ALTSTADT

BAHNHOFSTRASSE

Grundstück des Herrn C. Seidenstücker

(1901-1909, StABS XII.m.15, Besiedelungs- und Fluchtlinienangelegenheiten, Bahnhofstrasse)

Das große Grundstück mit der Sägemühle des Carl Seidenstücker wird zur Rechten durch den Grund von Otto Kaiser (Bauunternehmer, siehe insbesondere auf dem Pfaffenberg) und zur Linken vom Wettbewerber C. Heidecke mit seiner Sägemühle begrenzt. Oberhalb liegt der Bahnhofsweg.


(1946, AK, Slg. Klaus Petersen)

Das große Grundstück mit der Sägemühle des Carl Seidenstücker wird zur Rechten durch den Grund von Otto Kaiser (Bauunternehmer, siehe insbesondere auf dem Pfaffenberg) und zur Linken vom Wettbewerber C. Heidecke mit seiner Sägemühle begrenzt. Oberhalb liegt der Bahnhofsweg.

IN ARBEIT

BAHNHOFSTRASSE

Walkenrieder Kreuzung

(1946, AK, Slg. Klaus Petersen)

Das große Grundstück mit der Sägemühle des Carl Seidenstücker wird zur Rechten durch den Grund von Otto Kaiser (Bauunternehmer, siehe insbesondere auf dem Pfaffenberg) und zur Linken vom Wettbewerber C. Heidecke mit seiner Sägemühle begrenzt. Oberhalb liegt der Bahnhofsweg.


(1906, Rechnung: Slg. R. Boehm)

Carl Seidenstücker hat in seinem Dampfsägewerk (mit anhängender Zimmerei u. Holzhandlung) einen Ahorn zu 15 Brettern aufgeschnitten für den Walkenrieder Tischlermeister Heinrich Domeyer. (...wenn ich die Schrift richtig gelesen habe... Bitte helfen Sie uns!)


BAHNHOFSTRASSE 60-61

Landhandel Karl Radloff G.m.b.H

(1973, Barverkaufsschein, Slg. R. Boehm)


BLUMENBERG

Steinkreuze + Kreuzsteine

(05.10.2021, Foto: Brigitte Borchert)

IN ARBEIT

(05.10.2021, Foto: Brigitte Borchert)

IN ARBEIT

IN ARBEIT

(05.10.2021, Foto: Brigitte Borchert)

IN ARBEIT

Blumenberg 26 + 26 A

Die Grenzöffnung 1989 hatte ähnliche Auswirkungen wie die Grenzziehung Mitte der 1950er:
Alle wollen nach Bad Sachsa
Zwischenzeitlich hat sich auch dieser Zustand wieder normalisiert.
(Harz Kurier, 25.11.1992)

BORNweg

Vom Tode zum Leben:

(14.07.1910, BSN)

Bornweg 10

Mit einem "Großangriff" in Form von schweren Baumaschinen wurde jetzt mit den Vorbereitungen zur Erstellung des neuen Altenerholungsheims des Vereins Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. am Bad Sachsaer Bornweg begonnen. Wie unser Bild zeigt, sind erhebliche Erdmassen zu bewegen, ehe mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann (BSN 28.2.1974, Karl Friedrich Georg)

Mit einem "Großangriff" in Form von schweren Baumaschinen wurde jetzt mit den Vorbereitungen zur Erstellung des neuen Altenerholungsheims des Vereins Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. am Bad Sachsaer Bornweg begonnen. Wie unser Bild zeigt, sind erhebliche Erdmassen zu bewegen, ehe mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann

(2021, Foto: Margarete Aydin)

Seit dem zahlreiche Ausstellung seiner Gemälde (unter anderem Lyon und Bern). Mitte der 1950er Jahre wendete er sich der Bildhauerei verstärkt hin und prägte den Satz das Statement "Alles ist eine Skulptur". Mehr als 100 Solo-Ausstellung folgten in Kroatien und im Ausland. Zahlreiche Auszeichnungen folgten (u.a. 1964 auf der Biennale von Venedig. Seine Werke werden in vielen Galerien und Museen ausgestellt. Seine Geburtsstadt Slavonksi Brod widtmet ihm die "Galerie Ruzic"; den Grundstock bilden über 400 Werke des Namensgebers selbst sowie Werke von mehr als 100 renomierten kroatischen Malern und Bildhauern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Dauerausstellung der kroatischen modernen Kunst (vgl. wikibrief.org 2021-12-01)

Bornweg 10

"Andächtige", Branko Ruzic, o.D.

(2012, Foto: Ralph Boehm) 

"ANDÄCHTIGE", ein fast vergessenes Denkmal am Bornweg 10. Geschaffen wurde es von Branko Ruzic (* 1919 in Slavonski Brod in Kroatien, an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina, t 1997 in Zagreb in Kroatien) (nicht zu verwechseln mit dem Stellv. Ministerpräsidenten von Serbien gleichen Namens). Ruzic war ein bekannter kroatischer Maler, Bildhauer und Professor an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Nach Abschluß des Studiums der Bildhauerei schloß sich das Studium der Malerei an, welches er 1948 abschloß

(2021, Foto: Margarete Aydin)

Seit dem zahlreiche Ausstellung seiner Gemälde (unter anderem Lyon und Bern). Mitte der 1950er Jahre wendete er sich der Bildhauerei verstärkt hin und prägte den Satz das Statement "Alles ist eine Skulptur". Mehr als 100 Solo-Ausstellung folgten in Kroatien und im Ausland. Zahlreiche Auszeichnungen folgten (u.a. 1964 auf der Biennale von Venedig. Seine Werke werden in vielen Galerien und Museen ausgestellt. Seine Geburtsstadt Slavonksi Brod widtmet ihm die "Galerie Ruzic"; den Grundstock bilden über 400 Werke des Namensgebers selbst sowie Werke von mehr als 100 renomierten kroatischen Malern und Bildhauern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Dauerausstellung der kroatischen modernen Kunst (vgl. wikibrief.org 2021-12-01)

JUGENDHERBERGSstrasse

(ehedem Tetteborner Strasse)

Auf der Stadtverordneten-Sitzung im Oktober 1907 wurden folgende Kosten bewilligt:
"5. ... c) für Neudeckung der Schul= und Marktstraße und der Verbindungsstraße von der Marktstraße nach der Tettenbornerstraße"
(BSN 12.10.1907)

Kur und Jugend passt eigentlich nicht zusammen!?!:

"Die wandernde Jugend findet in der neuzeitlichen Jugendherberge am Schachtberg,
die abseits vom eigentlichen Kurbetrieb liegt,
freundliche Aufnahme"

1958, Entwurfzeichnung
("Bad Sachsa im sonnigen Südharz, 360-660 m. ü.d.M.", Prospekt für 1959, unpaginiert)

PFAFFENwiese

(1931, Foto Slg. R. Boehm)

Text auf der weißen Fahne: "Für jeden ist Platz im T.S.V."
(1930er Jahre, Foto: Fam. Krautz)

Die Pfaffenwiese wird bereits 1692 erwähnt (Hallbauer Band i, S. 380); sie verdankt ihren Aufschwung und somit diese Art Häuser Friedrich dem Grossen: "Da in quantitativer Hinsicht der Wohlstand von der Bevölkerungszahl abhängt, suchte Friedrich der Grosse Preussens Volkszahl durch eine planmäßige Ansiedlungspolitik zu vergrößern... So begab sich der für die Grafschaft Hohenstein zuständige Rat Müller aus Halberstadt im Jahre 1764 auf Dienstreise, die ihn auch nach Sachsa führte". Seinem Protokoll vom 18. August des selben Jahres können wir Folgendes entnehmen:
"Da sich auch noch ein Baulustiger angefunden hat,  aber keine Plätze vorhanden, so ohne Schwierigkeit aus der Hut und Weide genommen werden könnten, so habe ich mich nach anderer Gelegenheit umgesehen und findet sich alhier dichte am Orte eine der Kirche zugehörige steuerbare Wiese, so der zeitige Pastor loci Salarii nutzet. Hierauf können mindestens 10 - 12 Häuser nach hiesiger Größe ihre Plätze finden... .. der Pastor loci erkläret, daß er zufreden seyn würde, wenn ihm die hiesige Cömmerey für die Pfaffenwiese jährlich 12 Rthlr. erlegte."
"Nach Erledigung der juristischen Formalitäten wurden am 20. Juni 1766 die Verträge mit folgenden ersten Siedlern abgeschlossen:
Zimmermeister Joachim Matthias
Höche; Andreas Cristoph Günther (ein Ackermann); Wilhelm Pfeiffer; Johann Heinrich Lintzel; Joh. Christian Grimm ein Landgespann (Fuhrmann); Johann Gottfried Kirchner; Höche und Günther hatten bereits im Jahre 1765 begonnen. Wenig später kamen hinzu:
Leinewebermeister Joh. Caspar
Stecher; Philipp Aurin; Uhrmacher Joh. Conrad Henne; Joh. Friedr. Linsel; John Heinrich Engelmann; als zwölfter machte der Maurer Johann Christoph Köhler den Beschluß. Wegen einiger Normüberschreitungen konnten anstatt 15 nur 12 Siedler auf der Pfaffenwiese Platz finden."
Ein Einzelfällen gab es trotz staatlicher Hilfe drückende Not. "So war z.B. der aus dem Hülferschen Regiment entlassene Zimmermann Wilhelm Pfeiffer wieder nach Küstrin beordert worden, und seine Frau Maria Eleonore hatte sich bei der hiesigen Kirchenkasse hoch verschulden müssen; der Zinsendienst fiel ihr besonders schwer. 1767 mußte Andreas Günther vor dem Magistrat dem Weiterverkauf seines noch unfertigen Hauses zustimmen, falls er es innerhalb der ihm bewilligten Frist "pro anni" nicht fertigstellen könnte."
Der König trieb zur Fortsetzung des Siedlungswerkes: "und muß als gethaner Anbau ferner gehörig poussieret werden" (4.X.1769), "damit also dieses Etablissement Pfaffenwiese im künftigen Frühjahr völlig besetztet und perfektioniret werde" (17.X.1769). Der letzte Vertrag mit Joh. Christoph Köhler wurde am 15.7.1771 mit der Auflage abgeschlossen, daß der Bau noch in diesem Sommer fertig werden müsse...
"Die Tatsache, daß von den 12 Namen der Neusiedler aus der Zeit vor 200 Jahren bis heute nur noch 5 übrig blieben (Aurin, Engelmann, Köhler, Pfeiffer und Stecher) stellt der Familienforschung eine interessante Aufgabe."
(BSN "A-Z", 11.Sept. 1971) 
"1852 wird die Pfaffenwiese beschottert"
(König, S. 8)


