Sachsa, Steina, Wieda

Diese Ortsnamen enden alle auf "A", weil IN ARBEIT

UFFE


UFFE - Fluss

mit Schmelzteich (2 Zuläufe !!) und Mühlgraben

(Zeichnung von 1893)

IN ARBEIT

IN ARBEIT

QUELLEN

Der weitsichtige Carl Friedrich Sommerlatt

(genau so einer, der mit der Schwedischen  Königin Silvia Sommerlat verwandt war !')
schlug der Stadt Sachsa bereits 1840 den notwendigen Ausbau der Straße von Lauterberg über Steina, Sachsa, Ellrich, Werna, Appenrode bis Niedersachswerfen hin.
Darüber hinaus weist er im zweiten Teil seines Gesuches auf zwei Mineralquellen hin:
eine Heil- und eine Sauerquelle.
Er meint, "wenn mehrere Bürger sich vereinigten, recht gut ein gesundheits Bad angelegt werden könnte, weil die Quellen und lage recht gut dazu eignen und große Herrschaften auf alle Art hier Vergnügen finden" würden... Über die Heilquelle bemerkt er, daß schon Versuche mit bestem Erfolg gemacht worden sind. 
Warzen können vertrieben werden, Wunden, Schwellungen und Augenentzündungen sind damit zu heilen. Sein Sohn Louis sei von einer gefährlichen Flechte geheilt, was mehrere Bürger bezeugen können.
Über die Sauerquelle bemerkt er, daß das Wassen einen angenehmen sauren Geschmack habe und
"Führt ab".
Nach der klinischen Approbation könnten diese Quellen im Bericht an die höheren Behörden mit angeführt werden und sie würden - er kommt auf sein Hauptanliegen zurück - zur Genehmigung des geplanten Ausbaus der Straße beitragen

18.02.1840, Brief, StABS

(21.04.1984, Harz Kurier)

Silberquelle

Uffequelle

Königsborn

in Nüxei

(03.04.2015, Foto: Frank Kellner)


Tiefen-BRUNNEN

Pumpwerk im Westertal bzw. Katzental

(auch die Einheimischen sind sich nicht immer sicher, zu welchem dieser beiden Täler dieser Grund gehört)

Partie am Hexenspielplatz

(1920er, AK. Slg. R. Boehm 2242)


BITTE: HELFEN SIE UNS !!!!!!!!!!!!!!!
WARUM WIRD DIESER PLATZ
"Hexenspielplatz"
GENANNT ????

Am Hexenspielplatz

(1920er, AK. Slg. R. Boehm 688)


(März 2022, Foto: Ralf Legler)


Die Tafel im Hintergrund des Fotos (rechts oben) gibt Aufschluß über das Pumpwerk:

1910                                    1962

Historisches Wasserwerk

- Pumpwerk       Katzental - 

Im Jahre 1910 wurde bereits zur Sicherstellung der Wasserversorgung das Pumpwerk Katzental errichtet. Dieses Wasserwerk wurde besonders in den Sommermonaten bei nachlassender Quellenleistung benötigt, um den Wasserbedarf für den Kurbetrieb zu decken.
Erbaut: 1910 * Brunnentiefe: 58,5 m * Saugleitung: 32,62 m,  Förderhöhe: 92 m (bis Hochbehälter Ravensberger-Weg), Förderleistung: 3,62 qm/H (3620 Liter pro Stunde), Tagesleistung: 70 qm (70 000 Liter pro Tag), Antrieb: Elektromotor seit Inbetriebnahme.

(ca. 2020, Foto: Brigitte Borchert)

Das Pumpwerk wurde 1962 durch einen leistungsstärkeren Tiefbrunnen ersetzt.
Es wurde 1986 zur Erinnerung an die damalige Pionierleistung restauriert und mit der Original Kolbenpumpe zur Springbrunnenspeisung in Betrieb gesetzt. 1986

Pumpwerk im Kuckanstal

(Quelle unbekannt, soll Juli 2012 aufgenommen sein)

(22.12.2012, Foto: Ralph Boehm)

(20.08.2020, Foto: Ralph Boehm

(ca. 2018, Foto: Tom Tomsen, Facebook, 22.09.2018)


Wasserregulierung durch Schmelz- und Pferdeteich

Schmelzteich mit Überlauf in der nordöstlichen Ecke
(1901, Slg. Ralph Boehm)


