(um 1900, Foto: Slg. R. Boehm)
Holz-Rückeschlitten auf dem Ravensberg
(07.12.2014, Foto: R. Boehm)
"Ski Heil"
Bad Sachsa war über 8 Jahrzehnte bedeutender Wintersportort.
Eine Fehlentscheidung läutete den Untergang ein und der Klimawandel,
also wir alle, besorgten den Rest...
1) Skilauf + Skispringen am Warteberg
2) Ski-Springen am Ravensberg
3) Ski-Lauf am Ravensberg
4) 365 Tage Ski-Lauf im Salztal
5) Schlittschuh-Sport
6) Die Firma Ski-Schäfer
Bitte bedenken Sie, liebe Interessierte, dass diese Seite immer mehr erweitert, verbessert wird - sie aber nie vollkommen sein kann! Und nun "Ski Heil"!
Dem Bad Sachsaer Kind und Sportler
Karl-Heinz Imse
verdanken wir die folgende Zusammenfassung:
"Der lange Aufstieg und schnelle Untergang des Wintersports in Bad Sachsa"
Vor fast 100 Jahren fanden sich unsere Großväter auf dem Ravensberg zusammen, um einen Rodelclub zu gründen.
Zweck des Vereins: "Die körperliche und sittliche Hebung der Mitglieder". Aus kleinsten Anfängen hat sich Bad Sachsa zu einem bekannten und erfolgreichen Wintersportplatz entwickelt. Bereits 1914 führte der "Ravensberger Rodelclub"
[Anm.: tatsächlich "W.S.V. Bad Sachsa u. Umgegend", der 1911 aus dem 1909 gegründeten Rodelcklub hervorging]
die 3. Deutschen Rodelmeisterschaft durch. Sachsa entwickelte sich zur Rodelhochburg.
Nach dem 2. Weltkrieg drängten viele Skiläufer nach, so wurde aus der Rodelgemeinschaft dank unserer Väter ein leistungsstarker Wintersportverein. Waren unsere Väter schon erfolgreich als 2. Deutsche Vereinsmannschaftsmeister, Thüringer Meister, Teilnehmer einer Olympiaauswahl usw., so kamen nun die Erfolge der Jugend: 5x Deutsche Lenkschlittenmeister. Mehrfache Harzer Rodel- u. Lenkschlittenmeister, eine Vize-Weltmeisterin und mehrere Nationalmanschaftsmitglieder.
Es war eine große Rodelfamilie, die zu Vereinsmeisterschaften 60 Rodler und Rodlerinnen stellte.
Doch die jüngere Skiabteilung stand den Rodlern nicht nach.
Bereits vor dem 2. Weltkrieg entstand die Sprungschanze am Warteberg. 1940 u. 42 stellten die Jungen die Kreismeister des Kreises Nordhausen. 2x nahmen sie an den thüringischen Meisterschaften im Thüringer Wald teil. Einmal sogar an den
"Großdeutschen Meisterschaften" in Garmisch-Partenkirchen.
Nach 1945 entwickelte sich der Skisport, in der Hauptsachse das Skispringen.
Bad Sachsa führte als erste in der Welt Nacht-Skispringen am Warteberg + später auch auf der großen Ravensbergschanze durch.
Es war schwer, Anerkennung im Harz zu finden.
Schließlich waren wir ja eigentlich Thüringer!
Doch die Springer fanden bald Anerkennung im Harz, wie auch die Rodler.
Die Anforderungen der größeren Sprungschanzen im Harz gaben Anlaß, eine größere Schanze im schneesicheren Ravensberggebiet zu bauen.
Dank Willi Müller wurde 1950 die große Ravensbergschanze eingeweiht.
So kam Bad Sachsa in die Reihenfolge der Harzorte, die Harzer nordische Meisterschaften durchführten. Auch die alpinen Meisterschaften konnte Bad Sachsa nun durchführen durch die Anlage eines Slalomhanges und der Abfahtsstrecke "Wolfstrift" . Sachsa stellte Harzer Meister im Skispringen, führte die deutschen Jugendmeisterschaften durch, wurde Träningszentrum der Harzer Springer, stellte bei den
DDR-Empormeisterschaften in Ilmenau den Sieger im Skispringen,
den 2. in der nordischen Kombination und ebenfalls den 2. Platz beim Langlauf der Damen.
