"Rodel Heil!" 

(um 1900, Foto: Slg. R. Boehm)


Holz-Rückeschlitten auf dem Ravensberg
(07.12.2014, Foto: R. Boehm)

Bad Sachsa war über 8 Jahrzehnte

bedeutender Wintersportort.

Eine Fehlentscheidung läutete den Untergang ein und der Klimawandel,
also wir alle, besorgten den Rest...

(BSN 31.01.1929)

  • 1) Der KLEINSCHLITTENsport + der BOBsport
  • 2) Der Schlittschuh-Sport
  • 3) Die Firma Ski-Schäfer
  • 4) Ravensberger Rodelclub + W.S.V. Bad Sachsa
  • 5) Diverse Belege (Urkunden, Medaillen)
  • 6) Einige besondere Ski aus Bad Sachsa



Bitte bedenken Sie, liebe Interessierte, dass diese Seite immer mehr erweitert, verbessert wird - sie aber nie vollkommen sein kann! Und nun "Ski Heil"!

Dem Bad Sachsaer Kind und Sportler

Karl-Heinz Imse

verdanken wir die folgende Zusammenfassung:

"Der lange Aufstieg und schnelle Untergang des Wintersports in Bad Sachsa"

Vor fast 100 Jahren fanden sich unsere Großväter auf dem Ravensberg zusammen, um einen Rodelclub zu gründen.
Zweck des Vereins: "
Die körperliche und sittliche Hebung der Mitglieder". Aus kleinsten Anfängen hat sich Bad Sachsa zu einem bekannten und erfolgreichen Wintersportplatz entwickelt. Bereits 1914 führte der "Ravensberger Rodelclub"
[Anm.: tatsächlich "W.S.V. Bad Sachsa u. Umgegend", der 1911 aus dem 1909 gegründeten Rodelcklub hervorging]
die 3. Deutschen Rodelmeisterschaft durch. Sachsa entwickelte sich zur Rodelhochburg.
Nach dem 2. Weltkrieg drängten viele Skiläufer nach, so wurde aus der Rodelgemeinschaft dank unserer Väter ein leistungsstarker Wintersportverein. Waren unsere Väter schon erfolgreich als
2. Deutsche Vereinsmannschaftsmeister, Thüringer Meister, Teilnehmer einer Olympiaauswahl usw., so kamen nun die Erfolge der Jugend: 5x Deutsche Lenkschlittenmeister. Mehrfache Harzer Rodel- u. Lenkschlittenmeister, eine Vize-Weltmeisterin und mehrere Nationalmanschaftsmitglieder.
Es war eine große Rodelfamilie, die zu Vereinsmeisterschaften 60 Rodler und Rodlerinnen stellte.
Doch die jüngere Skiabteilung stand den Rodlern nicht nach.
Bereits vor dem 2. Weltkrieg entstand die Sprungschanze am Warteberg. 1940 u. 42 stellten die Jungen die Kreismeister des Kreises Nordhausen. 2x nahmen sie an den thüringischen Meisterschaften im Thüringer Wald teil. Einmal sogar an den
"
Großdeutschen Meisterschaften" in Garmisch-Partenkirchen.
Nach 1945 entwickelte sich der Skisport, in der Hauptsachse das
Skispringen.
Bad Sachsa führte
als erste in der Welt Nacht-Skispringen am Warteberg + später auch auf der großen Ravensbergschanze durch.

Es war schwer, Anerkennung im Harz zu finden.
Schließlich waren wir ja eigentlich Thüringer!
Doch die Springer fanden bald Anerkennung im Harz, wie auch die Rodler.
Die Anforderungen der größeren Sprungschanzen im Harz gaben Anlaß, eine
größere Schanze im schneesicheren Ravensberggebiet zu bauen.
Dank Willi Müller wurde 1950 die große Ravensbergschanze eingeweiht.
So kam Bad Sachsa in die Reihenfolge der Harzorte, die Harzer nordische Meisterschaften durchführten. Auch die alpinen Meisterschaften konnte Bad Sachsa nun durchführen durch die Anlage eines Slalomhanges und der Abfahtsstrecke "Wolfstrift" . Sachsa stellte Harzer Meister im Skispringen, führte die deutschen Jugendmeisterschaften durch, wurde Träningszentrum der Harzer Springer, stellte bei den
DDR-Empormeisterschaften in Ilmenau den Sieger im Skispringen,
den 2. in der nordischen Kombination und ebenfalls den 2. Platz beim Langlauf der Damen.
Danach folgte das
finnisch-deutsche Vergleichsspringen auf der Ravensbergschanze; folgten viele Siege u. Erfolge der Sachsaer Springer; der 4. Platz der deutschen Jugendmeisterschaft u. Sieger der Klasse B, die Jugend drängte nach. Der Aufstieg in die Nationalmannschaft und in den C. u. D-Kader der Jugend u. Schüler.