Pferdeteich mit Überlauf am östlichen Damm
(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)

Verbandswasserwerk Südharz 1933

in Tettenborn-Kolonie

(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)


(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)

WASSERWERK BAD SACHSA 1959

(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)


(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)

WASSERWERK PFAFFENBERG 1975

(07.04.2009, Foto: Ralph Boehm)


(27.09.2023, Foto: Ralph Boehm)

ABWASSERHEBEWERK STEINA 1966

(07.04.2009, Foto: Ralph Boehm)


(22.12.2012, Foto: Ralph Boehm)

EXPO-Themenpfad WASSER
WASSER ist LEBEN
"Erstmals in der Geschichte der Weltausstellungen verbindet die EXPO 2000 Hannover den zentralen Ausstellungsbereich auf dem EXPO-Gelände mit weltweiten Projekten in den Regionen. Damit stellt die EXPO Initiativen vor, die lokale Antworten auf globale Herausforderungen geben und den Weg zu einem neuen Verhältnis von Mensch, Natur und Technik aufzeigen".
Unsere Stadt war mit dabei mit
"Historischer Wsserpfad Südharz"
("EXPO-Themenpfad WASSER", Regionalverband Südniedersachsen e.V., 2000)

(März 2022, Foto: Ralf Legler)


Die Tafel im Hintergrund des Fotos (rechts oben) gibt Aufschluß:

1910                                    1962

Historisches Wasserwerk

- Pumpwerk       Katzental - 

Im Jahre 1910 wurde bereits zur Sicherstellung der Wasserversorgung das Pumpwerk Katzental errichtet. Dieses Wasserwerk wurde besonders in den Sommermonaten bei nachlassender Quellenleistung benötigt, um den Wasserbedarf für den Kurbetrieb zu decken.
Erbaut: 1910 * Brunnentiefe: 58,5 m * Saugleitung: 32,62 m,  Förderhöhe: 92 m (bis Hochbehälter Ravensberger-Weg), Förderleistung: 3,62 qm/H (3620 Liter pro Stunde), Tagesleistung: 70 qm (70 000 Liter pro Tag), Antrieb: Elektromotor seit Inbetriebnahme.

(ca. 2020, Foto: Brigitte Borchert)

Das Pumpwerk wurde 1962 durch einen leistungsstärkeren Tiefbrunnen ersetzt.
Es wurde 1986 zur Erinnerung an die damalige Pionierleistung restauriert und mit der Original Kolbenpumpe zur Springbrunnenspeisung in Betrieb gesetzt. 1986

STADT-BRUNNEN

Neben den hiergenannten Städtischen Brunnen, gab es (und gibt es) diverse private Brunnen (u.a. in der Uffestraße, Schulstraße und Kirchstraße; aber auch z.B. beim Hotel Warteberg)

 

BRUNNEN

1921 wird festegestellt, dass Eigentümer des Brunnens an der Steinaer Straße auf dem Warteberg (Böttcher) Schwäbe ist.
(StABS 1,17,5 Heft 1)

HERMANN`s Quelle

Hermannsbrunnen am Bornweg

Unweit des Schützenhauses wurde 1853 am Pfaffenberge ein Brunnen angelegt.
(Hallbauer III, S. 154) 

.

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt


An der Hermannsquelle

Herbert Lemmer schreibt im Februar 2021:
"Lieber Ralph das "Tröppelbörnchen" gibt es heute noch am Bornweg. Dort konnten wir während der Trockenperiode im heissen Sommer 1947 noch Wasser holen in der Milchkanne o.ä. zum Kochen, denn die damaligen Pumpen schafften es nicht, die Oberstadt mit Leitungswasser zu versorgen.----
Die "Hermannsquelle" wurde in den 30er Jahren verlegt. Probleme bereiteten bei der Leitungsverlegung damals die Wurzeln der Bäume und das geringe Fassungsvermögen der Zisterne hinter der alten Zapgfstelle. Im Rahmen des Germanenkults wurde der Name Hermann dem Cherusker-Eerlegung zugeschrieben. Die Alte Hermannsquelle wurde wohl nach einem Hermann benannt, der sich wahrscheinlich die Ehrung verdient hatte ( ähnlich wie bei der Rheinhardtsquelle)." 