 Pfaffenwiese 1

1835: Haus Nr. 112 Auf der Gemeinde, Witwe Eleonore Otto, Uhrmacher Gottlieb Otto (StABS I.a.10)
< 1853: Haus Nr. 149 in der Pfaffenwiese, Otto
> 1875 ff: Haus Nr. 149 in der Pfaffenwiese, Uhrmacher Gottlieb Otto
> 1890: Pfaffenwiese 1, Eigentümer ist der Uhrmacher Peter Otto

1950er, "APOTHEKE PFAFFENWIESE"
(vmtl. hat dieses Foto Willi Müller gemacht: Slg. R. Boehm)
Zu dieser Zeit wurden durch Herrn Höfeler (Höfler?) Tabakwaren angeboten.

Vorgesehene Nutzung aus 1835

("Baupolizeisachen", StABS I.a.10)

Gemeinde-Platz

(der heutige "Uhrenplatz")



Zimmer

Hausflur

Wohnstube    Küche (quer)


Kuhstall

Holzstall

Schweinestall
 

Garten (quer links) 



Pfaffenstraße (quer ganz links, die heutige Pfaffenwiese)






Als die Winter noch Winter waren...
Im Hintergrund: Pfaffenwiese 1
mit einem damals typischen Zaun (Betonpfähle mit Holzlattung)
(1957, Foto: Slg. R. Boehm)






Seit vielen Jahren ist im vorderen Bereich ein kleines Schuh-/Bekleidungsgeschäft

2020
(03.07.2020, Foto: R. Boehm)

2020
(03.07.2020, Foto: R. Boehm)

2021
(28.07.2021, Foto: R. Boehm)

 Pfaffenwiese 2

Erbaut zwischen 1765 und 1771
< 1853: Haus Nr. 184 in der Pfaffenwiese
> 1854: Haus Nr. 226 in der Pfaffenwiese, Familie des Schneiders Polle
> 1890: Pfaffenwiese 2, Eigentümer sind die Geschwister Schröder
1934/1935: Abriß der Scheune.
1956: Abriß des Hauses 

Unter der Last des Erkers drohte das ansonsten für Bad Sachsa typische Haus, welches Anfang der 1950er vier Erwachsenen und einem Kind ein Heim bot, zusammenzubrechen.

(>1958, Foto: Slg. R. Boehm) 

1935 wird der Abriß der damals dazugehörenden Scheune der Schröder`schen Erben unter Aufsicht des Bauunternehmers Gremm vollzogen. "Die Entfernung muß sofort erfolgen, da der Kindergarten der N.S.Volkswohlfahrt in dem Grundstück untergebracht wird...die Kindertagesstätte bereits am 20.d. Mts. [Mai 1935] eröffnet werden soll...".

Dazu scheint es aber nicht gekommen zu sein, jedenfalls lässt sich hierzu keine weitere Notiz finden.

1941 finden sich im Stadtarchiv zwei kleine Mitteilungen des damaligen Bürgermeisters Werges u.a. an den Bezirksschornsteinfeger in Ellrich:
"Betr. der Schornsteinangelegenheit bestehen keine Bedenken, gerade jetzt bei den Kriegsverhältnissen, daß an den vorhandenen Schornstein ein Ofen in der betr. Stube angeschlossen würde...". Auch wird die Eigentümerin aufgefordert, die zwei unbewohnten Räume zu vermieten, damit Steuerschulden bezahlt werden.

Unter der Last des Erkers drohte das ansonsten für Bad Sachsa typische Haus, welches Anfang der 1950er vier Erwachsenen und einem Kind ein Heim bot, zusammenzubrechen.  

"In diesem Haus wohnte eine Familie Witter . Der Mann hatte den Spitznamen Wippelbaum. Immer, wenn wir aus der Schule kamen, klopften wir bei Wippelbaum ans Fenster und rannten schnell weg. Wippelbaum kam heraus und drohte uns, aber wir waren schon außer Reichweite."

(Werner Scholten, Facebook 19.05.2022)

"Das weit über 100 Jahre alte Fachwerkhäuschen befindet sich in einem völlig verbrauchten und stark baufälligem Zustand", und so erhält Jupp Gremm 1955 die Genehmigung zum "Abbruch des Wohnhauses mit Wirtschaftsgebäude" (StABS)

 (Göttinger Tageblatt / Bad Sachsaer Nachrichten 01.07.1959)

PFAFFENWIESE 2: Aufbruch in eine neue Zeit!

(1960er, Stadtarchiv Bad Sachsa) 

"Ein altes, baufälliges Fachwerkhaus mußte in Bad Sachsa an der Pfaffenwiese verschwinden, wurde abgerissen und gab dem schmucken Zweckbau Platz, der in hellen OTAVI-Klinkern, wie sie auch an der neuen Jugendherberge zu finden sind, ein lichtes Bild bietet. Der erste Spatenstich zu den Ausschachtungsarbeiten wurde am 8. Oktober 1958 getan - durch die Bauunternehmung Gremm in Bad Sachsa, die für Planung und Gesamtausführung verantwortlich zeichnet. Der Kurort hat nun seine zweite Apotheke, eine solche, die der Stadt zur Zierde gereicht." (Göttinger Tageblatt / Bad Sachsaer Nachrichten 01.07.1959)

(28.08.2021, Foto: R. Boehm)

Der zweite Besitzer war Herr Bitzer, der die "Kur-Apotheke an Herrn Rolffes verkaufte (gleichzeitig Eigentümer diverser Apotheken, u.a. der hiesigen Stadt-Apotheke); dieser schloss direkt nach Erwerb diese Apotheke endgültig in 2005. Den Auswirkungen der Gesundheitsstrukturgesetze (vgl. insbesondere.....) fielen zuerst die diversen Kurheime, leider eben auch in Bad Sachsa, zum Opfer; anschließend halbierte sich die Zahl von zwischenzeitlich 4 Apotheken auf nunmehr eben noch zwei. Seit rund einem Jahrzehnt beherbergt dieses Gebäude eine Physiotherapie- und Massagepraxis.

Der "schmucke Zweckbau..., der in hellen OTAVI-Klinkern, ein lichtes Bild bietet..." und "der Stadt zur Zierde gereicht" (1959) war gestern! Seit 2020/2021 jedenfalls leuchtet das nunmehr verputzte Haus in noch helleren freundlichen Farben.

Pfaffenwiese 5

Erbaut zwischen 1765 und 1771
< 1853: Haus Nr. 187 in der Pfaffenwiese, Familie des Zimmermanns Willige
> 1854: Haus Nr. 229 in der Pfaffenwiese, Familie des Zimmermanns Willige
> 1890: Pfaffenwiese 5, Familie Willige 


(ca. 1970, Foto, Anja Danneberg) 

Im weißen Jacket der Nachbar Horst Diener, bekannt geworden als "der singende Wirt".

Pfaffenwiese 5 

(1939, Foto, Slg. R. Boehm)


Der große Umzug anläßlich des 125jährigen Bestehens des Schützenvereins Bad Sachsa  von 1814 wie auch dem 75jährigen Jubiläum des Kurortes Bad Sachsa 1864.

Pfaffenwisssssssssssssss

(csssssssssssssssssssssssssg) 


Einsssssssss

PFAFFENWIESE 12/13

Pfaffenwiese 13 

(1905, Rechnung, Slg. R. Boehm)


Robert Creutzberg, Schlossermeister, schreibt diese Rechnung an den Walkenrieder Tischlermeister Heinrich Domeyer für die Reparatur der Bandsäge

Pfaffenwiese 12/13

(1970er, Slg. R. Boehm) 


Ein ganzes Jahr mussten die Kinder darauf warten, daß endlich der Schützenumzug kam, denn mit ihm kam auch "Onkel Pelle"! Im Hintergrund die Pfaffenwiese 12 und 13 der Familie G. Creutzberg.

POSTstraße

Villa Daheim

Ehedem Groschenplan 271 - heute Poststraße 6 

Bauunternehmer Karl Heidecke 

"Entstehung neuer Etablissements.., (1883-1910, StABS I.qu.25)

Diesem "Situationsplan von den Etablissements des Lieutnant a.D. Freiherrn v. Strombeck und des Bauunternehmes Karl Heidecke hier" ist in rot die jeweilige projektierte Villa zu entnehmen. Die erwähnten Straßenbezeichnungen sind v.l.n.r. die "Kirchstraße", "Hinter den Höfen" (heute Ringstraße), "nach Tettenborn" (Schillerstraße), "nach Steina" (Steinaer Straße), unbezeichnet (Talstraße), "Mühlgraben" und der "Groschenplan" (Poststraße). In schwarz sind die Häuser "Baumgärtel" (Baujahr ca. 1890, Steinaer Str. 1, Vorgänger des Art Deco-Gebäudes), "v. Hahn" (Poststr. 4) und "Conventes" (ab ca. 1900 Deibel, heute Rathaus).