Danach folgte das finnisch-deutsche Vergleichsspringen auf der Ravensbergschanze; folgten viele Siege u. Erfolge der Sachsaer Springer; der 4. Platz der deutschen Jugendmeisterschaft u. Sieger der Klasse B, die Jugend drängte nach. Der Aufstieg in die Nationalmannschaft und in den C. u. D-Kader der Jugend u. Schüler.
Auf dem Höhepunkt des Wintersportvereins folgten die Geschäftemacher, und bauten einen Skilift in den Auslauf der Schanze. Dadruch kam die sportliche Tätigkeit der Springer wie auch der Rodler, denen die Bahn lahmgelegt wurde, zum Erliegen.
Der gesamte Vorstand, mit einer Ausnahme, trat zurück, um den verantwortlichen Stadtvätern zu weisen, welchen falschen Weg sie durch diese Maßnahme einschlugen. Die Totengräber hatten ihr Ziel erreicht. Der Wintersport kam zum Erliegen.
Die Liftnachfolger gaben dem Sport auch keine Chance.
Als der damalige Bürgermeister versuchte, ein Skigymnasium nach Bad Sachsa zu holen, war es sein Stellvertreter u. Liftbesitzer, der diese Möglichkeit vereitelte. Die Vereinsvorstände hatten auch keine Möglichkeiten, die sportlichen Tätigkeiten im Verein wieder zu beleben. Die Angebote des Kultusministeriums [Anm.: des Bundeslandes Niedersachsen] in Bad Sachsa die fehlende Großschanze u. Bobbahn zu bauen, fiel auch den Liftbetreibern zum Opfer.
So trägt man sich im Wintersportverein mit dem Gedanken, den Verein aufzulösen.
Armes Bad Sachsa.
Nachdem die kleine Sprungschanze, ohne den Zuschuß von 3.000 DM an das Land Niedersachsen zurückzuzahlen, abgebrochen worden ist, fehlt nun nur noch, dass auch die große Schanze beseitigt wird. Wert: ca. 70.000 DM.
Ratsherren und städtische Bedienstete sind dem Bürger verpflichtet.
Gilt das auch für Bad Sachsa?"
(Leicht an die heutige Sprache angepaßt durch Ralph Boehm, 21.12.2024)
unten: "1. Wintersportfest // Bad Sachsa i. H. // 12.2.1911". (AK: Slg. R. Boehm)
Das Aufwärm-Programm
vorm Skilaufen
(BSN 31.01.1929)
1) SKIlauf + SKIspringen
am Warteberg
Oben + darüber: "2. Winterfest z. Bad Sachsa 13.-14.Jan. 1912."
Diese ersten beiden Schanzen in Bad Sachsa wurde 1911 errichtet.
Sie wurde nach dem I. Weltkrieg erneuert.
1931: "SKIGELÄNDE AM WARTEBERG"
(a.a.O. von 1931; 1942, AK: Slg. R. Boehm)
Das Skigelände im Salztal
(1930 ca. Fotoalbum Scholten)
"Die Schwester beim Wintersport.", gemeint sind die 3 "Schwestern" Potthoff (von der gleichnamigen Schule in der Talstraße)
(1936: Slg. R. Boehm)
Schanzentische werden sommers wie winters gebraucht!
Erna Duensing + Freundin 1943
"auf dem Schanzenturm am Warteberg"
(erhalten von Ehemann Heinz Duensing, Steina, in Jun2014)
Stadtdirektor Willi Müller hält am 06.02.1948 u.a. fest über das vergangene Jahr:
6.) Die Sprungschanze am Warteberg wurde erneuert. Mit den
Vorarbeiten für die große Schanze am Ravensberg wurde begonnen.
um 1930: mittig links sind zwei Schanzentische zu sehen.