Auf dem Höhepunkt des Wintersportvereins folgten die Geschäftemacher, und bauten einen Skilift in den Auslauf der Schanze. Dadruch kam die sportliche Tätigkeit der Springer wie auch der Rodler, denen die Bahn lahmgelegt wurde, zum Erliegen.
Der gesamte Vorstand, mit einer Ausnahme, trat zurück, um den verantwortlichen Stadtvätern zu weisen, welchen falschen Weg sie durch diese Maßnahme einschlugen. Die Totengräber hatten ihr Ziel erreicht. Der Wintersport kam zum Erliegen.
Die Liftnachfolger gaben dem Sport auch keine Chance.
Als der damalige Bürgermeister versuchte, ein Skigymnasium nach Bad Sachsa zu holen, war es sein Stellvertreter u. Liftbesitzer, der diese Möglichkeit vereitelte. Die Vereinsvorstände hatten auch keine Möglichkeiten, die sportlichen Tätigkeiten im Verein wieder zu beleben. Die Angebote des Kultusministeriums
[Anm.: des Bundeslandes Niedersachsen] in Bad Sachsa die fehlende Großschanze u. Bobbahn zu bauen, fiel auch den Liftbetreibern zum Opfer.
So trägt man sich im Wintersportverein mit dem Gedanken, den Verein aufzulösen.
Armes Bad Sachsa.
Nachdem die kleine Sprungschanze, ohne den Zuschuß von 3.000 DM an das Land Niedersachsen zurückzuzahlen, abgebrochen worden ist, fehlt nun nur noch, dass auch die große Schanze beseitigt wird. Wert: ca. 70.000 DM.
Ratsherren und städtische Bedienstete sind dem Bürger verpflichtet.
Gilt das auch für Bad Sachsa?"

(Leicht an die heutige Sprache angepaßt durch Ralph Boehm, 21.12.2024)

Der KLEINSCHLITTENsport + der BOBsport

Der Kleinschlittensport

Unter Kleinschlitten versteht man üblicherweise einen Skeleton, den Rennschlitten (Rennrodel) und den Lenkschlitten.
Diese 3 Sportarten hatten, genau wie der Grossschlitten Bob, ihren eigenen Verband, und zwar den Deutschen Rodelbund (DRB), welcher 1911 von 5 Clubs gegründet worden war (Bad Sachsa, Dresden, Hannover, Hildesheim und Ilmenau).
Die Auswirkungen des II. Weltkrieges brachten eine neue Organisation des Sports im geteilten Deutschland. In der jungen BRD wurden Bob, Rodeln und Skeleton in 1949 zum Deutschen Bob- und Schlittensportverband (DBSV) zusammengefasst.
In der DDR gründete sich 1953 in Oberhof die Skeleton, Bob- und Schlittensport, 1957 dann in Ostberlin der Deutsche Schlitten- und Bobsportverband (DSBV). Im Zuge der deutschen Wiederver-einigung fusionierten in 1990 der DSBV mit dem DBSV,
seit 2000 Bob- und Schlittenverband für Deutschland (DSB).


("BOB Chronik-50 Jahre Bob- und Rennschlittensport",
Hrsg: F. Brunner im Auftrag des DBSV, 1953. Abgerufen 06-2009)

SKELETON

in ARBEIT

Mit dem Hotelier auf dem Ravensberg, Hermann Gänsehals, fing alles an:

Er besorgte aus dem Riesengebirge wohl 13 Hörnerschlitten


IN ARBEIT


Wintervergnügen
(ca. 1910, AK: Slg. R Boehm)

Bad Sachsa verfügte mit der längsten Rodelbahn des Harzes (4.600 m) vom Hotel Ravensberg bis in die Stadt (entweder zum Schützenplatz und/oder zum Schmelzteich (Haus Bergsegen) wie auch von Eulingswiese hinter dem Pädagogium vorbei über zwei gute Rodelbahnen.

III. Deutsche Rodel-Meisterschaften

werden 1914 von Frauen UND Männern gemeinsam

in einem Lauf in Bad Sachsa ausgetragen

Ankündigung
(1913, Pressefoto, Slg. R. Boehm)

(18.01.1914, Sonnagsbeilage zum Schwäbischen Merkur, S.4)

"Start des Ausscheidungsrennen"

03. Januar 1914

Umseitig ist handschriftlich zu lesen:

Personen: ganz links Apel (Ziegelei Osterhagen)
3: Brömel / 14: Herm. Gänsehals / r. daneben: Herm. Döbrich / dahinter Otto Löhnis / 4: Adolf Hoffmann / Hinter 8: Müller / 1: Emil Lohoff / dahinter 6: Emil Schwab (??) / Rechts daneben: Max Eckstein / Rechts dahinter: Karl Deibel /
Rechts daneben: Adolf - Schreiberhau / 2: Raupach - Schreiberhau
Rechts davon: Osteroth - Leipzig / 11: Herm. Wedler.

Das Starterfeld bestand aus Frauen und Männern ! (das Foto zeigt nicht alle Teilnehmer/innen). Allerdings verzichtete der damalige Chronist auf die Aufzählung der Damen (vgl. z.B. Nr. 16) und die überregionalen haben es einfach nicht hinterfragt.

 

Am schnellsten fuhren:
Willi Raupach, Schreiberhau, 8 Min. 27 Sek.
Gerhard Adolf, Schreiberhau, 8 Min. 54 Sek.

Deutsche Rodelmeisterschaft
Bad Sachsa 3.-5. Jan. 1914

(2x Foto: Slg. R. Boehm)

"2. PREIS DAMEN-EINSITZER-RODELN BAD SACHSA 1914".

Vermutlich zur III. Deutschen Rodelmeisterschaft ausgegeben, Entwurf Paul Juckoff-Skopau.
(Slg. R. Boehm) 

Die längste Rodelbahn des Harzes

(21.12.1916, Nordhäuser Zeitung)

(Quelle?)

(31.01.1929, BSN)

Die längste Rodelbahn des Harzes

(21.12.1916, Nordhäuser Zeitung)

1931: Nordwestdeutsche Rodelmeisterschaft auf der herrlichen Ravensberger Naturbahn.