Grundstück "Peter"

"Verkauf städt. Grundstücke" etc., (1905ff, Anlage eines Teiches, StABS I.r.9) 


Der "Mühlgraben" teilt das Deibel`sche Gelände ("Anlage eines Teiches") und das mit "Peter" bezeichnete Grundstück in dieser Zeichnung von 1905 ff. Diese Zeichnung wird die Basis gewesen sein für Stadarchivar Günter König, das Foto rechts mit "Villa der Familie Peter" zu beschreiben; allerdings ist das Baujahr noch zu ermitteln.


"Villa der Familie Peter am Postplatz, seit 1938 Stadtsparkasse. Hier zwischen 1895 und 1900."

(Günter König: Bad Sachsa, Vom Bauernstädtchen zum Kurort, Horb am Neckar, 1988, ISBN 3-89264-233-8. S. 30) 

"Villa Daheim" heißt es rechts unter den Giebelfenstern. Besonders hervorzuheben bzgl. der Bauweise sind bei diesem Gebäude die atypische komplette Verschieferung, so daß das Fachwerk lediglich bei den Balkonen sichtbar ist und die bleigefaßten Gläser der Balkone, die hier per sé nicht als Wintergarten zum Luftkuren gedacht sind!


"Umbau des früher Dr. Stöhr gehörigen Wohnhauses zur Stadt-Sparkasse, in Bad Sachsa, Poststr. No. 6" in 1938

(Stadtsparkasse Bad Sachsa) 

Eine Spielart der "Neuen Sachlichkeit" vermischt mit Art Deco-Elementen wird den Architekten Robert Kälz bewogen haben, diesen Entwurf für die Auftraggeber, die Stadt-Sparkasse Bad Sachsa, zu entwickeln und umzusetzen.

"Städtische Sparkasse" und Rodelkorso, wohl 1950

(1950 ?, Foto: Familie Leimcke, Postraße 4) 

Die Sparkasse bleibt modern und wird sicherlich auch diesen Rodelkorso-Umzug von (vermutlich) 1950 unterstützt haben!
Im Bilde ist der Festwagen des Wintersportvereins WSV Bad Sachsa (mit Holzrücke-Schlitten, wie er um 1900 zum Vergnügen der Touristen auf dem Ravensberg eingesetzt war)


Unsere "Sparkasse", ca. 1968

(ca. 1968, Foto: Slg. R. Boehm) 

Die Wintergärten linker Hand des Gebäudes mußten den Erweiterungen des Sparkassengeschäfts weichen und der Eingangsbereich wurde aus selben Gründen neu rechter Hand gestaltet.

"Städtische Sparkasse" und Rodelkorso, wohl 1950

(1950 ?, Foto: Familie Leimcke, Postraße 4) 

Die Sparkasse bleibt modern und wird sicherlich auch diesen Rodelkorso-Umzug von (vermutlich) 1950 unterstützt haben!
Im Bilde ist der Festwagen des Wintersportvereins WSV Bad Sachsa (mit Holzrücke-Schlitten, wie er um 1900 zum Vergnügen der Touristen auf dem Ravensberg eingesetzt war)


IN ARBEIT

(ca. 1968, Foto: Slg. R. Boehm) 

Das Hauptgebäude wird in den Jahren 1994/1995 neu errichtet und am 27.01.1996 mit einem "Tag der offenen Tür" eingeweiht

RINGstrasse

Ringstraße 4
Friedrich Schade
Knopffabrik

(Tom Schreiber, Facebook 25.5.2019)

Ringstraße 4 (Neuzeit)

Umnummerierung der Ringstraße führt zu Unsicherheit!!! Leider sind uns nur selten die alten UND neuen Hausnummern bekannt. Bitte helfen Sie uns !!!

(ca. 1960, Foto: Joachim Dittmann)

Friedrich Schade (betrieb mit seinem Bruder bereits vor dem II. Weltkrieg eine Knopffabrik in Berga und später in Kelbra) sowie Hermann Höchel aus ebenfalls Kelbra am Kyffhäuser gründeten in den Nachkriegsjahren in der BRD

in der hiesigen Ziegelstraße eine Knopffabrik. Auf eigene Rechnung betrieb Friedrich Schade die obige Knopffabrik in der Ringstraße von 1956 bis 1960. 1962 ging die Familie Schade nach Eutin, wo sie wiederum eine Knopffabrik betrieben.

(ca. 1960, Foto: Birgit Hutchcroft Servals)

"Mein Vater [Anm.: Kurt Lawrenz] hat die Knopffabrik gekauft", schreibt  Birgit Hutchcroft Servals auf Facebook, 2019.06.03. 
Wenig später ging die Knopffabrik an Herrn Georgi über.

(ca. 1960, Foto: "Björn Mo")

Knopffabrik Schade, rechts stehend mit dem Jungen auf dem Arm ist meine Oma Elfriede Müller,
("Björn Mo", Facebook 24.05.2021)

Ringstraße 22

Neuapostolische Kirche

Gemeinde Bad Sachsa

(23.04.2008, Foto: Ralph Boehm )

(26.06.1979, BSN)

(10.07.1993, Wochen-Chronik)

(15.11.2002)

"Die aktuell rund 70 Kirchenmitglieder zählende Gemeinde wurde 1977 gegründet und zwei Jahre später die heutige Kirche eingeweiht. Sieben Seelsorger betreuen die Gemeindemitglieder, darunter auch die älteren sowie kranken Gemeindemitglieder mittels Seelsorgerbesuchen mit Feier des Heiligen Abendmahls. Wie in allen Gemeinden im Kirchenbezirk Göttingen wird auch Bad Sachsa die Kirchen- und Grundstückspflege von den Gemeindemitgliedern übernommen.
Gottesdienste jeden Sonntag um 10:00 Uhr sowie am Mittwoch um 19:30 Uhr.
Gemeindechor, gelegentlich Kirchencafé im Anschluss an den Gottesdienst, Erntedank-Brunch, Sommerfeste und Weihnachtsfeier.
"
("Broschüre der religiösen Gemeinden und Religionsgemeinschaften in Stadt und Landkreis Göttingen". Hrsg. Stadt Göttingen, 3.5/1.20. Wohl 2020)

Ringstraße 27

Schulzentrum Bad Sachsa

IN ARBEIT

(1972/1973, Slg. Ralph Boehm )

Die vielleicht erste Entlassungsfeier in diesem Gebäude (BSN, 28.06.1973)

SACHSENSTEINstrasse

Brauerei Kellner

1903 werden noch kleine Erweiterungen der Brauerei gefertigt. 

1903 werden noch kleine Erweiterungen der Brauerei gefertigt. 

Die Zeichnung wurde durch den bekannten Maurermeister Robert Kälz für die Bierbrauereibesitzer Gebrüder Kellner angefertigt.
Das Gelände befindet sich zwischen "Sandweg" (später Sachsensteinstraße), Uffe/Bahnhofsstraße und der "Straße nach Ellrich" (später Walkenrieder Straße).
Die eigentliche Brauerei befindet sich im langgezogenen schmalen Baukörper oberhalb des künstlich angelgten "Teich"es zur Eisgewinnung ("bis nach dem Krieg. Das Eis wurd auch vom Pferdeteich geholt." Lothar Gehlhaar auf Facebook 27.01.2022); auf dem Gelände gab es einen Eiskeller.

Herbert Lemmer schreibt hierzu auf Facebook am 27.01.2022:
"Das Kellnersche Bier wurde per Pferdewagen an die Gaststätten in der näheren und weiteren Umgebung ausgeliefert. Wenn es sich ergab konnte man auch mal auf dem Kutschbock mitfahren.---
Als "Eislieferanten" waren Schmelzteich und Pferdeteich Spitze. Das dicke Eis wurde per Hand mit einer Spezialsäge auf dem Teich in grosse Blöcke geschnitten. Uns Kindern wurde dann vorgeflunkert der zweite Mann an der Säge wäre unter Wasser. Schade dass es damals noch keine Handys gab, sonst hätten wir Bilder von der "Eisernte". Sogenannte Eiskeller hatten die grösseren Hotels und Gastwirtschaften, z.B. die Stadtparkschänke mit dem grossen innen isolierten Gebäude an "Schäfers Gasse", oder Hotel Schützenhaus u.a. Das Eisernten war eine harte Arbeit und der Transport war nur mit Pferdefuhrwerken /oder -Schlitten möglich."
...und kurz darauf:

"Berichtigung: Der Schmelzteich war kein Eislieferant. Als Teil der Kureinrichtungen war er dem Eisvergnügen vorbehalten. Früher, als es noch strenge Winter waren, gab es sogar Eisfeste mit Musik und vielen Menschen auf dem Eis, wenn das Eis entsprechend dick war. Außerdem bot das Gelände keine Möglichkeit geschnittene Eisblöcke weg zu bringen, wie am Pferdeteich."

Fam. Kellner verpachtet die Brauerei an die Städtische Brauerezei zu Göttingen

Brauerei Sachsenstein verpachtet an die Göttinger Brauerei
(1960er, Foto: Horst Möller auf Facebook 12.5.2024),
da wo Frotschers Werkstatt ist, Hof von Abendroth, Sachsensteinstraße, war in den 60ern.
(sagt Karl-Friedrich Borchling auf Facebook 12.5.2024)


Städtische Brauerei zu Göttingen - Niederlage Bad Sachsa

Fam. Kellner verpachtet die Brauerei an die Städtische Brauerezei zu Göttingen

(1930er Jahre ?, Werbekarte: Slg. R. Boehm)

Städtische Brauerei zu Göttingen - Niederlage Bad Sachsa
(1950er, Anzeige, ???)