(AK: Slg. R. Boehm)
Die Schanze um 1943: "Blick vom Warteberg zum Ravensberg"
(o.J., AK: Slg. R. Boehm)
Die Schanze um 1943 (Foto: Heinz Duensing)
Stadtdirektor Willi Müller hält am 06.02.1948 u.a. fest über das vergangene Jahr:
6.) Die Sprungschanze am Warteberg wurde erneuert. Mit den
Vorarbeiten für die große Schanze am Ravensberg wurde begonnen.
Die erneuerte Warteberg-Schanze (1949 und später)
Einer der besten Sachsaer Skispringer in den 1950er Jahren: Karl-Heinz Imse
(o.J., Tom Schreiber Facebook 2019)
(o.J., Foto: Kerstin Spieß-Lauenstein/Dieter Lauenstein)
Das (wohl) weltweit
erste Nachtspringen
(unter Fakelbeleuchtung)
sah Hermann Weißhuhn am 04.02.1949 als Sieger
"1. SIEGER" wurde im Nachtsprunglauf am 04.02.1949
Hermann Weisshuhn (WSV Wintesportverein Bad Sachsa). Signatur u.a. von Willi Müller.
(Wintersport-+Heimatmuseum Bad Sachsa)
Am 10.02.1949 errang Hermann Weisshuhn bei der "Stadtmeisterschaft im Nachtsprunglauf" den 3. Preis.
Signatur von Willi Müller.
(Wintersport-+Heimatmuseum Bad Sachsa)
Wer kann uns helfen???
Welche Sprungschanze wird hier gezeigt???
Dieses Event soll ein Skispringen in Bad Sachsa auf dem Warteberg darstellen.
Wir glauben, daß dieses Foto woanders aufgenommen worden ist; auch wenn tatsächlich Bad Sachsaer Stadtfahnen an den Masten wehen.
um 1970? (o.J., entwickelt 1982, Foto: Slg. R. Boehm)
2) Ski-Springen am Ravensberg
Die neue Großschanze
(1949 Foto Struttmann, Ansichtskarte: Slg. R. Boehm)
Karl-Heinz Inse
und
Horst Nicolai
(Jerk Nicolai, auf Facebook am 26.07.2020)
Winter-Sport-Verein Bad Sachsa
Mitgliedskarte Nr. 20 für 1949
für Horst Nicolai
Kassenwart K. Imse
Sprungschanzenbau
am Ravensberg
(1949, Foto: Slg. R. Boehm)
(1949, Foto: Karl-Heinz Imse)
"75 Jahre WSV Bad Sachsa" BSN 1986
"75 Jahre WSV Bad Sachsa" BSN 1986
Heini Klopfer hat die große Ravensberg-Schanze abgenommen.
Die Natur-Schanze mit ihrem Schanzentisch ist prinzipiell auch heute noch sichtbar, aber unbrauchbar geworden durch den Bau des Skiliftes 1962.
Aber der Reihe nach:
8. Januar 1950
Sachsaer Ski=Stadion eingeweiht - Exboxmeister Walter Neusel gab die Bahn frei
Auf Initiative des Stadtdirektors Willi Müller
(Januar 1950, BSN)
"Karl-Heinz Imse, Bad Sachsa, führte den ersten Sprung aus.... Neben Karl-Heinz Imse, der mit Sprüngen von 46 und 44 m, Note 195, den sechsten Platz in der Gesamtwertung erzielte, ragten noch Hermann Weißhuhn mit Sprüngen von 49 und 40 m, Note 166,5, und Horst Nicolai mit zwei 49 m-Sprüngen, von denen einer leider nicht gestanden wurde, aus dem großen Feld heraus. Den Probesprung hatte Nicolai sogar mit 53 m gestanden."