Die selbe Hermannsquelle

(1950er, Foto, Besitz Hermann Lemmer)

Herbert Lemmer, der Knirps auf dem Foto, schreibt: 

"Die Ur-Hermanns-Quelle, Zapfhahn unterm Dreieck, der nur bei Bedarf geöffnet wurde um Reservoir, etwa 2m dahinter, nicht trocken zu legen."
(Facebook Dezember 2021)

1916 wird der an der "Hermanns Quelle im Kurpark" zu letzt fehlende Messinghahn wieder montiert (StABS 1.17.5 Heft 1)

Der Bornweg
(am Rande unterhalb der bewaldeten Fläche, zwischen den Kolonnaden und der Pfaffenbergstraße)
mit dem (v.l.n.r.) heutigen (ab 1930) und dem ehemaligen Standort der Hermanns Quelle sowie dem ehemaligen Standort des Pfaffenbrunnens.

(Google Earth, 21.08.2023)

(20.02.1997, Harz Kurier)
Die erneute "Umsiedlung" blieb aus...

(09.06.2014, Foto: Werner Buckmann)

PFAFFENBRUNNEN

Pfaffenborn am Bornweg - na klar!


"Ein anderer Brunnen lag hinter der Pfaffenwiese am Pfaffenberge. Aus ihm holten die Bewohner der Pfaffenwiese und der „Gemeinde“ ihr Wasser. Dieser Brunnen war in Verfall geraten. Daher stellten 27 Einwohner der genannten Straßen am 27. Dezember 1834 den Antrag, die Anlage wieder instand setzen zu lassen. Der Gemeinderat beschloß am 4. März 1835, den Quell, der das Wasser zu dem Brunnen führt, untersuchen [sowie] ein Gutachten über die Notwendigkeit und einen Kostenanschlag vorlegen zu lassen. Der Ratszimmermeister Friedrich Bösecke wird damit beauftragt. Sein Kostenanschlag beläuft sich auf 2 Taler 25 Sgr., eingereicht am 14. März 1835.
 
Am 15. März d. Js. richtet der Magistrat an den Kgl. Landrat in Nordhausen ein Schreiben mit der Bitte, den Brunnen instand setzen zu dürfen. Es lautet:
Sachsa, den 15. März 1835.
An den
Kgl. Landrat Herrn von Byla
Hochwohlgeboren
zu Nordhausen.
Im Dezember v. J. sind wir von den Einwohnern auf der Pfaffenwiese und der Gemeinde allhier um die Instandsetzung des in Verfall gekommenen Brunnens am Pfaffenberge, woraus dieselben bisher ihr Wasser bezogen haben, angegangen worden. Die Notwendigkeit einsehend, sind wir auf diese Instandsetzung eingegangen, haben den Quell sowohl als die Lage des Brunnens untersuchen lassen, und da die Kosten der Instandsetzung unbedeutend, der Zweck aber sehr nützlich und notwendig ist, so haben wir die Ehre, Ew. Hochwohlgeboren den Kostenanschlag anbei zur geneigtesten Genehmigung zu überreichen.
Der Magistrat.
 
Der Landrat schickte dieses Schreiben am 21. März dem Magistrat zurück mit der Aufforderung, noch das Gutachten des Gemeinderats einzureichen. Daraufhin wurde der Gemeinderat vom Magistrat zu einer Sitzung für den Sonnabend, den 30. März, vorgeladen. Zu dieser Sitzung erschienen 6 Mitglieder, während 2 unentschuldigt fehlten. Ihnen wurde der Kostenanschlag vorgelegt. Sie prüften ihn und gaben folgendes Gutachten ab:
 
Sie sehen die Notwendigkeit ein, daß der in Rede stehende Brunnen instand gesetzt werden muß und geben zu, daß die Instandsetzung nach dem ihnen vorgelegten Kostenanschlag ausgeführt werde.
Am 3. Juni 1835 schickte der Magistrat dem Landrat den Gemeinderatsbeschluß zu. Der Landrat genehmigte darauf am 6. Juni die Instandsetzung des Brunnens. Der Ratszimmermeister Bösecke erhielt nun am 17. Juni den Auftrag, die Arbeit auszuführen.
So haben die Anwohner der Pfaffenwiese und der Gemeinde ein halbes Jahr auf die Erledigung ihres Antrages warten müssen. Also auch schon vor hundert Jahren lief der Amtsschimmel recht langsam.