Die neue Tankstelle


Seit 1968 steht im Hause Frotscher der Kunde im Mittelpunkt. 

(1965, Foto: Horst Möller)

Die rückseitige Ansicht der Tankstelle 1968

(1968 ca., Foto: Horst Möller)

1975 beantwortet die hoch geschätzte Kollegin, Stadtarchivarin Elfriede Eckhardt, ein Schreiben nach Angaben zur Kellnerschen Brauerein in Bad Sachsa wie folgt:
Das ehemalige Brauereigelände befand sich hinter einem zugeschüttete, flachen Teich, dem man früher das Eis im Winter für Kühlungszwecke entnahm. Heute besitzt die Firma Frotscher W. u. K. Audi-NSU-AUTO UNION mit Tankstelle, Verkau und Werkstatt ihre Räumlichkeiten auf dem ehemaligen Brauereigelände. Adresse: Bad SAchsa, Sachsensteinstr. 2.
Die Sachsensteinbrauerei Kellner stellte ihren Betrieb nach dem Kriege vollkommen ein. Daraus wurde dann eine Niederlage der Stadtbrauerei Göttingen, die es bis heut noch innehat.
Auf dem fraglichen Gelände besteht also die Autofirma und die Brauereiniederlage gegenwärtig noch nebeneinander

Der Zustand der ehemaligen Brauerei ist zum Jammern
(1975, 4 Fotos: Bernd Krautz) 

vermutlich 1975 (3 Fotos: Bernd Krautz)

o.J. (2 Fotos: Bernd Krautz)

2011:

Das "Autohaus Frotscher" wirbt u.a. 2011 in einer Anzeige mit:
"Verkauf von Opel-Neufahrzeugen sowie Gebraucht- und Jahreswagen. Zu unseren Dienstleistungen gehören Karosserieinstandsetzungen (alle Fabrikate), eine eigene Autolackiererei, Reifen-Service und Handel (Motorrad, PKW, LKW, Schlepper, Stapler), Verkauf von PKW Ersatz- und Zubehörteilen.

11.01.2018 (2 Fotos: Ralph Boehm)

Der Inhaber Michael Bähr
fürht das Autohaus Frotscher weiter

(01.05.2022, Anzeige: Stadtspiegel 2022-05)

"Diese Hilfe hätte ich niemals erwartet" gibt Silke Müller, Leiterin der Tafel Bad Sachsa offen zu.

Michael Bähr (2vl), Silke Müller (2vl), August Niemerg (r), Krzysztof Wlodarczyk und Mitarbeiter der Fa. Klar-Lack (mittig + l)

"...Um eine Organisation wie die Tafel am Leben erhalten zu können, ist neben der Spendenbereitschaft von Supermärkten & Co sowie der ehrenamtlichen Hilfe von Interessierten auch ein Fahrzug unerlässlich."... Nach dem "Unfall am 30. Mai 2022...war es die Hilfsbereitschaft vor allem zweier lokaler Unternehmen sowie verschiedene Spender, die dafür sorgten, dass das Fahrzeug wieder seinen Dienst versehen kann.":
Michael Bähr, Inhaber des Autohauses Frotscher in Bad Sachsa,
Krzysztof Wlodarczyk, Inhaber des Unternehmens Kar-Lack aus Bad Lauterberg und
insbesondere August Niemerg.

2023/2024

Das OPEL-Logo prangt leuchtend immer noch an der Straße.
Über dem Eingang allerdings prangt neuerdings "SUZUKI".
(24.03.2023, Foto: R. Boehm)

(14.05.2024, Foto: Autohaus Frotscher)

SCHIMMELbrücke

Den Namen dieser Brücke verdankt sie nicht einem Käse, nicht einem Pferd.

Das "Deutsche Wörterbuch" (1854) von Jacob und Wilhelm Grimm gibt eine kurze Erklärung:

"Schim: ...  b) mnd. schim, kleine brücke, steg."

Ausführlicher heißt es bei Schiller-Lübben 4, S. 93. (Bremen 1978)": 


"eine kleine Brücke, worüber man nur gehen, höchstens reiten kann. Denn gemeiniglich besteht sie nur aus einem Brette."


Und genau so ist es gemeint;

am Rande der Stadt, die geschlossene Bebauung (Haus an Haus) ging im 19. Jahrhundert in nordwestlicher Richtung in der Schulstraße bis zu den Nummern 2 und 3, führte ein solcher Steg, eine kleine Brücke, darüber man die "Gemeine" erreichen konnte (eine Wiese, die für die Gemeinheit, gemeint "alle", offen zugänglich war), um seine Wäsche bleichen zu lassen, Vieh zu füttern etc..

Die "Gemeine " war begrenzt von der heutigen Bismarckstraße mit 2 Mühlen, der Schützenstraße mit den Hirtenhäusern und dem Schützenhaus (dem heutigen Vitalhotel).

Die Situation um die "Brücke" über den "Uffebach" herum entwickelt sich1892 im Folgenden äußerst dynamisch;
dem Antrag auf Bau einer Bäckerei an der "Straße nach Kuckansthal" wird zugunsten des Villenbaus abgelehnt 
(später bei Bismarckstraße 2 + 3).

(1892, StABS I,r,5 Verkauf von Bauplätzen)


Anfang des 19. Jahrhunderts hat sich um die Schimmelbrücke herum einiges getan.

(überprüfen) 


(o.J., Foto, Slg. König , Lucas Becker)


Bushaltestelle und Litfaßsäule ergänzen das Angebot des "Kur-Cafes" mit "Konditorei" und "Eiscafé Venezia" rund um die Schimmelbrück.

(Ende der 1970er)

Verkehrsinsel auf die Schimmelbrücke

"... Auf der Schimmelbrücke soll demnächst eine VERKEHRSINSEL geschaffen werden. Sie soll die schadhafte Stelle vor weiterer Belastung schützen, die sich ausgerechnet in der Mitte der Brücke befindet. Man stellt sich bepflanzte Betonelemente mit entsprechender Beschilderung und Fahrbahnmarkierung vor. 

Kraftfahrer sollten dann in diesem Bereich besonders vorsichtig und langsam fahren. LKW und Busse werden über die Bismarckstraße in die Hindenburgstraße und ins Kurviertel geleitet. Empfohlen wurde vom Bauausschuß. Empfohlen wurde vom Bauausschuß, in diesem Bereich sowie an der Kirche und an der Kirche und am Uffeplatz die Absperrgitter wegzunehmen."
(10.09.1987, BSN/HarzKurier)

Wo wäre diese Stadt ohne die Maßnahmen der Stadtentwicklung; die Schimmelbrücke ist nur ein Beispiel! aber ein offensichtliches!

Juli 1988

1997

Oktober 2009


SCHULweg

Das "SCHULTHEISS-ECK" der Familie Zaulig

(18.12.2015, Foto: Ralph Boehm)

(18.12.2015, Foto: Ralph Boehm) 


SCHÜTZENstrasse

(Auf der Gemeine)

Auf der Gemeine gelegen (auch "Gemeinde") bezeichnet bis circa 1900 die Fläche zwischen Schimmelbrücke und Schützenhaus, Brand und Pfaffenberg.
Der Stadtarchivar Richard Hallbauer erwähnt in Bd. 3 S. 137 einige auf der Gemeinde gelegene Gebäude:
1) Ziegelhütte
Sie lag auf der Gemeinde und wurde 1734 erbaut. Die Front liegt gegen Mittag, der Pfaffenberg gegen Mitternacht, die Hirtenhäuser gegen Morgen. Sie enthielt zwei nebeneinander stehende Brennöfen, jeder 28 Fuß lang, 2 Werkstellen, einen kleinen steinernen Wassertrog, 5730 Stück Ziegelbretter, auf denen die gestrichenen Ziegel gelagert und getrocknet wurden, 2 hölzerne formen für Biberschwänze etc.

2) Hirtenhaus
Es hatte 2 Wohnungen. In einer wohnte der Kuhirt, in der anderen der Rinderhirt. Es lag auf der Gemeinde alleine. Das Hirtenhaus ist 1699 im Kirchenbuche II Seite 129 erwähnt:
"Heinrich N., ein armer Mann, im Hirtenhause verstorben."
Über der Tür der Kuhhirtenwohnung standen die Worte:
Hoc oedes estructoe den 21. May 1727
[Anm.: meint "Ist erbaut den 21.05.1727"]
I.G. Bartel Zimmermann.
In der Wohnung befand sich ein neuer Ofen mit der Jahreszahl 1726 und der Inschrift:
parta tueri August Wilhelm
[Anm.: meint "um den Sieg zu schützen, August Wilhelm"]
Auf einem Eichenbrett über der Tür der Rinderhirtenwohnung standen die Worte:
Sub Auspicio boni pastoris Jesu
[Anm.: "Unter der Schirmherrschaft des guten Hirten Jesu"]
und ein Ofen mit obiger Aufschrift:
A.W.p.t.
Beide Wohnungen sind bei der Feuersbrunst am 20.10.1766 abgebrannt und im November, Dezember 1766 wieder aufgebaut.
1871 ist das Hirtenhaus wegen Baufälligkeit abgebrochen.