(10.01.1950, BSN)
"Worte des Dankes für unermüdlichen Fleiß richtete Stadtdirektor Müller an Prof. Oellinger-Füssen (Allgäu), Oberlandmesser Radike, Bauunternehmer Heidergott, Bildhauer Reinhold Beyermann, Karl Buchler, Joachim Beyermann und Karl Witter"
Der Sudetendeutsche Kurt Hollmann schoß den Vogel ab: Schanzenrekort bei 56 m
(10.01.1950, BSN).
Der Schanzenrekord wurde später in 1953 mit 67 m durch Karl-Heinz Imse aufgestellt
8. Januar 1950
"Technische Werte" der
"Ravensberg Sprungschanze" und der
"Ravensberg Jugend-Sprungschanze"
(Wintersport-+Heimatmuseum Bad Sachsa)
EHRENURKUNDE - Bei der Weihe der Ravensberg-Sprungschanze am 8.1.1950 in Bad Sachsa für
Hermann Weißhuhn, WSV. BAd Sachsa, 6. Sieger.
Signatur Willi Müller + Brasche (St. Andreasberg)
(Wintersport-+Heimatmuseum Bad Sachsa)
Polizei-Einsatz im Winter 1952/1953 am Ravensberg/Skistadion/Parkplatz, anläßlich der Harzer "Nordischen Kombination".
(Foto: Slg. R. Boehm)
v.l. hinten: H.-J. Bönisch, Sani. Foth, W. Schumburg, H. Nickel, K. Seiert, R. Lüttge, dahinter Polizist, P. Hagemeister, H. Machlitt, H. Kahla.
v.l. hockend: Klapproth, G. Nickel, K.-H. Klapproth (mit Flasche), H. Ertel, W. Zotta
Harzer Springermannschaft
(Foto: Nachlaß Karl-Heinz Imse)
1. Helmut Reicherts, 2. ????, 3. Georg Weichert, 4. Karl-Heinz Imse, 5. Horst Trute, 6. ????,
7. "Männe" Joedicke
1954:
Unsere Skiläufer und Rodler, auf Gegenbesuch in Ilmenau,
nahmen an den im Rahmen eines Wintersportfestes stattfindenden DDR-Skimeisterschaften teil...
"Die sonst dominierenden Thüringer Rodler mußten zusehen, wie unsere Rodler Karl Lautenbach, Armin Witter, Arthur Weckmann und Heide Eder sämliche ersten Plätze belegten, wobei der Deutsche Lenkschlittenmeister 1954 Karl Lautenbach allen anderen davonfuhr."
(20.02.1954, Bad Sachsaer Nachrichten)
Urkunden hängen im Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa
Weitere Belege vom Skisporttag
ILMENAU
12. - 14.04.1954
(Nachlaß Karl-Heinz Imse):
Die Lindenberg-Schanze
(14.02.1954, Foto: Nachlaß Karl-Heinz Imse)
Die Lindenberg-Schanze
(1954, AK: Nachlaß Karl-Heinz Imse)
(1954, Nachlaß Karl-Heinz Imse)
Karl-Heinz Imse auf der Lindenberg-Schanze am 14.02 1954
(1954, Nachlaß Karl-Heinz Imse)
"Eine schöne Aufnahme erreichte uns aus Ilmenau Thüringen, Ostzone, wo unsere Skiläufer u. Rodler bei den D.D.R. Meisterschaften der Empor teilnahmen...
...Lindenberg-Schanze
14. 2.1954
Nicolai war unser starker Vertreter i. d. nordischen Kombination.
Imse belegte bei dem Kombinationspringen und auch i. Spezialsprungl. d. 1. Platz."
Ergebnisliste - Kombinationssprunglauf
Karl-Heinz Imse führt die Siegerliste in der "Gästeklasse" deutlich an; auch Horst Nicolai auf Platz 4 hat ein besseres Weiten- und Punkteergebnis als die besten DDR-Springer.