 
Seite 153 [handschriftlich am Rande XVII b.1] + Seite 154 [handschriftlich am Rande XVII b.4] 

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt

Der Gemüsehändler Heinrich Polle beschwert sich bei der Stadt, dass das Wasser des Pfaffenborns nicht genügend Ablauf hat und deshalb Schäden verursacht.
(04.02.1927, StABS 2.26.3)

(21.08.2022, Foto: Ralph Boehm)

Brunnen auf der "Gemeinde"

("Gemeinde" vgl. zwischen Bismarckstraße und Schützenstraße)
auf der Höhe des heutigen Uhrenplatzes

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt


"Schröder`s Hôtel" mit dem Brunnen im Vordergrund, der ehedem wohl vorrangig für die Bewohner der Pfaffenwiese angelegt wurde.
Dieses Foto zeigt  einen typischen Brunnen der Jahrhundertwende.
(ca. 1910, Ansichtskarte: Slg. R. Boehm)


Brunnen auf dem Mühlenbrink

(außerhalb der Stadtbefestgigung)

Dieser wurde in sehr alten Zeiten angelegt für vermutlich das Vieh auf dem Mühlenbrink ???

Auf dem heutigen Innenhof des Rathauses gelegen und bei "Stadtsanierungsarbeiten" entdeckt, teilweise ergänzt und mit starkem Glas der Nachwelt sichtbar erhalten.

(22.04.2023, Foto: Ralf Engel)

Brunnen am Kirchhof

Unterhalb des ehemaligen Obertores, auf dem heutigen Lutherplatz.
Die vermutlich älteste Brunnen-Anlage wird genau hier am Mühlenbrink ihren Ursprung haben.

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt


(21.08.2022, Foto: Ralph Boehm


Brunnen inmitten der Marktstraße

Nahe "Kellner`s Gasse", der späteren Tettenborner Straße (heute Jugendherbergstraße):
1911 wird die Pumpe abgenommen; es kommt ein Holzdeckel drauf, der 1927 durch eine Betonabdeckung ersetzt wird.
(StABS 1.17.5 Heft 1)

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt

1852 sind die 4 Brunnen mit Brunnenmänteln versehen, bei jedem Brunnen in der Marktstraße ist eine Laterne angebracht [worden]. (Hallbauer III, S. 154)

Brunnen inmitten der Rathausgasse

 1859 wurde in der Rathausgasse vor dem ehemaligen Stadtbrauhause ein neuer Brunnen gegraben. 
Da hier das Brauhaus angesiedelt war, wird hier auch schon früher ein Brunnen gewesen sein. Dieser Brunnen ist auf der Karte der Brunnen in Bad Sachsa von 1898 nicht verzeichnet (StABS, Hallbauer III, S. 154) 

Brunnen in der Uffestraße

vor dem Hause des damaligen Bäckermeisters Recht (heute Uffestraße 30).

 

Sachsa hatte wie auch viele andere Orte keine Wasserleitung. Daher mußte das nötige Wasser zu Genußzwecken aus der Uffe und aus Brunnen entnommen werden. Wohl nur sehr wenige Häuser werden einen eigenen Brunnen besessen haben. So waren die Einwohner auf öffentliche Brunnen auf der Straße angewiesen. Dabei haben verschiedene Bürger einen ziemlich weiten Weg zum nächsten Brunnen gehabt. Um diesem Übelstande abzuhelfen, wurde der Wunsch laut, in dem oberen Teile der Hinterstraße, jetzt Uffestraße, einen neuen Brunnen zu erhalten. So stellte der Maurermeister Kälz, unterstützt von verschiedenen Nachbarn, den Antrag bei der Stadtverwaltung, die Einwilligung zu geben, vor dem Hause des Maurers Birkefeld einen neuen Brunnen anzulegen. Diesem Antrage wird stattgegeben. Anlage und Unterhaltungskosten sollen die Benutzer tragen, das erforderliche Holz wind unentgeltlich aus dem Stadtforste verabreicht. Die Steinfuhren leisten der Müllermeister Willige und Philipp Wiedemann, der Brunnen befand sich vor dem Hause des jetzigen Bäckermeisters Recht. Die Kosten scheinen höher als angenommen gewesen zu sein. Daher stellen Kälz und Konsorten erneut einen Antrag um Bewilligung eines Zuschusses. Aus der Kämmereikasse werden ihnen 4 Taler bewilligt.  