(11.01.1931, BSN)

Herren-Einsitzer

1. Herr Dr. Deimler
2. Herr G. Creutzberg
3. Herr W. Krieghoff

4. Herr Pfaue (Schierke)

[WSV Bad Sachsa

Damen-Einsitzer


1. Frl. Winkler (Schierke)
2. Frl. Riemenschneider
3. Frl. Hansen (Schierke)
4. Frl. Nürnberger
5. Frau Dr. Deimler
 

[WSV Bad Sachsa

Doppelsitzer


1. Rosenbusch-Geister (BRL)
2. Dr. Deimler-Creutzberg
3. Schäfer-Beyermann
4. Witter sen. u. jun.

[WSV Bad Sachsa

RODELFEST im Winter 1931 auf 1932 mit Schlittenrennen;
der Start war direkt vor dem Hoteleingang Ravensberg..
(Fotos: Slg. R. Boehm)

Die folgenden Fotos haben uns Kirsten geb. Spies und Dieter Lauenstein zur Verfügung gestellt:

1910 ff, Rodelpartie am Ravensberg

1929 ca., Lenkschlitten mit Karl Lautenbach am Steuer, genannt "Die Krähe"

1930er, Mit Startnummer 9 am Rodelrennen auf dem Ravensberg

15.02.1931

Gau=Mannschaftsrodeln

Schierke


3. Preis: Witter (WSV Bad Sachsa)

(Plakette, Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

1931/1932: Rodelfest auf dem Ravensberg mit Rodelrennen. (Fotoalbum Scholten)

1931/1932: Rodelfest auf dem Ravensberg mit Rodelrennen. "2 Sieger. Rodeln am Ravensberg". (Fotoalbum Creutzberg, Besitz Horst Behrens)
Vom Ravensberg bis zur Kreuzeck-Hütte. 

Vermutlich zum selben Zeitpunkt entstanden diese beiden Fotos. Wer kann bei der Identifizierung der Personen helfen?
Ganz rechts wohl Gerhard Creutzberg.
(1931/1932: Rodelfest auf dem Ravensberg mit Rodelrennen). (Fotoalbum Creutzberg, Besitz Horst Behrens)

links + rechts:
"Vereinsmeisterschaft Bad Sachsa
März 1934

Winterkampfspiele 1934 in Schierke
(Foto: Familie Witter)

30.01.1938, Gaumannschaftsrodeln
(Foto: Familie Witter)

Schierke
(Foto: Familie Witter)

10.02.1935

Gau=Mannschaftsrodeln

Hahnenklee


2. Sieger: Witter (WSV Bad Sachsa)

(Plakette, Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

12. März 1936

Gau=Rodelmeisterschaft

auf der Ravensbergbahn


Herren-Einsitzer

1. Karl Witter jr. (WSV Bad Sachsa)
2. Pettersson (Hahnenklee)


Damen-Einsitzer

1. Frau Creutzberg (WSV)
2. Frl. Riemenschneider (WSV)

3. Frl. Kohlrausch (Hahnenklee)


Doppelsitzer

1. Deimler-Creutzberg

2. Schäfer-Riemenschneider (beide WSV)

(Bad Sachsaer Nachrichten)

Bad Sachsaer Wintersportler (4x Fotos: Egon Oldehaver)

 

Nach der Siegerehrung vor einem Hotel in Braunlage.

v.l.n.r.: "Bubi" Wenzel, Egon Oldehaver, Armin Witter, ???, Helga Müller, dahinter Günter Wedler, Lutz Lohoff, ???, Wolfgang Pfeiffer
vorn links: Karl Lautenbach (die "Krähe"), Hans Schöning, Max Oldehaver

1955

Hier werden Chancen ausgerechnet...
v.l.n.r.:
Edgar Diekmann, Host Otto, den vorjährigen westdeutschen Meister Siegfried Jordan, Josef Mayer, Gerdtrud Engelke (Dritte des internationalen Garmischer Rennens) und

Armin Witter


(11.02.1955, Sport im Bild. DDR)


1957

  • HELGA MÜLLER
  • in arbeit

1957

Am Ravensberg
Links: Die Startrampe

"Der Austieg ist oft sehr beschwerlich.
Doch es lohnt sich, sein wir mal ehrlich."

v.l. Peter, Werner David, Peter Birnbaum, Uwe Ecke, Günther Hornschuh

(Fotoalbum Hans-Peter Borchers)

Unsere Kunden

Wir sind erfahren, verlässlich sowie fokussiert auf gute Ergebnisse und wissen es zu schätzen, mit großartigen Kunden zusammenzuarbeiten.

Unsere Vision

Es gibt eine einfache Wahrheit: Wenn Sie an das glauben, was Sie tun, können Sie Großes erreichen. Das ist der Grund, warum Ihnen bei der Erreichung Ihres Zieles helfen möchten.

1958

Das vielleicht beste Jahr des Bad Sachsaer Rodelsports

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff) 

26.01. 1958: Harzer Renn-Rodel-Meisterschaft auf dem Ravensberg (Einsitzer)

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff) 

"Der Start"

"4-3-2-1 los!"