(o.D., Ergebnisliste: Nachlaß Karl-Heinz Imse)
u.a. Horst Nicolai (2vl) und Karl-Heinz Imse (ganz rechts)
(o.D., Foto: Nachlaß Karl-Heinz Imse)
1956, Skispringen am Ravensberg (Fotoalbum Lehmann 1)
Der Sprungrichterturm
Auf dem Turm
Horst Nicolai
1) bei Aufstieg
Horst Nicolai
2) beim Absprung
Horst Nicolai
3) bei der Landung
03.02.1957, Aufbruch zur Weihe der Sprungschanze in Altenau (vor den Lindenhof-Lichtspielen; Nachlaß K.H. Imse)
Vorbereitungslehrgang der Jugendspringer für die Deutschen Nordischen Skimeisterschaften
1956-1960,
Hintere Reihe: 2) Männe Joedicke, 3) Horst Kühnel, 4) Lehrgangsleiter Karl-Heinz Imse
Untere Reihe: 4) Landestrainer NDS Helmut Reichertz, Braunlage (unten rechts kniend)
(Dank an Birgit Kühnel für die Angaben)
1956-1960, Horst Kühnel (hintere Reihe 3vl), Landestrainer NDS Helmut Reichertz, Braunlage (unten rechts kniend) (sagt Birgit Kühnel
19.01.1958, "Hans Steinhäuser-Gedächtnisspringen" in Altenau Karl-Heinz Imse wird Zweiter. (Nachlaß K.H. Imse)
1958
Deutche Nordische Ski-Jugend-Spiele
o.D., (Foto: Slg. Egon Oldehaver)
22/23.02. 1958: Deutche Nordische Ski-Jugend-Spiele.
(Schiedrichterturm am Ravensberg; Start-Nummer 12: Werner Joedicke mit moderner Haltung)
(Fotoalbum Lutz-Werner Lohoff)
Auf dem Weg zu Schnee und Schanze (Ende der 50er):
Mein Vater (links, Karl Heinz Imse), Ilse + Werner Joedicke und Oma Frieda, warten an der Kreuzung Kirchstrasse/Ringstrasse.
(sagt Kay Synott, Foto: Slg. Boehm)
Skispringer Werner "Männe" Joedicke
(zwischen 1956 und 1960)
Direkt von Werner "Männe" Joedicke erhalten
1. "Zacken" Imse
2.
3. Georg Weichert
4. Helmut Reicherts
5. Horst Trute
6. "Männe" Joedicke
Männe Joedicke (beim Sprung, vmtl. in Winterberg, Ende der 1950er Jahre)
Männe Joedicke im Wintersport- + Heimatmuseum...
(16. Juli 2024, Foto: R. Boehm)
... und schnell sind wir bei den guten alten Zeiten...
Weitere Bad Sachsaer Skispringer
o.D. (1950er),
Hans Tenor
(Foto: R. Boehm)
o.D. (1950er),
Hermann Weißhuhn + Karl-Heinz Imse
(Nachlaß Karl-Heinz Imse)
o.D. (ca. 1950),
Hans Dittmann am Ravensberg
(Foto: R. Boehm)
Karl-Heinz Imse
In welchem Sport auch immer - Karl-Heinz Imse war in den 1950er vorn dabei!
Ganz vorn war er häufig im Skispringen.
Das Portraitfoto wurde von Herr Struttmann gefertigt.(o.J., Nachlaß Karl-Heinz Imse, auch folgende Fotos)
hinten: "Weitenhungrig sprang Imse bei den vorjährigen Stadtmeisterschaften und sicherte sich die Meisterschaft, ..."
o.D., Karl-Heinz Imse auf der Ravensberg-Schanze
"K.H. Imse, bei der Harzer nordischen Ski-Meisterschaft in Clausthal Zellerfeld. So schön u. auch weit .... Sprung es fehlten ihm bei 210,0 Punkten 2/10tel zur Meisterschaft....
... H. Nicolai, Sein Clubkammerad plazierte sich dicht auf!"
Sport verbindet!
Karl-Heinz Imse mit seiner späteren Ehefrau Hannelore.
Mit dabei Siegfried Kühnemundt .
o.D., Karl-Heinz Imse am Slalomhang am Ravensberg.