(1890er, Foto: K. + D. Lauenstein) 


Die Einbahn-Strassenregelung - mal so mal so

Ehedem ging der Verkehr noch abwärts vom Schützenhaus (heute Göbel`s Vital Hotel) runter zum "Uhrenplatz"; am Kiosk ist das Schild zu erkennen, welches Motorrädern die Einfahrt zu bestimmten Zeiten untersagt.
 (1959, Foto: Horst Möller). 

Hinter dem "Einbahnstraße"-Schild, es zeigt die Schützenstraße aufwärts, das kleine Häuschen Pfaffenwiese 1
(31.12.2021, Foto: R. Boehm)

SCHÜTZENstrasse 2 (mittig)

(ganz links rs von Hindenburgstr., dann Schützenstr. 1, rechts Schützenstr.3)

Schumacher-Meister Husung

(Slg. R. Boehm)

SCHÜTZENstrasse 2

"Rechnung von Karl Husung, Schumachermeister", 191.
Lager fertiger Schuhwaren allert Art. Anfertigung nach Maß, Reparaturen stets promt."

 

(StABS 2.31.4)

Schützenstraße 5 

Das Schuhgeschäft von Robert Gundlach

(1950er, Foto: Herbert Lemmer) 

Das Schuhgeschäft gehörte Robert Gundlach; er hatte es von seinem Vater übernommen, dem das Haus gehörte.

Die Werbung am Haus deutet auf den Schneidermeister Robert Lemmer hin, der oben unter dem Dach sein Atelier hatte und dort auch mit seiner Familie wohnte. Sein Sohn wiederum ist Herbert Lemmer, dem wir dieses Foto verdanken; es zeigt:

Else Lemmer (Mitte), Frau vom Schneider und Mutter von Herbert Lemmer.
Adolf Stuller (links daneben), Schwager von Else und mein Opa,
Alma Stuller (links), geb. Gundlach und meine Oma,
Otto Albrecht (rechts), Sportgeschäft Kolonaden und mein Vater, sagt Christiane verh. Schmidt und ergänzt: "Da meine Großeltern aus Berlin zu Besuch waren, handelt sich es sicher um einen bevorstehenden oder gemachten Ausflug, siehe die Kamera von meinem Vater." (Christiane Schmidt, 08.06.2022) 

Um 1900 hatten 10 Schuhmachermeister (sic! plus Gesellen) und deren Familien ihr Ein- und Auskommen; bei rund 1.500 bis 2000 Einwohnern hätte einer, eventuell zwei ausgereicht um den innerstädtischen Bedarf zu befriedigen. Daraus folgt, daß 1) die Sachsaer die besten Schuhe weit und breit fertigten und 2) diese in ganz Nordthüringen bis Nordhausen zum Verkauf kamen! Hier das Ladengeschäft des Schuhmachermeisters Robert Lemmer.

Schützenstraße 5

Gaststätte Schützeneck von Frau Richter

(1965 ca., Slg. R. Boehm 3393) 

Inhaber der "Gaststätte Schützeneck" waren laut rückseitigem Firmenstempel "Peter Schwarzer u. Frau" Marianne - "blutjung beide, aber vom Fach", die das Lokal 1967 von Frau Richter übernahmen (BSN 11./12.11.1967)

Schützenstr. 6

(Ende der 1920er, Herbert Lemmer) 

Die Schützengesellschaft von 1814 Bad Sachsa e.v. zieht, angeführt von ihrem Schützenmeister, hier ist es Otto Heise (Schützenmeister von 1926 bis 1933), wie seit mehr als 100 Jahren, durch die nach ihnen bezeichnete Schützenstraße hinauf zum Schützenplatz. Im Rückraum das Haus mit der Adresse Schützenstr. 6, welches von der Familie Lamster bewohnt war.


SCHÜTZENstrasse 10

F.W. Kälz eröffnete in Bad Sachsa im Jahre 1893 das erste Kaffee mit Konditorei in der Schützenstraße (jetzt Bäckerei Voigt)

(??.??.??, BSN)

SCHÜTZENstrasse 14

Die (erste) hiesige Jugendherberge

(27.01.1917, BSN)

(16.10.1920, BSN)

(1932, Foto: Slg. R. Boehm)

Mit Oberlichtern in der Haustür
(19xx, Foto: Tom Schreiber, 23.09.2018 auf Facebook)

(1970er, Foto: Slg. Horst Möller)

(um 1950, Foto: Tom Schreiber, 24.12.2018 auf Facebook)

IN ARBEIT

IN ARBEIT

SCHÜTZENstrasse 16 (früher Haus 144)

Schumacher Karl Husung jun. (*5.3.1886, Sohn des Karl Husung sen., Schützenstr. 2, siehe dort) wird hier in der Schützenstr. 16 von 1925-1934 genannt, so eröffnet er u.a. 1929 einen Schuhwaren-Kleinhandel (den er im selben Jahr auch wieder abmeldet); seine Gattin Auguste Husung, geb. Heise, eröffnete 1931 eine "Fabrikation von Turnschuhen" - der Verkauf wird 10 Jahre später in 1941 wieder abgemeldet. Parallel eröffnet Ella Müller ihr Geschäft (siehe unten) und bietet über viele Jahre Lebensmittel, Spirituosen und Blumen an. (StABS). 1960 eröffnet  Frida Brodowski eine zeittypische Milchbar, die sie später um "Schonkost" erweitert (BSN 06.10.1966). Kalle Franke übernahm die Räumlichkeiten (wann ?) und eröffnete das Lokal "Treffpunkt".

In 2008, noch ist der Schriftzug einer ehemaligen Versicherungsagentur angebracht ("D. Urban"), wird das Haus, inkl. Büro, 5 Zimmern, Küche, Bad sowie Hinterhaus auf EBAY angeboten für 69.500 Euro.

SCHÜTZENstrasse 16

Am 1.4.1902 [aber vgl. darunter die Kurliste von 1901!] gründete Hermann Wedler in diesem Hause, in dem heute [1940] Frau Ella Müller wohnt, eine Maßschneiderei und hatte ein gutgehendes Geschäft; dieses verlegte er 1924 nach der Hindenburgstr. 10.

(BSN, 14.03.1940)

Schneidermeister Hermann Wedler bewirbt bereits in der Kurliste 1901 seine Arbeiten. Später kann die Gärtnerei Brömel hier in einer Verkaufsstelle Früchte und Gemüse anbieten (BSN 14.08.1926)

1912 stellt Hermann Wedler dem Gesangverein Liedertafel 5,50 Reichsmark in Rechnung für "Eine Fahnenscherpe 2,50 meter Trauerkomp.", zieht aber gleichzeitig in einer "Gegenrechnung an Eintrittsgeld 3,00" Reichsmark ab und bestätigt "Betrag erhalten". H. Wedler.

Frau Ella Müller geb. Westerhausen zu Bad Sachsa, Ringstr. 11 stellte 1932 den Antrag zur "Erlaubnis zum Betriebe eines Kleinhandels mit Branntwein und Spirituosen in festverschlossenen, mit der Firma des Händlers oder Herstellers versehenen Flaschen" in einem Laden in der Schützenstr. 16. Die Zeichnung für den Laden erstellte der Architekt Robert Kälz.

(StABS 2.33.7)

Gaststätte "Treffpunkt", Bes. K. Franke

(Foto: Ralph Boehm, 03.07.2020)

SCHÜTZENstrasse 17


Schützenstraße 17

(xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx) 

In Arbeit

Schützenstraße 17

(21.05.2021, Foto: H.M. Meißner) 


Diese Häuser für "Ziegen und Hühnerstall" war die typische Größe für 1-Familienhäuser um 1900; schräg gegenüber sind die letzten Häuser dieses Formates (noch) zu sehen! Die Zweistöckigen (auch in der Marktstraße, Kirchstraße sind samt und sonders nach ca. 1850 aufgestockte oder spätere Häuser. Zweitöckige Häuser gab es in Sachsa ursprünglich zuerst in der Uffestraße (nach dem großen Brand von 1631/1632 in der Marktstraße baute man auf dem eigenen Grund nach hinten raus auf der anderen Seite der Uffe neu und nannte diese neue Straße damals bis ca. 1890 "Hinterstraße" - typisch für diese Häuser u.a. Uffestraße 36 von 1650).

STEINstrasse

Steinstraße 1


(Bad Sachsaer ECHO, 18.9.1981)

Sportplatz

IN ARBEIT: 2017 geht der VfB Bad Sachsa auf im VfB Südharz... IN ARBEIT

(1967, Foto: Torsten Böttcher, Facebook 20.04.2020).
Sabine Scheer kommentiert dieses Foto mit "Den Fußballer und das Wappen hat mein Vater mal gemalt (war Maler bei Niesel)."

Vielleicht das erste Spiel neben dem neuerbauten Sportlerheim (?).
(1967 oder kurz danach, Foto: Klaus Petersen)


Walter Vieth - ein Urgestein!

Was wäre ein Verein ohne solche Menschen???

25 JAHRE VFB BAD SACHSA, von Walter Vieth
(1986, Sina Wedemeyer, Facebook 13.05.2024)

Walter Vieth verkauft aus dem Vereinsheim (Jugendzentrum) heraus Getränke (o.J., Foto: Gudrum Wedemeyer, Facebook 22.08.2024) 

Wohl anläßlich des 20-jährigen Bestehens des VfBs.
(18.09.1981, Bad Sachsaer ECHO)

Sportplatz

Wildschweine nehmen eine kommunale Fusion vorweg! IN ARBEIT!

Frank Simon ist betroffen,: "Wildschweine verwüsten Sportplatz"
(15.11.2010, Neue Presse)
Das hierzugehörige Foto steht leider unter Copyright.

Bad Sachsa - Der Sportplatz des VfB Bad Sachsa gleicht einem Sturzacker. Wildschweine haben die Rasenfläche komplett umgegraben und zerwühlt.