Karlheinz Lohoff auf der Startgerade

Manfred Neumeyer auf der Startgerade

"Lukke im KRÄHENNEST"

"Witter`s Lukke Lohoff"

26.01. 1958: Harzer Renn-Rodel-Meisterschaft auf dem Ravensberg (Doppelsitzer)

"Im Krähennest". (Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff)

"Rennrodeln auf dem Ravensberg" (sagt Wolfgang Mende auf Facebook am 29.11.2018)

08/09.02. 1958:

Deutsche Renn-Rodel-Meisterschaft in Hahnenklee-Bockswiese/Harz

(Einsitzer + Doppelsitzer)


"Horst Tiedke / B.C. Hinterzarten und
Helga Müller / W.S.V. Bad Sachsa
Deutsche Doppelsitzer-Meister 1958"

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff) 

Horst Tiedke wurde 1935 in Ilmenau im Harz geboren. Er wurde schon früh als Nachwuchstalent entdeckt und jeden Winter in Oberhof mehrere Monate lang geschult, Als 16jähriger war er der "Jüngste Bobfahrer Mitteldeutschlands". 1953 startete er erstmals auf dem Rennrodel und wurde als 18jähriger auf Anhieb Jugendmeister im Doppel. Gründlichen Rodelunterricht erhielt er bei Europameister Walter Feist; im Sommer bildeten Leichtathletik und Gymnastik die Ergänzung des Trainings. 
Dreimal konnte T. den mitteldeutschen Titel erringen. 1956 wurde er 2. bei den Gesamtdeutschen Rodelmeisterschaften und 1957, jetzt für den BSC Hinterzarten startend, wurde er zusammen mit Hannelore Zappe 2. der deutschen Meisterschaft. 1958 kam er bei den Rodelweltmeisterschaften in Krynica in Polen zusammen mit Helga Müller (W.S.V. Bad Sachsa) auf den 5. Platz. Eine Woche später gewannen beide in Hahnenklee vor den Weltmeistern Fritz Nachmann / Josef Strillinger die Deutsche Meisterschaft im Doppelsitzer.

"Blick aus der Grossen S- Kurve in die Kleine S-Kurve"

"Blick in die Eiswand der Rodelbahnkurve"

"In der Kleinen S-Kurve: Manfred Neuheyer" (Nr. 28)

"In der Kleinen S-Kurve: Karlheinz Lohoff" (Nr. 29)

"Karlheinz Lohoff in der Grossen S- Kurve"

"Die letzten Sekunden vor dem Start: Helga Müller / W.S.V.-Bad Sachsa"

"Die letzten Vorbereitungen zum Start"

"Helga Müller W.S.V.-Bad Sachsa"

"Egon Oldehaver / W.S.V.-Bad Sachsa im Ziel"

"Fachgespräch zwischen
Albert Kraus / Harzburg
Lutz Tümmler / Hahnenklee und
Nebomuk Beer / Königssee"

"Der Deutsche Rennrodel-Meister 1958 Dr. Berndt / M.T.V.-Seesen"

Der Deutsche Rennrodel-Meister 1958 Dr. Berndt / M.T.V.-Seesen"

"H. Müller" am Start mit Nr. 52

"Ellen Lemm      Lutz Tümmler"

"M. Neumeyer"
"Kommt ja nicht näher", denkt Manfred "Was ich wachse? Einen Harzkäse!"

"Doppelsitzer-Weltmeister Sepp Stillinger in der Grossen S-Kurve"

31.1.-01.02. 1959:

"Grosser Preis von Deutschland"

Garmisch-Partenkirchen

"Horst Tiedke und Helga Müller
in der Bayer`n Kurve"

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff) 

"Karlheinz Lohoff in der Bayern-Vorkurve (Im Hintergrund das Wetterstein-Gebirge

"Sieger im Grossen Preis von Deutschland im Doppelsitzer Sepp Lenz / Nebomuk Beer - W.S.V.-Königssee" "Zwischen Kreuzeck- und Bayer`n Vorkurve"

"Bayer`n Kurve" (schlecht lesbar)

"Rodel in der Ziel-Kurve"

"Herbert Broistedt  R.R.C. Bad Harzburg"

"Ex-Weltmeister Hans Schaller
W.S.V.-Schliersee"

"Rennrodelsport kein Altherrensport
Doppelsitzer-Weltmeister Sepp Stillinger"

21. u. 22.01. 1959: Deutsche Rennrodel-Meisterschaft in Bad Triberg/Schwarzwald

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff)

"In der Ziel-Kurve"

"Im Ziel"

Immer wieder neu: die Naturbahn am Ravensberg.
vermutlich 1962 (4 Fotos: Gerhard Pfeiffer)

Auszug des Schlittenbestandes des Wintersport- + Heimatmuseums Bad Sachsa:

Mit einem identischen Gasser-Rodel und diesem Baseball-Helm errang Helga Müller den Vize-WM-Titel 1957 in Davos

Doppelsitzer ("Schalenschlitten",
Eigenbau durch Karl Lautenbach, Baujahr vor 1980
(Geschenk von Martin Oberthür. Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

Kurzer Exkurs:
vom SKELETON zum Lenkschlitten/Bob

Die Kurorte Davos und St. Moritz in der Schweiz gelten als Ursprung des heutigen Skeletonsports. Unter den Gästen der beiden Orte war das Schlittenfahren sehr beliebt. Eigens für diese Zwecke errichte man 1884 eine Eisrennbahn in St. Moritz.

Dort machte auch der Rennrodelsport erste Gehversuche.
Unterhalb des Ortes Cresta entstand die Bahn, auf der ab Februar 1885 das Cresta-Rennen ausgetragen wurde. Zwei Jahre später, so heißt es, wagte der erste Fahrer eine Abfahrt mit dem Kopf voraus. Aus diesem Stil, der zunächst nur von einem kleinen Kreis betrieben wurde, entwickelte sich der heutige Wettkampfsport. Auch der Bobsport hat seinen Ursprung auf dieser Bahn, die die letzte Natureisbahn im Weltcup ist, die noch befahren wird. 
(https://www.netzathleten.de/lifestyle/sports-inside/item/3357-skeleton-wer-hat-s-erfunden, 
abgerufen am 15.12.2024)

 1888 entwickelte in Andreasberg ein Engländer den ersten Bob, indem er zwei Schlitten hintereinander unter einem Brett montierte. Dabei war der vordere Teil über Seile steuerbar. Die daraufhin ausgetragenen Rennen wurden ausschließlich auf natürlichen Rodelbahnen ausgetragen, also auf Waldwegen, die vorwiegend zum Holztransport (ebenfalls auf Schlitten) angelegt waren.
 