(Hallbauer III, Seite 151 [handschriftlich am Rande: XVII b.2])

Herrn Wiedemann wird 1921 erlaubt, den Brunnen bei Bäckermeister Recht auf seine Kosten instandzusetzen (StABS 1.17.5 Heft 1)
1928 wird dieser Brunnen nicht mehr gebraucht, denn es ist belegt, dass Herr Nürnberger die Pumpe für 20 Reichsmark kauft. (StABS 1.17.5 Heft 1)

 1852 sind die (wohl noch bestehenden) 4 Brunnen mit Brunnenmänteln versehen; bei jedem Brunnen in der Marktstraße ist eine Laterne angebracht [worden]. (Hallbauer III, S. 154) 

Brunnen außerhalb der Stadtbefestigung

 - östlich des ehemaligen Untertores -
auf Höhe des heutigen Toilettengebäudes in der unteren Marktstraße.
1911 wird der Brunnen als reparaturbedürftig eingestufft;
1915 wird die Einfriedung durch Kinder demoliert; das führte dazu, daß im Folgejahr 1916 der obere Teil einschließlich Geländer entfernt wird und mit einem festen Deckel versehen wird.
Dieser Brunnen wird 1920 endgültig zugeschüttet.

1898, Karte der Brunnen in Bad Sachsa (StABS  ), Ausschnitt

1852 sind die 4 Brunnen mit Brunnenmänteln versehen, bei jedem Brunnen in der Marktstraße ist eine Laterne angebracht [worden]. (Hallbauer III, S. 154)

Brunnen in Neuhof



Brunnen in Steina



Brunnen in Tettenborn


War hier der originale Tettenborn ????

(27.09.2023, Foto: R. Boehm)

IN ARBEIT

Private BRUNNEN

Wiedaer Straße 42
auf diesem Grundstück ist der alte Brunnen noch zu erahnen; er versteckt sich unter der Holzabdeckung.

1960 soll ein sehr trockenes Jahr gewesen sein und so erzählt Heinz Michael Meißner (in 2023), daß er in jenem Jahr als junger Bengel Wasser sowohl fürs Trinken wie auch für die Spühlung des Abbortes aus diesem Brunnen in die Uffestraße holen mußte.

Zier-BRUNNEN

Der Mühlbrunnen

in der Schulstraße

IN ARBEIT       IN ARBEIT

Der "Tettenborn" (vermutlich in 1987 errichtet ???)

---in Arbeit)


(27.09.2023, Foto: R. Boehm)


(27.09.2023, Foto: R. Boehm) 

MÜHLGRÄBEN

IN ARBEIT

IN ARBEIT

Die neuzeitliche

Trinkwasserversorgung

An der alten Familien-Rodelbahn (Oberhalb der Brandstraße) wurde dieses künstlich angelegte Wasser-Bassin wurde auf Veranlassung des Kommerzienrats Reinhardt errichtet und diente damals ausschließlich der Frischwasserversorgung seiner in der Brandstraße gelegenen Villa.

(08.01.2018, Foto: Horst Möller)

IN ARBEIT

Einen bedeutenden Beitrag zu den hiesigen Verhältnissen der Orte Steina, Sachsa und Wieda liefert Sophie Wichers mit ihrer im Juli 1930 vorgelegten Inaugural=Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde mit dem Titel

"Die Verwendbarkeit der Landschaftsanalyse im Gebiet von Bad Sachsa (Südharz)"

 veröffentlicht in Hamburg, 1932

"Frau Amalie Potthoff zugeeignet."

(vgl. Talstr. 6-7)

Trockenheit und anschließender STARKregen im Juni 2023



IN ARBEIT

Auf das Dürsten dieses Baumes machte mich ein Anlieger aufmerksam.
(09.06.2023, Foto: Ralph Boehm)

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2023 schafften die Gullis der Kurzen Straße den Regen nicht mehr! Das Wasser suchte sich seinen eigenen Weg über den hinteren Schulhof in die Pfaffenwiese

(21.06.2023 auf Facebook, wer ist hat diesen Film gedreht?)