„Es sieht aus wie nach Granateneinschlägen auf einem Bundeswehrübungsgelände“, sagte der Bauamtschef der Gemeinde im Landkreis Osterode, Gerhard Grundei.  Die Tiere, die über Nacht offenbar aus dem nahen Stadtwald gekommen waren, hatten einen Zaun demoliert und waren so auf das Sportgelände gelangt. „Dort haben sie dann wirklich jede Eck des Platzes komplett durchgewühlt“, sagte Grundei. Auch das Grün rund um das Fußballfeld sei umgegraben. Insgesamt wurde eine Fläche von rund einem Hektar zerstört, sagte der Vorsitzende des VfB Bad Sachsa, Frank Simon..."

FUSION: VfB Bad Sachsa wird zum VfB Südharz

IN ARBEIT

(21.07.2017, HarzKurier)

(21.07.2017, HarzKurier)

(Facebook Juli 2017)

Keine 5 Jahre später:

2018: Der Sportplatz soll als Baugrundstück genutzt werden
(Harz Kurier, 16.06.2022)

Im Jahre 2020 sind das "CLUBHAUS" wie auch der "VfB Bad Sachsa e.V." längst Geschichte.
(Foto: Ralph Boehm, 25.12.2020)

Abfiff!

Das endgültige Aus des Fußballs in der Kernstadt Bad Sachsa

Abriss 2023

(Fotos: Gert Brunner, Facebook 14.05.2023).

Und was haben einige Sachsaer Ratsherren mit dem VfB und dem Jugendzentrum zu tun?

Anlässlich des Abrisses der Gebäude kommentierte Ralph Boehm auf Facebook am 14.05.2023:

"Man stelle sich mal vor, der VfB Bad Sachsa und seine Vertreter im Rat hätten die dortigen damaligen Jugendlichen als zukünftige Fußballer verstanden (ja wen denn sonst!!!) und nicht gierig die Räumlichkeiten des Jugendzentrum bei der Genehmigung als zukünftigen Partyraum angesehen... So heißt der Verein nun schon 6 Jahre VfB Südharz... und das heutige Jugendzentrum ist dort, wo die damaligen Jugendlichen von Anfang an hin wollten: in der Jugendherbergsstraße. Die damalige staatliche Förderung zum Anbau der Räume des Jugendzentrums, übrigens ein landesweites Modellprojekt, über, ich meine mich zu erinnern: in Höhe von 50.000 Euro, ist verraucht, die Räume werden jetzt abgerissen...."
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Sollte man auf einer solchen Seite auch mal polemisch werden? Ich denke: ja!"
Dank an einen Ratsherren:
Die folgenden Zitate stammen von einem Ratsherren mitte der 1970er Jahre, der gleichzeitig Lehrer am damaligen Schulzentrum war und auf die Frage, was mögen Sie an sich, antwortete "Meine Hilfsbereitschaft",
was war vorgefallen?

1) Schmerels dürfen nicht mehr auf dem Schotterplatz an der Steinstraße spielen.
2) Den Schmerels, sie spielen nun auf dem Platz am Schulzentrum (Jugendherbergsstraße), wird versprochen:
"Wir machen für Euch diesen Rasenplatz neu! Bis der fertig ist, könnt ihr gegenüber des Tennisplatzes, am Eingang des Kuckanstales, spielen - ich besorge Euch Tore dafür!"
Zwar ansteigendes und holpriges Gelände inmitten schönster Natur am Rande der Stadt - aber immerhin...

3) Der tolle neue Sportplatz an der Jugendherbergsstraße wird eingezäunt...
"Ja, das tut mir nun wirklich leid für Euch - aber ihr müsst verstehen: dieser Platz gehört zur Schule, den könnt ihr nicht mehr benutzen -  aber ihr habt ja die Möglichkeit oben gegenüber des Tennisplatzes"....

4) Es werden neue Tennisplätze genau dort gebaut, wo wir bisher, zwar mehr schlecht als recht, spielen durften. Die Tore werden talaufwärts wieder aufgebaut, sogar eine "SportStudio-Fußballwand" wird aufgestellt.
Nur das mit dem Fußballspielen hatte sich erledigt, denn die örtlichen Gegebenheiten ließen es aufgrund von Feuchtigkeit und der Arbeit von vielen Maulwürfen nicht mehr zu.
Danke lieber Ratsherr, dass Du uns so geholfen hast!

Nachsatz: Der Ratsherr und Lehrer spielt schon länger kein Tennis mehr, der oben angeführte Bereich des Tennisplatzes ist einem "Beach-Volleyball"- Feld gewichen, welches äußerst selten genutzt wird..
Ralph Boehm, 14.05.2023

Nachsatz II: Das es auch anders geht, ist am 20.09.2024 auf Facebook zu lesen: 

 „Soccer-Anlage“  auf dem Schulgelände unserer Oberschule eingeweiht   
Nachdem der örtliche Fußballverein im Kernstadtgebiet das Sportplatzgelände aus internen Gründen nicht mehr halten konnte und dort nun neue Bauplätze    für Familien entstehen, sollte eine Lösung für die kickenden Kids  im Kernstadtgebiet her. 
Ein einziges Gespräch mit dem Schulleiter, Thomas Koch, über diese Idee  und ein Weiteres mit unserem Landrat, Marcel Riethig, und aus der Idee wurde ein Projekt, welches jetzt erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Ich danke hier ganz besonders dem Landkreis Göttingen und der Oberschule Bad Sachsa,

welche die „Soccer-Anlage“ außerhalb der Schulzeit für jedermann zur freien Verfügung stellen.

Während der Schulzeit wird die Anlage ganz sicher den Sportunterricht und die großen Pausen bereichern 
Mein besonderer Dank gilt Marcel Riethig, seinem Team für die Unterstützung, Planung & Umsetzung und dem Landkreis/Kreistag für die Mit-Finanzierung (ca. 2/3 Landkreis & 1/3 Stadt  ) 
Es ist somit ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Göttingen und der Stadt Bad Sachsa und bestätigt auch nochmals die gute Zusammenarbeit mit unserem Landrat 
Fast wie auf den letzten Bildern zu sehen - ein perfektes Zusammenspiel  : Pass, Abschluss und Tor 
Wir wünschen allen Sportbegeisterten ganz viel Spaß auf der modernen Kunstrasen-Anlage .
Gezeichnet von Marcel Riethig + Daniel Quade
Fotos  : Oberschule Bad Sachsa 

Das neue Spielfeld aus der Vogelperspektive.

vlnr.: Sascha Storz, Frank Kellner (beides Ratsherren), Thomas Koch (Rektor Oberschule), Marcel Riethig (Landrat), Daniel Quade (Bürgermeister)

Bei der Einweihung.

Die "IgJz" und das Jugendzentrum und "Jibs" (In Arbeit)

(05.04.1995, Harz Kurier)

UFFEPLATZ

Uffeplatz 12

< 1853: Haus 168 am Uffeplatz
>= 1853: Haus 211 am Uffeplatz
1875-1887: Hinterstraße 211
<> 1898: Unter dem Thore No. 211
>= 1906: Uffeplatz 12


Bereits vor 1853 wird hier die Schmiede der Familie Weber betrieben.
Mitte der 20. Jh., Eigentümer ist die Familie Oestreich, betrieb "DKW-Mayer" eine Kraftfahrtzeug-Reparaturwerkstadt (u.a. 1960); 1986 wird die alte Scheune abgerissen; 1969 erfolgt der Umbau in einen Ausstellungsraum, in den um die Jahrtausendwende die "Neuen Medien" Einzug für rund 5 Jahre in dieses Haus in Form einer "Videothek" hielten, die von einem Second-Hand-Shop - und 2004 von Büroräumen des Deutschen Roten Kreuzes mit angeschlossener DRK-Rettungswache - abgelöst wurden.

In 2011 wurden dem Haupthaus mit Stadtsanierungsmitteln neue Fenster und Wärmedämmung spendiert. Der neue Eigentümer Philipp Maxim betreibt eine Physiotherapie-Praxis, im Gebäude kann man/frau außerdem sich "Perfect Nails" durch Annett Nahavi fertigen lassen

(ca. 1917, Foto: Heike Völkl) 

(1920er Jahre?, ?)
"Webers Brücke", dahinter die Schmiede.

(1960, Fahrplan-Rückseite)

(ca. 1917, Foto: Heike Völkl)

(August 2011. Fotos R. Boehm)

(April 2014. Foto R. Boehm)

(Juni 2021. Foto R. Boehm)

Uffeplatz 20

< 1853: Haus 31b in der Marktstraße
>= 1853: Haus 41 in der Marktstraße: August Willcke
1875-1887: Marktstraße 41: Witwe Julie Müller
>= 1906: Uffeplatz 20: Maurer Heinrich Reuter




Das Haus ist noch einstöckig!
Foto ersetzen durch ein Foto von Willi Müller 1950-07



"Bad Sachsa. Ein Diplom im modischen Herren-Haarschneiden erwarb sich und lobende Anerkennung erhielten Rita Kunstleben und Uwe Kunstleben in den neuesten Haarschnitten in Form und Technik, modisches Frisieren, Haarkosmetik, Tönen, Dauerwelle und Kopfmassage im Damen-Frisieren i Spezial-Studio für Damen- und Herrenhaarschneidekunst in Wagenfeld. Aufnahme Struttmann."