 Im Jahr 1890 verband der Engländer Wilson Smith in Sankt Moritz zwei einfache Schlitten mit Seilen und einem Brett zu einem Lenkrodel, als Bremse diente eine gewöhnliche Harke. Er nannte das Gleitgerät bobsleigh.
(Wikipedia, abgerufen 15.12.2024)


Skeleton, um 1890
Ein Geschenk von Albert Kraus an Karl-Heinz Imse;
beide haben es aber wohl nie selbst probiert!
(Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa, Foto: Slg. R. Boehm)

Wie auch immer die Entwicklung vom Skeleton zum Bob bzw. Lenkschlitten auch geschehen sein mag,
die Ähnlichkeit der Kufen von Skeleton und Lenkschlitten ist frappierend.

Dieser Lenkschlitten wurde durch die Schlosserei Creutzberg gebaut für (vermtulich)

Karl-Heinz Spies

Der Sachsaer Schlittensportler und Konstrukteur Karl Lautenbach hat in Zusammenhang mit dem Schlossermeister Gerhard Creutzberg (Pfaffenwiese 13) diverse "Schnittige Sport-Rodel nur kräftiger Qualitätsarbeit, starr und lenkbar..." gebaut, die in einer Zeitungsanzeige 1932 angepriesen werden:
"1. Höchste Betriebssicherheit durch stabile Bauart und zuverlässige Sägebremse,
2. Sichere Bahnlage durch eine besonders geformte Lauffläche;
3. Flotte Fahrgeschwindigkeit auch auf Bahnen bei wenigem Gefälle.
Sieger in zahlreichen  Vereinsrennen.
Vielfacher Sieger bei Harz-Rodelmeisterschaften.
Sieger bei Deutschen Rodelmeisterschaften.
"
(Päda-Schulbericht 1932/1933)

(1950er, Foto: Kirstin geb. Spies und Dieter Lauenstein)
rs gestempelt mit: "Gerhard Creutzberg / Schlosserei / Bad-Sachsa"

"1. Sieger // Vereins-Lenker-Rennen // des Wintersportverein Bad Sachsa // 11. Januar 1942"
(später hds.: ) Jobst Jacobsen 1935-42 im "Päda"
Plakette aus Holz, Höhe ca. 25 cm
(Pädagogium Bad Sachsa, Foto 2015: Ralph Boehm)

HILFE !!!!!!!!!!!!   Wer kennt diese Personnen ???

Ravensberg-Lenkschlittenrennen: Kurz vor dem Start. (o.J., Foto: Slg. R. Boehm)

Lenkschlitten der Familie Creutzberg im Winter 1946/47
(Foto: Slg. R. Boehm)

Lenkschlitten der Familie Creutzberg im Winter 1949
(Foto: Slg. R. Boehm)


Hans und Walter Danneberg vom W.S.V. Bad Sachsa werden II. Sieger bei der
1948: NIEDERSÄCHSISCHEN ZWEIER LENKSCHLITTEN MEISTERSCHAFT in Bad Sachsa
(Urkunde + Foto: Familie Danneberg)


KARL LAUTENBACH   ("Die Krähe")

nach ihm ist die kleine Hütte "Krähennest" an der Rodelbahn auf Höhe des Dreiherrensteins benannt.                         

(* 1914 Bad Sachsa)               aktiv von 1934 bis 1983

"Mein besonderer Stolz führt dahin, da ich alle meine Wintersportgeräte
- Rennschlitten, Lenkschlitten und Bob -
in mühevoller Handarbeit, standartgerecht, selbst gebaut habe.
So folgte 1949 der 1. Bau eines Bob. In Bad Sachsa der erste überhaupt."

Auszug seiner Erfolge:

  • 1950: 5. bei Deutschen Meisterschaften ZWEIERbob, Hahnenklee (Beifahrer Siegfried Eder)
  • 1951: 3. bei Deutschen Meisterschaften LENKSCHLITTENfahren, Hahnenklee (Beifahrer Siegfried Eder)
  • 1952: 3. im Vorlauf der Olympia-Ausscheidung ZWEIERbob, Garmisch-Partenkirchen (Harry Köthe)
  • 1952: DEUTSCHER MEISTER beim LENKSCHLITTENfahren, Hahnenklee (Beifahrer Harry Köthe)
  • 1954: DEUTSCHER MEISTER beim LENKSCHLITTENfahren, Bad Sachsa (Beifahrer Harry Köthe)
  • 1955: 3. beim GROSSEN PREIS VON DEUTSCHLAND IM RODEL-Einsitzer, Garmisch-Partenkirchen 
  • 1956: GROSSER PREIS VON DEUTSCHLAND im RODEL-Doppelsitzer, Triberg (Horst Pieckhardt, SG Hahnenklee)
  • 1956: 4. beim GROSSEN PREIS VON DEUTSCHLAND IM RODEL-Einsitzer, 
  • 1960: DEUTSCHER MEISTER IM RODEL-Einsitzer (Altersklasse), Garmisch-Partenkirchen
  • 1961: DEUTSCHER MEISTER IM RODEL-Einsitzer (Altersklasse), Königsee (geplant war Hahnenklee-B.)
  • 1963: DEUTSCHER MITTELGEBIRGS-RENNRODELMEISTER (Altersklasse), Hahnenklee-Bockswiese
  • 1964: 2. beim GROSSEN PREIS VON DEUTSCHLAND IM RODEL-Einsitzer, Hahnenklee-Bockswiese

desweiteren diverse Titel bei Norddeutschen-, Niedersächsischen-, Harz- und sonstigen Meisterschaften.