Trockenheit und anschließender STARKregen im Juni 2023

Kurz vor dem kräftigen Regen traue ich mich noch mal auf die Strasse auf Höhe
Uffestraße 1 und 42
(22.06.2023, Foto: Ralph Boehm)



Trockenheit und anschließender STARKregen im Juni 2023

Wohl zwischen 18.30 und 19.30 Uhr konnte ein Anlieger der Uffestraße am 22. Juni 2023 diese Wassermassen mit dem Handy einfangen.
(22.062023 Facebook: "Stefan Trinkt Corona").
Vermutlich wird das Oberflächenwasser u.a. des Schachtberges an diesem Knotenpunkt der Uffe auf Höhe Schulweg zugeführt. Zur Zeit werden diese Brücke und die Wasseranschlüsse erneuert und das Oberflächenwasser sucht sich seinen Weg

Der kräftigen Regen hat nachgelassen
[auf Höhe Uffestraße 1 und 42]
(22.06.2023, Foto: Ralph Boehm)

Aufgrund dieser Fotos stellt "Marco Oellich" auf Facebook die Frage:
"Sollte man sich nicht fragen, ob man hier irgendwelche Maßnahmen ergreifen sollte. Wenn eine Nacht Starkregen schon so einen Anstieg verursacht?"
und ich antworte dort direkt:

"Der Auffassung bin ich länger und versuche seit Jahren Politik und Verwaltung darauf aufmerksam zu machen. Erste Maßnahmen werden noch dieses Jahr angegangen/umgesetzt - und zwar werden wohl Schmelzteich und Pferdeteich vom Schlamm befreit werden. Dadurch kann die Füllmenge der beiden Teiche deutlich erhöht und flexibler gestaltet werden. Ein Anfang! Unabdingbar ist m.E. die Einsicht, das wir nur weiter versiegeln dürfen, wenn zumindest Ausgleichsmaßnahmen vorort umgesetzt werden. Ich denke aber auch an kleinere Auffangbecken in den beiden großen Teichen vorgeschalteten Bächen, an Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit, Einbau von Kolken, von Sohlschwellen etc.". (Ralph Boehm, Facebook, Juni 2023)

Ist dann noch genug Trinkwasser verfügbar?

Eine klare Antwort wird in diesem Artikel des Harz Kuriers durch die Verantwortlichen nicht gegeben!

StartLokalesBad Sachsa •   Trinkwasser im Südharz: Wie sicher ist die Versorgung?
Trinkwasserversorgung 26.07.2023, 18:52 | Lesedauer: 6 Minuten      Thorsten Berthold

 Wird der Klimawandel zur Gefahr für das Trinkwasser im Stadtgebiet von Bad Sachsa? Und wo wird dies überhaupt gewonnen? Ein Überblick. 
Den Hahn aufdrehen – und schon kommt Wasser aus der Leitung. Ganz normaler Vorgang, den im Alltag kaum jemand hinterfragt. Doch woher kommt eigentlich das Trinkwasser? Wie wird es gewonnen? Und kann es in Zeiten des Klimawandels auch hier im Südharz knapp werden? Antworten auf diese und andere Fragen geben Stefan Lummer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Sachsa, sowie Stefan Joedicke, der Technische Leiter des Unternehmens, im Gespräch mit unserer Redaktion. Beide sind verantwortlich für die Wasserversorgung der Menschen in der Uffestadt. „Das Trinkwasser aus der Leitung ist das einzige Lebensmittel in Deutschland, dass man vom Tag seiner Geburt bis zum Tod durchweg und ohne Einschränkungen zu sich nehmen kann. Da kommt noch nicht einmal Mineralwasser mit, denn dies ist beispielsweise nicht für Babys und Kleinkinder geeignet“, erklärt Stefan Lummer.