Slalom, Abfahrt, Langlauf, Skispringen und im Sommer Leichtathletik
o.D., Karl-Heinz Imse beim Sprung von der Ravensberg-Schanze (Nachlaß Karl-Heinz Imse)
Horst Nicolai
(o.J., Nachlaß Karl-Heinz Imse)
Das Portraitfoto wurde von Herr Struttmann gefertigt.
JUGENDSCHANZE
IN ARBEIT
IN ARBEIT
(ca. 1960; Foto: Horst Möller, Facebook 23.02.2024)
IN ARBEIT
Harzer Alpine Skimeisterschaften
Heinz Meißner (Facebook 05.01.2025):
"In den 70ern hatten wir die Schanze angepachtet. 100 Mark das Jahr. War unser „Jugendraum“ für die „Bongo Truppe“ … wir hatten auch den Schlüssel für den Lift … Fuchsjagd im Tiefschnee bei Nacht … mit selbstgemachten Eisbrecher zur Stärkung … die Autofreien Wochenenden wurden so verbracht :-))"
[Anm.: "Bongo Truppe" meint die Stammgäste der "Apollo Tanzbar" in der Schützenstraße]
3) Ski-Lauf am Ravensberg
Skikurs bei Onkel Achim Beyermann mit Thomas Rössler, Peter und Hannes Börgardts 1969
(1969/1970, Foto: Slg. Alexander Roessler, Facebook 28.12.2018)
Außer der Sprungschanze wurde ein geradezu idealer Slalomhang und eine vorbildliche Abfahrtsstrecke, die "Wolfstrift" (1955), geschaffen mit einer Länge von 1.500 m bei einem Höhenunterschied von 230 m und dazu eine kleine Schanze für Jugendliche, die jetzt (1958) für die Winterspiele der Deutschen Skijugend auf die erforderlichen Maße umgebaut worden ist.
Mit der Fertigstellung der Abfahrtstrecke "Wolfstrift" verkündete 1954 der damalige 1. Vorsitzende des WSV, Stadtdirektor Müller "dass nun alle zur Durchführung von Wintersportwettbewerben erforderlichen Anlagen wie Skischanze, Slalomhang, Rodelbahn und Abfahrtstrecke in bester Verfassung bzw. fertig gestellt seien."
So konnten diverse Großveranstaltungen 1950 ff durchgeführt werden:
Harzer Meisterschaften 1952, 1953, 1956, 1957
Niedersächsische Kinder- u. Jugendmeisterschaften
Norddeutsche Meisterschaften
1958 Nordische Winterspiele der Deutschen Skijugend
Kurios: 365 Tage "Skilifte in Betrieb";
in Bad Sachsa ging das bis zum Sommer des Jahres 2024, dann wanderte das Schild ins Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa
(09.07.2024, Harz Kurier)
Der erste Ski-Lift bestand 1955 aus einem Stahlseil, einem Elektro-Motor und abgenutzten Bänken aus dem Kurpark
Reicht ja auch!
(1955, Foto: Album Beyermann)
"Ausstieg" des ersten "Pony-Lifts"
(o.J., Foto: Bernd Krautz)
o.D., wohl dieser Lift
(Nachlaß Karl-Heinz Imse)
o.D., wohl dieser Lift
(Nachlaß Karl-Heinz Imse)
Ausbau des alpinen Skisportbereichs am Ravensberg,
(immer mal wieder) unter Hilfe der "ROYAL ENGENEERS"
"Auch in diesem Jahr [Anm.: 1982] weilte die 66 Kompanie der Royal Engeneers aus Hameln in Bad Sachsa, um vor Ort Übungs- und Pionierarbeiten vorzunehmen. Die britische Einheit kommt bereits seit Mitte der sechziger Jahre nach Bad Sachsa und hat hier schon manche Arteit durchgeführt, die aufgrund der finanziellen Verhältnisse sonst nicht hätte in Angriff genommen werden können. - Mit schwerem militärischen Gerät waren die britischen Pioniere auch in diesem Jahre wiede damit beschäftigt, Forst- und Wanderwege zu erstellen, beim Sportstättenbau zu helfen und manch anderes Problem zu bewältigen.... Im Skistadion am Ravensberg waren umfangreiche Dränagearbeiten erforderlich, die ebenfalls von den Pionieren erledigt wurden.... Die Pioniere der Royal Engeneers unter der Leitung von Corporal Peace Wally haben auch in diesem Jahr der arg strapazierten Stadtkasse erheblich geholfen, dies wurde von Stadtdirektor Horst Meyer und Landrat Hermann Seifert bei der Abschiedsfeier besonders betont..."