 

1949

Niedersächsische Lenkrodelmeisterschaft in Hahnenklee-Bockswiese


Die Herren Lautenbach und Vieth (wohl Herbert V.) vom W.S.V. Bad Sachsa belegen im Lenkrodel den
1. Preis.

(Urkunde: Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)


Im März 1949 gab es mit der
"Deutschen Lenkschlitten Meisterschaft"

das erste grosse Sportereignis in Hahnenklee nach dem Kriege.
Am 2. Oktober 1949 wurde im Hotel "Hahnenkleer Hor" der Norddeutsche Schlittensportverband gegründet
(Harzklub Zweigverein Hahnenklee-Bockswiese e.V., K. Meyerhoff + A. Pfannkuch: 125 Jahre Heilklimatischer Kurort)

 

1950

SÜDHARZER LENKSCHLITTENMEISTERSCHAFT
in Bad Sachsa
auf der Eulingswiese-Bahn


Die Herren LAUTENBACH und KLEEMANN vom W.S.V. Bad Sachsa werden
3. SIEGER

Signiert haben der FACHWART WITTER und der 1. VORSITZENDE MÜLLER

(Urkunde: Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)


 Früh übt sich, wer ein Meister werden will!

Drei Kinder auf einem Creutzberg-Lenkschlitten rückseitig der Paffenwiese 12/13
(ca. 1951/1952, Foto: Horst Behrens, ehedem Familie Creutzberg)


1951
Deutsche Lenkschlitten=Meisterschaft kam nach Bad Sachsa

Rudolf Blanke und Hans Mende wurden in Hahnenklee Deutscher Meister im Zweier-Lenkschlitten
Unter den zahlreichen Teilnehmern sah man viele ehemalige Europa- und Deutsche Meister und eine starke Mannschaft aus Oesterreich am Start. Die Elite des Kleinschlittensports fand eine schnelle, gut ausgebaute Bahn vor, die viele Schwierigkeiten aufzuweisen hatte. Die Stürze auf der Bahn führten jedoch zu keinem ernstlichen Unfall und gingen noch gut ab.
Deutsche Meister im Zweier-Lenkschlitten wurde die Mannschaft Rudolf Blanke / Hans Mende, Bad Sachsa
vor Walter Paul / Hans-Henning Jark, Bad Sachsa.
3. Karl Lautenbach / Siegfried Eder, Bad Sachsa
4. Walter Danneberg / K.Heinz Träger, Bad Sachsa
5. K.-Otto Müller / Horst Witter, Bad Sachsa
6. V. Müller / H. Weißleder, Hahnenklee
(Osteroder Kreisanzeiger, 06.02.1951)

Der Wintersportverein Bad Sachsa konnte somit durch seine Vertreter durch die Belegung des 1. bis 5. Platzes bei den Deutschen Lenkschlittenmeisterschaften einen große Erfolg erzielen.
Bei der Siegerverkündung äußerte sich der Vorsitzende des Norddeutschen Schlittensportverbandes, der frühere Bob-Weltmeister Zahn, sehr anerkennend über die schneidige Fahrweise der Lenkschlittenfahrer, die mit ihren kleinen Bobs die vereiste Bahn herabfuhren, ohne überhaupt daran zu denken, die Bremse in Anwendung zu bringen....

3. und 4. Februar wurden die Deutschen Rodel- und die Deutsche Lenkschlittenmeisterschaft in Hahnenklee ausgetragen... Die Elite des Kleinschlittensports
(Foto: Slg. R. Boehm)

Lenkschlitten der Familie Creutzberg im Winter 1949
(Foto: Slg. R. Boehm)


1952
Deutsche Lenkschlitten=Meisterschaft erneut in Hahnenklee

Das Ergebnis des Vorjahres (die ersten 5 Plätze gingen an den W.S.V. Bad Sachsa)
konnte in 1952 noch getoppt werden!!!

Deutsche Meister im Zweier-Lenkschlitten 1952:

  • 1. Karl Lautenbach / Harry Köthe, Bad Sachsa
  • 2. Bierwisch / Wenzel, Bad Sachsa.
  • 3. Witter / Schafft, Bad Sachsa
  • 4. Bosse / Müller, Bad Sachsa
  • 5. Danneberg / Träger, Bad Sachsa
  • 6. K.H. Spieß / W. Spieß, Bad Sachsa
  • 7. Müller / Eder, Bad Sachsa
  • 8. H. Lautenbach / Kleemann, Bad Sachsa

erst die Plätze 9 und 10 gingen an Hahnenklee !!!

1953 wurde der Deutsche Meister nicht ausgefahren.