(BSN/HarzKurier, leider ohne Datum. Tom Schreiber auf Facebook 14.04.2021)

Im Rahmen der Stadtsanierung wird der sich auf städtischen Eigentum befindliche Schaukasten (zwischen Fußgängerüberweg-Beleuchtung und Haustür) er wurde bisher zu Werbezwecken vom Frisör der Familie Kunstleben genutzt, entfernt und die Fläche geflastert. Anschließend wurde der Fam. Kunstleben-Dau die Fläche zum Kauf angeboten, welches sie ablehnte!!! Das hielt sie aber nicht davon ab, diese Fläche mit Blumentöpfen und Plakat-Aufstellern als ihr Eigen darzustellen...

1982 ca, Fußgängerbrücke zwischen Brücke Schuhmacher Böttcher und Brücke Schmied Weber, Thomas Wegener fa 26.6.2024

(17.05.2015, Foto: Ralph Boehm)

... und kurz darauf praktischerweise direkt als "Privatparkplatz - nur frei für unsere Kunden" zu kennzeichnen... - oder noch besser: man nutz den städtischen P einfach auf Dauer selbst.

"Privatparkplatz - nur frei für unsere Kunden, Haarstudio / Fahrschule KUNSTLEBEN-DAU". (20.05.2015, Foto: R. Boehm) 2015, Foto: R. Boehm)

Ein Fahrlehrer findet immer einen Parkplatz - und sei es auf städtischem Grund...
(16.07.2017, Foto: R. Boehm)

"40 Jahre Fahrschule Dau" heißt es auf dem Balkongeländer, Uffeplatz 20
(rs zur Ringstraße und "Heideckes Gasse". 2012, Foto: R. Boehm)

Nach 46 Jahren schließt Hans Friedrich Dau (links) seine Fahrschule.                       
Bürgermeister Axel Hartmann gratuliert.(04.24.2015, HK online, Foto: Svenja Paetzold-Beltz)

Uffeplatz-Brücke

"Bei einigen Brücken im Bereich der Sachsaer Innenstadt wird es nur eine Lösung geben: Abriß.
Das stellte der Bauausschuß im Rahmen einer Begehung am Dienstag nachmittag fest. Betroffen sind die kleine Fußgängerbrücke in der Bahnhofstraße gegenüber des Grundstücks Schumburg sowie auch die mittlere Fußgängerbrücke am Uffeplatz. Die Bausubstanz ist zu schlecht. Eine Erneuerung wurde von den Aussschußmitgliedern allerdings nicht befürwortet." (10.09.1987, Harz Kurier)



Uffeplatz-Brücke

"Bei einigen Brücken im Bereich der Sachsaer Innenstadt wird es nur eine Lösung geben: Abriß. Das stellte der Bauausschuß im Rahmen einer Begehung am Dienstag nachmittag fest. Betroffen sind die kleine Fußgängerbrücke in der Bahnhofstraße gegenüber des Grundstücks Schumburg

sowie auch die mittlere Fußgängerbrücke am Uffeplatz.

Die Bausubstanz ist zu schlecht. Eine Erneuerung wurde von den Aussschußmitgliedern allerdings nicht befürwortet." (10.09.1987, Harz Kurier)

1987/1988 wurde diese Fußgängerbrücke (auf halbem Weg zwischen Webers Brücke und Brücke beim Schuhmacher Böttcher) entfernt und der Zebrastreifen knapp 50 Meter westlich zu letzterem verlegt.
Mittig der "Coiffeur Kunstleben", Uffeplatz 20.
(1982 ca., Thomas Wegener fa 26.06.2024)

WALKENRIEDER Strasse

Walkenrieder Straße 1

vor 1890: Walkenrieder Chaussee 307, Gärtnerei Thiele .
1895: Walkenrieder Straße 1, Landschaftsgärtner Gustav Ereke übernimmt den Betrieb.

(1919, Rechnung, Slg. R. Boehm) 


Bereits vor 1890 hat die spätere "Kunst- und Handelsgärtnerei/Blumenbinderei" (1919) von Richard Thiele ihren Grund und Boden an der Walkenrieder Chaussee 307, die ab ca. 1890 als Walkenrieder Straße 1 zu finden ist. Thiele erhält 1908 die Erlaubnis zum Bau von Stall und Wohngebäude (StABS Altarchiv).

(1927, Foto: Slg. R. Boehm) 


1924 wird eine Pension vom damaligen Gärtnereibesitzer Rockenfeller angemeldet; zwei Jahre später wird durch ihn das Wohnhaus umgebaut und erhält insbesondere den prägenden Vorbau

(1932 ca., Stadtplan mit Werbung)

1936 übernimmt Marie Wawrina die "Fremdenpension", die bereits  kurz darauf 1939 von Frl. Richter & Dross für den Betrieb eines Kinderheimes gepachtet wird. Nach dem II. WK übernimmt Frau Lüding das Kinderheim (StABS 471/01)

Kinder-Kurheim Haus Lüding

(OKA-Sachsaer Tageblatt, leider ohne Datum. In Facebook-Beitrag am 25.5.2019 von Tom Schreiber) 


Nach dem II. Weltkrieg diente auch dieses Haus (wie alle anderen großen Häuser auch) teilweise zur Unterbringung von Flüchtlingen; die damals vorhandenen 45 Betten wurden zur Hälfte durch die Sozialverwaltung Hamburg sowie die Stadtverwaltung Bremerhaven mit TBC-gefährdeten und erholungsbedürftigen Kindern belegt, die andere Hälfte mit Flüchtlingen (07.06.1947, StABS 471/01).

Kinder-Kurheim "Haus Lüding"

(1955, AK vs: Slg. R. Boehm) 


Ab vermutlich 1951 übernehmen Jugendleiterin Charlotte Hanff und Krankenschwester E. Dross (s.o.) die Trägerschaft. Ab 1957 übernimmt das Ehepaar Kern die Geschicke und führt das "Kinder-Erholungs- und Genesungsheim Haus Kern, Inh. Helmut Kern, für Kinder von 4 bis 14 Jahren in 15 "Zi. m. Fließw., Bad im Hause" und 50 Betten (Prospekt 1958). 1972 endet das Pachtverhältnis und das Kinderheim zieht um in die heutige Ringstr. 48 (damals Bahnhofstr. 12).

Haus Kern

(1961, AK: Slg. R. Boehm) 

Wohl 1974 beginnt der Abriss und in der Folge werden auf diesem Gelände Einfamilien-Reihenhäuser errichtet.

 Haus Kern

(1970, AK vs + rs: Slg. R. Boehm)

Diese Dankeskarte geht mal in die andere Richtung 

Liebe Familie Oelmann!
Zu Hause gut angekommen, möchten wir uns noch einmal im Namen der Kinder für Ihre liebevolle Betreuung bedanken. Es hat ausschließlich allen sehr gut bei Ihnen gefallen.
Liebe Grüße von uns allen an Sie alle
Ihre Hannelore Kern

WEBERS Brücke

(1920er Jahre?, ?)
"Webers Brücke", dahinter die Schmiede.

(1920er Jahre?, ?)
"Webers Brücke", dahinter Uffeplatz 11 (< 1853: Haus 167,
>= 1853: Unter dem Thore No. 210)

23. Juni 1984, HarzKurier, Umbau "Webersbrücke".

11. Juli 1984, HarzKurier, Verbreiterungsarbeiten "Webersbrücke".

Der Sanierungs-Ausschuss begutachtet die Totalerneuerung der "Webersbrücke"  am 26. Mai 2014.
Von Links im Uhrzeigersinn: Bürgermeisterin Helene Hofmann, Detlef Markert, ? Mitarbeiter (Büro Rinne & Partner), Dipl.-Ing. Peter Buhl (Büro Rinne & Partner), Bauamtsleiter Gerhard Grundei, Günther Kasper, Sanierungs-Ausschuss-Vorsitzender Horst Schwedhelm (auch unten rechts) [ sowie der Fotograf Ralph Boehm].

23. Juni 1984, HarzKurier, Umbau "Webersbrücke".

11. Juli 1984, HarzKurier, Verbreiterungsarbeiten "Webersbrücke".

WILLI-MÜLLER-Ring

Im Auftrage der amerikanischen und dann der britischen Miltitärregierung führt Willi Müller die Geschäfte des Bürgermeisters seit dem 04.05.1945 kommissarisch.      ("zum planmäßigen Bürgermeister der Stadt Bad Sachsa" wird Willi Müller ernannt, den 15.11.1945. gez. K. Ziegler)

Der Landrat des Kreises Osterode a. H., gez. K. Ziegler, bescheinigt dem kommissarischen Bürgermeister Willi Müller, große Verdienste erworben zu haben: "Sein Verdienst war es vor allem auch, daß bei der Besetzung der Provinz Sachsen durch die Russen Bad Sachsa an den Kreis Osterode und damit das Land Hannover angeschlossen wurde" (10.10.1945, "Bescheinigung" (Abschrift 04.09.1948), StABS ohne Nummer)

 "Der k. Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein"
Betrifft: Ernennung zum kommissarischen Bürgermeister." "... beauftragte ich Sie ... mit der Wahrnehmung der Bürgermeistergeschäfte der Stadt Bad Sachsa". "Da Sie nach mündlicher Vereinbarung die Bürgermeistergeschäfte bereits übernommen haben, ersuche ich, mir noch nachträglich die Übernahmeverhandlungen mit einem genauen Verzeichnis der von Ihnen übernommenen Gegenstände einzureichen. Gleichzeitig ist Ihre Ernennung zum kommissarischen Bürgermeister für die Stadt Bad Sachsa öffentlich in ortsüblicher Weise bekanntzumachen. gez. Dr. Heukamp" (19.05.1945, "Ernennung" (Abschrift 20.11.1945), StABS ohne Nummer) 

1947 nimmt der Sparkassenleiter Fritz Gelfort Stellung zu einigen Schwierigkeiten der unmittelbaren Nachkriegszeit, die durch Willi Müller angegangen wurden (leider nur S. 1 vorhanden):
Grenzziehung,
Verpflegung der ansässigen Bevölkerung,
Verkehrsmittel,
Geldschmuggel aus Nordhausen,
erneute Grenverhandlungen,
"Kinder des 20. Juli", Borntal...
(1947, Stellungnahme, StABS ohne Nummer)

Im Auftrage der amerikanischen und dann der britischen Miltitärregierung führt Willi Müller die Geschäfte des Bürgermeisters seit dem 04.05.1945.