Das Projekt Wasserwerk & Talsperre Steina
Besseres Trinkwasser im Südharz: 850 Bäume bei Steina gepflanzt
Trinkwasser für Deutschland: Die Zukunft entsteht im Südharz
Talsperre Steina: So ist der Stand beim Projekt Sanierung
Test-Wasserwerk liefert bestes Trinkwasser für Steina
Es läuft: Steina erhält wieder Trinkwasser von der Talsperre
Wasserwerk in Steina: Pilotanlage geht an das Netz
Wie ein Container für frisches Trinkwasser aus Steina sorgt
Talsperre Steina soll bis Ende 2024 saniert sein
Bund gibt 2 Millionen Euro für die Sanierung der Talsperre
„Talsperre Steina ist keine Anlage für den Hochwasserschutz“
„Die Wasserversorgung in Bad Sachsa ist gesichert“
Die Sorge um das Wasser in Tettenborn
Wo wird das Trinkwasser für die Stadt Bad Sachsa gewonnen? 
Es gibt die Talsperre in Steina (die aktuell im Rahmen des Pilotprojektes nur den Ort versorgt), dazu zwei Brunnen im Stadtgebiet sowie zwei in Bartolfelde. Ferner gibt es noch vier Quellen am Ravensberg. Verbunden ist all dies über ein 100 Kilometer langes Rohrnetz.
Wo wird es gespeichert? 
Es gibt acht Hochbehälter im Stadtgebiet, von denen jeder ein Fassungsvermögen von 3.775 Kubikmetern hat.
Was sind die Besonderheiten bei der Trinkwassergewinnung im Südharz? 
Man kann die verschiedenen Anlagen sozusagen nicht in einen „Topf“ werfen. Es gibt verschiedene Versorgungsgebiete, die bedient werden müssen, die sich auch unterscheiden. Früher reichten beispielsweise die Quellen am Ravensberg aus für die Versorgung. In den Jahren in denen Bad Sachsa gewachsen ist, musste auch die Trinkwasserversorgung mit wachsen. Daraufhin wurden die Brunnen gebaut und später schloss man sich auch dem Wasserwerk in Bartolfelde an. Ferner ist eine Herausforderung, dass das Trinkwasser verschiedene Höhenlagen überwinden muss, wir haben dabei einen Höhenunterschied von 230 Metern in der Spitze zu überwinden. Das ist auch an die Technik in den Pumpen eine Herausforderung, denn für zehn Höhenmeter benötigt man einen Bar Druck. 
Gerade das aus Bartolfelde steht wegen der Wasserqualität immer wieder in Bad Sachsa in der Kritik.
Diese ist unberechtigt. Das Wasser ist zwar härter, wie das aus den Brunnen in Bad Sachsa, aber es ist gut. Zudem steht eines auch fest: Hätten wir das Wasserwerk in Bartolfelde heute nicht, müssten wir es bauen. Die Versorgung ist nur mit ihm sicherzustellen, da wir schon immer dezentral gearbeitet haben. Und nicht nur das: Das Wasser, dass in Bartolfelde gewonnen wird, ist bereits Trinkwasser. Das Wasser aus den Quellen und der Talsperre in Steina muss noch aufbereitet werden.
Wie viel Wasser wird pro Tag in der Uffestadt gewonnen bzw. verbraucht? 
Im Schnitt benötigen wir zwischen 750 und 1.200 Kubikmeter am Tag.
Trinkwasser gilt als das am besten kotrollierte Lebensmittel in Deutschland. Wie genau muss man sich das vorstellen?
Zunächst erfolgt permanent eine Kontrolle aller Daten und Parameter online im Leitstand. Hinzu kommen noch viele kleine und große Kontrollen, ähnlich wie bei einem kleinen oder großen Blutbild beim Arzt. Bei der kleinen Kontrolle, die viermal im Jahr erfolgt werden 15 Parameter überprüft, bei der großen, die einmal im Jahr stattfindet 50 verschiedene. Hinzu kommt noch eine Überprüfung im Bereich Pflanzenschutzmittel. In der Summe sind es 3.000 Parameter, die im Jahr kontrolliert werden. Dazu gibt es im Stadtgebiet 51 Messstellen, darunter beispielsweise auch die Schulen. All diese Kontrollen erfolgen stets in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt.
Wie hat sich der Trinkwassergebrauch in den vergangenen Jahren entwickelt?
Seit 1990 ist der Trinkwassergebrauch pro Person pro Tag in Deutschland deutlich zurückgegangen – von 147 Litern im Jahr 1990 auf rund 121 Liter zu Beginn der 2010er Jahre. In den vergangenen Jahren haben heiße und trockene Sommer jedoch wieder zu einem leichten Anstieg des Pro-Kopf-Wassergebrauchs geführt. Im Jahr 2021 lag der Pro-Kopf-Gebrauch bei 127 Litern, im Jahr 2022 bei 125 Litern pro Tag.
Nun der Blick in die Zukunft: Ist die Wasserversorgung hier im Südharz sicher? Ist der Klimawandel schon ein Problem, oder deutet es sich an? 
Der Klimawandel ist spürbar – und beeinflusst auch das Trinkwasser. Allen voran ist es so, dass es weniger Regen gibt und dieser – da der Wald auch nicht mehr da ist in vielen Teilen – sehr schnell verschwindet, aber nicht in den Boden einsickert. Die Folge ist, dass auch der Grundwasserspiegel sinkt. Das bedeutet aus unserer Sicht, dass wir mit Wiederaufforstung anderen Aktionen dafür sorgen müssen, dass das Rohwasser wieder besser gehalten wird.
Ist dann noch genug Trinkwasser verfügbar? 
Daran arbeiten wir stets und ständig. Aktuell geht man davon aus, dass ein Mensch 125 Liter Wasser pro Tag benötigt. Wir optimieren unsere Arbeit aber auch immer weiter. Grundlage hierfür ist ein Wasserversorgungskonzept, mit dem wir unsere Anlagen auf neue Gegebenheiten einstellen und konkrete Maßnahmen erarbeiten. Zum Beispiel mit den Landesforsten und den Harzwasserwerken erarbeiten wir Konzepte, speziell um das Rohwasser zu schützen. Ferner gibt es im Fall der Fälle auch Maßnahmen, die seitens des Landkreises getroffen werden können, um die Versorgung sicherzustellen. Beispielsweise wie jüngst die Verfügung, dass aus Fließgewässern kein Wasser mehr über Pumpen entnommen werden darf. All diese Schritten sind in einem Stufenplan hinterlegt. Bezogen auf unsere eigenen Maßnahmen haben wir aufgrund der Dürrejahre 2018 und 2019 ein hydrogeologisches Gutachten erstellen lassen, um zu erörtern wo wir, wenn im Fall das es notwendig wäre, neue Brunnen bauen könnten. Zudem stellen wir wie im Fall des Pilotwasserwerks an der Talsperre Steina unsere Technik um, um so ökologisch wie möglich Wasser aufzubereiten, den Wasserkreislauf zu optimieren. 