In 1954 erreichten die W.S.V. Bad Sachsa-Starter "nur" die ersten vier Plätze:

  • Karl Lautenbach / Harry Köthe, Bad Sachsa
  • Eisenberg / Horst Köthe, Bad Sachsa
  • Bierwisch / Wenzel, Bad Sachsa
  • 4. Reuter / Mittendorf, Bad Sachsa

(Osteroder Kreisanzeiger 26.01.1954)

Lenkschlitten des WSV nehmen in den 1950er am Rennen in Hahnenklee-Bockswiese teil.
(3 Originalfotos von Wener Stille) 

Circa 1957/1958

 von links: Bubi Wenzel, Egon Oldehaver, Armin Witter, x?, Helga Müller,.Dahinter Günter Wedler, Lutz-Werner Lohoff, x?, Wolfgang Pfeiffer
Vorn: Karl Lautenbach (genannt "Die Krähe"), Hans Schöning, Max Oldehaver

15.01. 1959:

"Deutsche Zweierbob-Meisterschaft"

Hahnenklee-Bockswiese/Harz

"Bob in der Rodelbahn-Kurve"

(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff) 

"Blick von der Brücke in die Rodelbahn-Kurve"

 "Erbs / Jordan
S.C. Hahnenklee 
Am Start"

"Blick von der Brücke in die Rodelbahn-Kurve"

Auszug des Lenkschlittenbestandes des Wintersport- + Heimatmuseums Bad Sachsa:

Auszug des Lenkschlittenbestandes des Wintersport- + Heimatmuseums Bad Sachsa:

Bobs des Wintersport- + Heimatmuseums Bad Sachsa:

Lautenbach, Witter, Oldehaver...

"Die Krähe" Karl und Egon Lautenbach   (Foto: Familie Witter)

Karl Witter          (1963, BSN)

Egon Oldehaver                           (2./3.01.01.1960, Göttinger Tageblatt)

Die Gefahren des Wintersports werden häufig unterschätz!
Aber stehts zur Seite am Ravensberg: das Deutsche Rote Kreuz mit ihren ehrenamtlichen Helfern und ihren Akias.
Hier: 125-Jahr-Feier im Kursaal Bad Sachsa am 01.12.2023

(Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

Am
02. März 2013
vielleicht zum letzten Mal:

"Ski Heil" - "Rodel Heil"

Einer der letzten schönen Ski-Tage am Ravensberg...

Oberster Punkt des Ravensberg-Skistadions
(13 Fotos: Horst Möller)

Rodelbahn oberhalb des Krähennestes

Das Krähennest

Rodelbahn unterhalb des Krähennestes

2) Schlittschuh-Sport

(Spendenkalender der St. Nikolai-Apotheke für 2022)

(Spendenkalender der St. Nikolai-Apotheke für 2022)

(08.02.2008, Foto Horst Möller)

(Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

 In Arbeit

3) Die Firma Ski-Schäfer 

18.12.1923, Bad Sachsaer Nachrichten, ähnlich auch 06.12.1923

In den 1930er Jahren

04.03.1937, Angebot über Sch.... für Kinder von 13-14 Jahren. Z. H. Herrn Rektor Hoffmann!
Sch... 190 cm Esche, flach mit ....    ..., 1 Spannung Mk 0,75., Schistock mit Teller  Mk 2,50. Heil Hitler  Fritz Schäfer. (StABS 1.27.5)

o.J. (wohl 1950er)

27.05.1971, "Sonderbeilage Bad Sachsa und Umgebung", wohl Osteroder Kreisanzeiger

die fehlende Zeile zwischen den Scans: der "ISPO" - konnte die Firma Schäfer gute Exportaufträge nach den USA...

die fehlende Zeile zwischen den Scans: der "ISPO" - konnte die Firma Schäfer gute Exportaufträge nach den USA...

(14.10.1982, Harz Kurier)

Auch das Firmenschild des Firmensitzes in der Marktstraße am Hintereingang 

 zur Ringstraße hat bessere Zeiten erleben dürfen (2016, Foto: H.-J. Liebau)

(30.12.2022, Harz Kurier)

Treffen in Bad Sachsa

(30.12.2022, Harz Kurier)

4) Ravensberger Rodelclub + W.S.V. Bad Sachsa

IN ARBEIT

50 Jahre Vize-Weltmeister-Titel.
Empfang für ehemalige Rennrodlerin Helga Huber (verwitwete Huber)
 im Heimatmuseum Bad Sachsa:

Thomas Herdamm (Vorsitzender W.S.V. Bad Sachsa)
           Helga Müller (Vize-Weltmeisterin Damen-Rodeln 1957 in Davos)
                         Helene Hofmann (Bürgermeisterin Bad Sachsa)
                                 Ralph Boehm (Vorsitzender Förderverein Heimatmuseum Bad Sachsa e.V.)
                                                          Lutz-Werner Lohoff (erfolgreicher Rodler, W.S.V. Bad Sachsa)
(2007, Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

Ehrenmitglied des W.S.V. Bad Sachsa

(2007, Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

Berühmte "Tochter der Stadt" geehrt
Bad Sachsa (kru). In fröhlicher, fast familiärer Atmosphäre fand die Ehrung von Helga Huber,
geborene Müller, im Heimatmuseum Bad Sachsa am vergangenen Sonntag statt. Neben den Vorständen der einladenen Vereine, Museumsförderverein und Wintersportverein Bad Sachsa, hatten sich auch Ratsherren, ehemalige sportliche Mitstreiter der
Rennrodlerin und Bekannte eingefunden.