Der Landrat des Kreises Osterode a. H., gez. K. Ziegler, bescheinigt dem kommissarischen Bürgermeister Willi Müller, große Verdienste erworben zu haben: "Sein Verdienst war es vor allem auch, daß bei der Besetzung der Provinz Sachsen durch die Russen Bad Sachsa an den Kreis Osterode und damit das Land Hannover angeschlossen wurde" (10.10.1945, "Bescheinigung" (Abschrift 04.09.1948), StABS ohne Nummer)

 "Der k. Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein"
Betrifft: Ernennung zum kommissarischen Bürgermeister." "... beauftragte ich Sie ... mit der Wahrnehmung der Bürgermeistergeschäfte der Stadt Bad Sachsa". "Da Sie nach mündlicher Vereinbarung die Bürgermeistergeschäfte bereits übernommen haben, ersuche ich, mir noch nachträglich die Übernahmeverhandlungen mit einem genauen Verzeichnis der von Ihnen übernommenen Gegenstände einzureichen. Gleichzeitig ist Ihre Ernennung zum kommissarischen Bürgermeister für die Stadt Bad Sachsa öffentlich in ortsüblicher Weise bekanntzumachen. gez. Dr. Heukamp" (19.05.1945, "Ernennung" (Abschrift 20.11.1945), StABS ohne Nummer) 

ZIEGELStrasse

Auszug aus einem Pharus-Plan (1920 oder davor).
Die nördliche Seite war, zu dieser Zeit bereits komplett bebaut, mit Nausnummern durchgängig 

1 bis 16. Auf der südlichen Seite hingegen stehen lediglich drei Häuser mit den Nummern
17 (heute 16A),
18 (heute 19),
19 (heute 21).
Alle anderen Grundstücke, die an der Ziegelstraße anliegen, gehören zur Uffestraße

Auszug aus dem Gebäudenachweis des Liegenschaftskatasters
mit u.a. Ziegelstr. 1,2,3,4 und 18a,19,20,21
(1974)

Auszug aus dem Gebäudenachweis des Liegenschaftskatasters
(2010, südliche Seite hat teilweise neue Nummerierung erhalten)
(Die nörliche Seite der Pfaffenwiese 51 A:) Uffestr. 21 war bisher Uffestr. 19
Uffestr. 20 war bisher Uffestr. 18 a
Die bisherige Pfaffenwiese 52 wird komplett neu aufgeteilt in Pfaffenwiese 52 A sowie Uffestrasse 18 + 19

Ziegelstraße 1

(ein Beispiel für die typischen Veränderungen der Fassadengestaltung)

Ca. 1980 wurde westlich angebaut (1984, Foto: B. Krautz) 

(1984, Foto: Bernd Krautz) 

(07.06.2020, Foto: Ralph Boehm)

Beispiel einer Fassaden-Neugestaltung

inklusive Wärmedämmung

2021/2022

Ziegelstrasse 1

Noch ziert eine Bretterverschalung die Fassade (09.05.2019, Foto: Hans-Jürgen Liebau) 

Die bisherigen  Bretter wurden für eine Erneuerung der Fassade entfernt - zum Vorschein kommt eine sehr alte Holzverschalung, die ehedem Träger für einen gemusterten verzinkten oder verschieferten Vorhang diente. Im hellen Bereich ist das ursprünglich Fachwerk für kurze Zeit sichtbar. (27.10.2021, Foto: Heinz Michael Meißner)

Der Hauseigner Buhse steht stolz vor dem aufgesetzten Fachwerk, welches der Zimmermeister Axel Mehmecke (Bad Sachsa) gefertigt hat. (22.11.2021, Foto: R. Boehm) 

(4 Fotos: Ralph Boehm)

Nachdem die Fachungen mit Dämmmaterial gefüllt wurden, sind nun Platten aufgesetzt worden. (26.12.2021) 

Anschließend bekam der Eingang eine Überdachung und es wird die Seitenverkleidung anggegangen, ...
(28.06.2022) 

... außerdem wird das vom Dach kommende Regenwasser aufgefangen für die zukünftige Gartenbewässerung
(30.08.2022)

Zwischenzeitich wurde die Fassadensanierung inkl. Wärmeisolierung abgeschlossen. (14.06.2023)

ZIEGELstraße 19, 18, 20, 21

von Ost nach West in dieser Reihenfolge !!!

Auszug aus dem Gebäudenachweis des Liegenschaftskatasters mit u.a. Ziegelstr.

19, 18, 20, 21

von Ost nach West in dieser Reihenfolge !!!

(2010)

ZIEGELstraße 19

(um 1920: Nr. 18)

(11.05.2015, 3 Fotos: Ralph Boehm)

Lehmanns Gasse mit Uffeplatz 1a (dahinter an der Ecke Uffeplatz 1) sowie Pfaffenwiese 53 (hinten rechts) und Uffestraße 19 (ab der mit roten Ziegeln bekrönten Mauer, vorn rechts).

Über der mit roten Ziegeln bekrönten Mauer der Uffestraße 19).

Direkt auf der Ecke zur Uffestraße

07. Juni 2020, 2 Fotos: Ralph Boehm

Fensterverzierungen in der Literatur
"ZIEGELSTRASSE 18: 19. Jh., 2 Gesch., ca. II G.
Stallspeicher in Firstverlängerung 5 G.
Wandbehang aus Schablonenschiefern in Musterdeckung.
Galgenfenster.
Geschweift ausgesägte Bekleidungsbretter unter den Öffnungen. Falzziegeldach. Gr. Abb. 108."

[Anmerkungen: heute Ziegelstrasse 19, "G" meint wohl "Gefache"].

Aus: "Das deutsche Bürgerhaus"; Band 19: "Das Bürgerhaus der Oberharzer Bergstädte", begründet von Adolf Bernt, Hrsg. von Günther Binding, Verlag Ernst Wasmuth, Tübingen, 1973.

Die selben Fensterverzierungen im Original
(16. Juli 2017, Foto: R. Boehm)

Umfangreiche Restaurierungsarbeiten, verbunden mit Wärme-Dämmung
werden im September 2023 ausgeführt:

Das Haus wird eingerüstet.
(23.08.2022, Foto: Heinz Meißner)

Neue Ziegeln werden gelegt und die Giebel verschiefert.
(30.08.2022, Foto: Ralph Boehm) 

(30.08.2022, Foto: Ralph Boehm) 

(30.08.2022, Foto: Ralph Boehm) 

(30.08.2022, Foto: Ralph Boehm) 

Der Seitengiebel ist fertig verschiefert - die wahre Freude!!!
(09.2022, Foto: Ralph Boehm) 

 (09.2022, Foto: Ralph Boehm) 

(01.09.2022, Foto: Ralph Boehm) 

Der andere Seitengiebel wurde gerade vom Eternit-Behang befreit.
(09.2022, Foto: Ralph Boehm) 

Das bisherige Grundstück Pfaffenwiese 52 (um 1974) wird neuen Funktionen und Hausnummern zugeordnet
(????, vor 2010).
Die Schmiede wird aberissen in ???? durch ????

("Nachrichten der ev. Kirche", dez19/feb20)

Ziegelstraße 18
(07. Juni 2020, Foto: R. Boehm)

Ziegelstraße 18


Ziegelstraße 20                          (damals Ziegelstr. 18 a)


Hermann Hinze
Schmiedemeister
(1940er?, Foto: Horst Möller)

"Rechnung für Herrn Frind Hotelbesitzer von
H. Hinze Schmiedemstr.",
Betrag erhalten 5.4.1908 Hermann Hinze
(Slg. R. Boehm)

(5. Januar 1935, BSN)

16.07.1972, Schützenumzug in der Ziegelstraße.
"Die Schmiede Bitzmann hat damals noch den Kraftstrom für die Ziegelstraße erzeugt...siehe Luftleitungen." sagt Heinz Meißner in 2023

Seit spätestens 1971 betreibt
Horst Bitzmann
Kunstschmiede. Schlosserei. Stahlbau.
(vermutlich 1985; Foto: Slg. R. Boehm).
Vorab, lt. Rechung von 1954:
"Josef Buluschek [über "Gebr. Buluschek]
Schmiede, Federnschmiede, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Landmaschinen,
Mechanische Werkstatt, Traktoren"

Ziegelstraße 20 (ehedem 18a)
(07. Juni 2020; Foto: R. Boehm)

Ziegelstraße 19                                (später Ziegelstr. 21)

(ca. 1960, Foto: Willi Müller; Slg. R. Boehm) 


Hoher Besuch!
Der Bürgermeister Hermann Döbrich (helles Sakko) und Stadtdirektor Willi Müller (dahinter halb verdeckt) gratulieren Herrn Löhr wohl zu einem runden Geburtstag.
Aus dem Fenster schaut Frau Klapproth zu (verheiratet mit dem Dachdecker  und Hausschlachter Oskar Klapproth).

(Besten Dank an dieser Stelle wieder mal an Gerhard Seiert, der mit seinem Wissen über die Schmerls, mit Rat und Tat uns zur Seite steht!)