Diesen Artikel habe ich wie folgt kommentiert, es ist meine persönliche Meinung:
Besten Dank an den Harz Kurier und die Herren Lummer und Jödicke für das Behandeln dieses Themas, welches eben mit dem Ertüchtigen der Steinatal-Sperre nicht erledigt sein darf. Diesem Schritt werden weitere folgen müssen; neben den Brunnen in Bartolfelde, dem Wiederaufforsten des Stadtwaldes ist auch über das Haushalten des Oberflächenwassers in unserer Stadt Bad Sachsa zu diskutieren. Schaut man sich unser Städtchen (nebenbei sind wir Heilklimatischer Kurort + wollen es bleiben) aus der Vogelperspektive über die Entwicklung der Kernstadt (wie auch natürlich der Ortsteile) über die vergangenen 175 Jahre an, wird deutlich welche Flächen wir versiegelt haben (weitere sind zur Zeit geplant) und tragen selbst dazu bei, dass UNSER Wasser schnell / zu schnell abließt. Auch gehen die Extrema immer stärker auseinander: Mal zu viel Regen in zu kurzer Zeit - mal zu wenig Wasser in der Uffe. Ein Einstieg in die hiesige Diskussion kann der folgende Beitrag sein, der unterstützt wird von "Deutscher Städte- und Gemeindebund" sowie "Deutscher Städtetag": https://www.gruen-in-die-stadt.de/schwammstadt/

(Ralph Boehm, Facebook 28.07.2023)

Talsperre Steina

Wasserversorgung der Stadt Bad Sachsa mit/ohne der Talsperre Steina.

(Harz Kurier, 04.12.2019)
Kann die Talsperre Steina nicht als Trinkwasser-lieferant herhalten, muß die Trinkwasserversorgung aus anderen Quellen gesichert werden für Teile der
Kernstadt; das gilt insbesondere für die

(Harz Kurier, 16.12.2019)

Bahnhofstraße 
Martkstraße
Ringstraße 
Schachtbergstraße 
Schillerstraße

Das Wasser aus dem Ostertal

(1910, Ansichtskarte: Slg. Ralph Boehm)

(1904, Ansichtskarte: Slg. Michele Dereani)

Der damalige Fotograf stand an dem heutigen Standort des Kurmittelhauses (der Bach fließt heute darunter durch) und hielt den Blick Richtung Turnhalle des Pädagogiums fest.