Fast auf den Tag genau, vor 50 Jahren, hatte die damals 19-Jährige einen unerwarteten und
großartigen sportlichen Erfolg, den zweiten Platz bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften in Davos, erzielt. Um diese Leistung zu würdigen und „eine Tochter der Stadt Bad Sachsa“ zu ehren, so Bürgermeisterin Helene Hofmann, fand der Empfang statt, zu dem es sich auch der Vorsitzende des Fördervereines des Heimatmuseums Bad Sachsa, Ralph Boehm, der
Vorsitzende des Wintersportvereines, Thomas Herdam, sowie Lutz Lohoff, der den persönlichen Kontakt zu Helga Huber hergestellt hatte, in lobender Form und mit Geschenken äußerten. Der WSV Bad Sachsa hat nun eine Fizeweltmeisterin und eine Deutsche Meisterin im Doppelsitzer als Ehrenmitglied in seinen Reihen und im Heimatmuseum findet sich eine Collage zu Helga Hubers damaligem Erfolg.
Neben der Geehrten berichtete unter anderem auch Werner Koch, ebenfalls in Davos dabei, unterhaltsam über damalige sportliche Rahmenbedingungen und Erlebnisse.
Auch private Gespräche unter den Anwesenden wurden geführt und so hat sich die Anreise aus München, für die agile, sympatische Ausnahmesportlerin sicher gelohnt.
(11.02.2007, Harz Kurier)

1898:    ...man beabsichtigt"auch hier einen Wintersportklub zu gründen...".

               11.02.1898

1909:    Rodelklub

1911: WSV

(15.01.1925, BSN).               Die Wahlen ergaben:

1. Vorsitzender: Dr. Haupt
2. Vorsitzender: Döbrich
Schriftführer: Kahlenberg
Kassenwart: Hermann Wedler

Sportwarte: Frind, Dr. Markmann, Ferdinand Seiert,                                                W. Beyermann
Skiwarte: Dr. Daimler, Frl. Potthoff, G. Creutzberg, Genth,                                       Schacht.
Pressewarte: Kamphenkel, Hopf.
Beisitzer: Erich Camin, Dr. Matthiae, Otto Heise, Kühn,                     Hermann   Nürnberger, Friedrich Brömel, Paul Camin.

Zum 50jährigen Bestehen des WSV-Bad Sachsa

Wintersportverein Bad Sachsa & Umgegend
wurde gegründet; in den Vorstand wurden folgende Herren gewählt:
I. Vorsitzender Bürgermeister v. der Boeck
II. Vorsitzender Paul Camin
Kassenwart Regierungsrat Höfel
Schriftwart Herr Kahlenberg
Erster Sportwart Dr. Tietze
Zweiter Sportwart Max Eckstein (der heute noch in Bad Lauterberg lebt, so 1961)
I. Beisitzer Herr Zwanzig
II. Beisitzer Herr Stössel
III. Beisitzer Herr E. Camin
Auf dem Foto zu erkennen sind:
Oben mit winkender Mütze der Heimatforscher Otto Löhnis. Links (mit Hut) August Heise. Darunter (ebenfalls mit Hut) Degenhardt. Rechts davor (sitzend in weiß) Max Eckstein.
Neben ihm (sitzend mit weißer Mütze) Fotograf Jordan. Ganz links (mit kleinem Horn) Dr. Tietze.

(HarzKurier, 28./29.01.1961)

100 Jahre tollkühn den Berg runter

Wintersportverein Bad Sachsa - Der HarzKurier im Gespräch mit Thomas Herdamm und Hermann Seifert

(HarzKurier, Februar 2011)

"WSV SÜDHARZ" präsentiert 2021 seinen neuen Vorstand v.r. Hans-Joachim Klapproth, Enrico Gemsa, Dirk Baumgart, Maria Gemsa.

(17.08.2021, Harz Kurier, aktualisiert 12.09 Uhr. Foto: WSV Südharz e.V.)

5) Diverse Belege (chronologisch geordnet)

02.02.1947, 
Lenkerrodelrennen,
2. Sieger: Herbert Vieth + Walter Vieth.
(Hds.: Urkunde der Sport-Vereinigung Bad Sachsa)

16.02.1947, Stadtmeisterschaft in der der nordischen Kombination im Lang- und Sprunglauf, 4. Preis: Hermann Weißhuhn

16.02.1947, Stadtmeisterschaft im Spezial-Sprunglauf, 2. Preis: Hermann Weißhuhn

15/16.01.1949, Stadtmeisterschaft im Spezial-Sprunglauf, 3. Preis: Hermann Weißhuhn

04.02.1949, Nachtsprunglauf, 1. Sieger: Hermann Weisshuhn

10.02.1949, Stadtmeisterschaft im Nachtsprunglauf, 3. Platz: Hermann Weisshuhn

20.03.1949
Abschlusssprunglauf, 3. Sieger: Hermann Weißhuhn

08.01.1950
Weihe der Ravensberg-Sprungschanze, 6. Sieger: Hermann Weißhuhn

31.12.1950
Südharzer Lenkschlittenmeisterschaft, 3. Sieger: Lautenbach + Kleemann
Bahn: Eulingswiese

23.01.1958
1. Sieger im Zweisitzerrodeln
Jahrgang 1945,
Maiwald - Faupel

1965, 
VOLKSSCHULE MIT AUFBAUZUG BAD SACHSA;
2. Sieger bei den Rodelmeisterschaften im Einsitzer: Siegfried Roß.
Ziel war damals unterhalb der Zufahrt zum Skistadion, wo der Stickweg ist, oder war. mit normalem Rodel (Siegfried Roß, 18.1.2023 auf Facebook)

6) Einige besondere Ski aus Bad Sachsa

Dieses Paar Ski verfügt über 

eine seltene Bindung und lediglich einen langen Stock.

"K. Deibel" ist der Ski gemarkt.

(Privatbesitz, 21.11.2011)