Der große Lift wird gebaut (?)
(Foto: Bernd Krautz)
Das Dreieck wird geschoben
(Foto: Bernd Krautz)
Die 65. Kompanie der "ROYAL ENGENEERS" aus Hameln (27.10.1982, BSN)
1962, der Tellerlift am großen Hang
Kurkinder des Kinderheims Kern beim Ausflug zum Ravensberg: Der Höhepunkt ist das Geldsammeln unterm Lift.
(1968, Foto: Petra Kern-Hattenauer)
Links der ehemalige Sprungturm - rechts der alte Schanzentisch. Der Lift machte das Skispringen unmöglich! Aufgrund des Baus dieses Liftes - und der damit einhergehenden Unmöglichkeit des Skispringens verlor der Wintersportvereine Bad Sachsa die Hälfte seiner Mitgliederschaft !!!
(ca. 1962, Foto: Slg. Horst Möller)
WOLFSTRIFT - Wer erhält die Urkunden? um 1965
Hinten v.l.:
1) Walter Vieth, 2) Reinhard Michel, 3) Otto Krüger, 4) Walter Aurin (Kurverwaltung), 5) Achim Beyermann (mit prüfenden Blick in die Liste)
Vorne v.l.:
6) Herbert Vieth, 7) Karl Buchler (Sportwart des WSV und Chef der Zeitmessung), daneben 9) Willi Krieghoff (Kampfrichter, mit der Ergebnisliste vom Skirennen)-
(Dank an Dieter Küchmann, Gerhard Seiert u. Gina Franke u.v.m.)
v.l.: Erhard Frobin, Dr. Loch, Werner Voge, Achim Beyermann.
Wintersportlicher Auftakt 1966
(10.01.1966 BSN)
1966: Wulf Kalaene, Elke Hirschfeld, Ute Beyermann und Gerhard Wiedemann sind gut dabei. (15/16.01.1966, BSN)
1970 Pony-Lift / "Handschuhfresser" am Familienhang
IN ARBEIT
? Frau und Herr Beyermann ?
(1970er, Fotoalbum Beyermann)
vom Pony-Lift (1970) zur Kabinen-Sesselbahn zum Ravensberg 1976 !!!?
Schlepplift Familienhang
(Dezember 1986, Helmut Beyermann, Facebook 8.3.2023)
Erst 40 Jahre später träumen wieder einige von einer großen Lösung: einer Sesselbahn zum Ravensberg
(21.10.1976, Brief, Slg. R. Boehm)
Hamburger Ski-Fans erneut in Bad Sachsa. (01.02.1984, BSN)
Familie Beyermann nutzt jede Möglichkeit zum Skifahren (1992)
v.r.n.l. Ilo B., Achim B., Ute B., Elke Hirschfeld, Peter Beyermann auf fa 1.12.2018
1992: "...dank seiner Höhenlage relativ schneesicher..."
Zwei kamen überall durch...:
Dietmar Buhse (Betriebsleiter des Ravensberg-Skistadions) und
Bernd Krautz (am Steuer; Reparaturen/Hangpflege/Loipe-Ziehen zwischen Ravensberg - Stöberhai), wohl um 2000.
Ein Slalomrennen wird durchgeführt
(die folgenden 7 Fotos habe ich von Bernd Krautz 2024 erhalten)
Für den Slalomkurz zeichnet Hermann Seifert verantwortlich (mittig leuchtet sein roter Hut über der blauen Jacke)
Der Kurs ist fertig gesteckt.
Links die Alm - rechts das Lifthäuschen des großen Lifts
Vorbereitung für die Nachbereitung.
Für den Slalomkurz zeichnet Hermann Seifert verantwortlich (mittig)
Der Kurs ist fertig gesteckt.
Blick aus dem Lifthäuschen
Leider haben ATOMIC, BLIZZARD und andere den heimischen SCHÄFER-Abfahrtsski selbst vorort verdrängt...
Am
02. März 2013
vielleicht zum letzten Mal:
"Ski Heil" - "Rodel Heil"
Einer der letzten schönen Ski-Tage am Ravensberg...
Oberster Punkt des Ravensberg-Skistadions
(13 Fotos: Horst Möller)
02. März 2013: einer der letzten schönen Ski-Tage am Ravensberg (13 Fotos: Horst Möller)
Hangabwärts
Lifthäuschen + Versorgung
Die Alm
Der Doppel-Ankerlift
Der Schlepplift
Der Haupthang und die Alm
Bereit für den Einkehrschwung: die Alm
Der Rückweg vom Familienhang zum Lift
"100 Jahre Wintersportverein", gestiftet von H. Krebs in 2011
Der Borkenkäfer und die Folgen.... (20.11.2019, Harz Kurier)
(17.08.2021, Harz Kurier, aktualisiert 12.09 Uhr. Foto: WSV Südharz e.V.)
21. Juni 2021, der Ankerlift im Sommer (6 Fotos: R. Boehm)
(14.12.2022, 17:54 Uhr, Thorsten Berthold, Harz Kurier)
Wintersport am Ravensberg Bad Sachsa: Ärger hinter den Kulissen
Bad Sachsa. Saison kann starten, aber im Hintergrund herrscht Unmut: Vertrag mit Betreiber des Skizentrums in Sachsa ist gekündigt, ein Lift weiter defekt.
Winterlich mit reichlich Schnee – so präsentiert sich aktuell der Ravensberg in Bad Sachsa. Doch für den richtigen Wintersport reicht die Masse an Schnee aktuell nicht aus, weder im Alpin- noch im Langlauf-Bereich; „die Vorbereitungen für den Betrieb sind aber allesamt getroffen“, erklärt Daniel Marx-Gröger, Betreiber des Wintersportzentrums auf Bad Sachsas Hausberg, im Gespräch mit unserer Zeitung. Gäste und Einheimische können auch bereits die 300 Meter lange Rodelbahn nutzen, diese ist präpariert.
So weit, so gut auf der einen Seite, doch hinter den Kulissen tun sich Fragen rund um das Skizentrum in der Uffestadt auf.
Fest steht nur: Daniel Marx-Gröger wird nur noch bis zum 31. Dezember 2023 verantwortlich für den Wintersport auf dem Hausberg sein, sein Vertrag wurde seitens der Bad Sachsa Holding gekündigt. Dies bestätigt auch Geschäftsführer Thomas Döbber-Rüther auf Nachfrage. Beide Parteien äußern sich gegenüber unserer Zeitung unterschiedlich zu den Gründen, die dazu führten.
Wie es weitergeht mit dem Skigebiet ab dem 1. Januar 2024 ist dabei aktuell noch offen – ebenso wie die Fragen zur Reparatur des Tellerlifts, dem Herzstück des Skizentrums, nach einem Unfall mit einem Harvester im März 2020.
Für den Saisonstart bestens vorbereitet
Erst einmal ist es Daniel Marx-Gröger wichtig zu erklären, dass für die anstehende Saison alles vorbereitet ist. Auch dass der Tellerlift immer noch nicht zur Verfügung steht, konnte geklärt werden. „Wir werden den Ponylift sowie den Ankerlift sobald es die Schneemenge erlaubt in Betrieb nehmen – und auch länger laufen lassen, um den Ausfall des dritten Liftes zu kompensieren“, erklärt er das Vorgehen.
Per Lift geht es das Skigebiet hinauf (© HK-Archiv). Links im Bild der alte Schanzentisch.
Aus diesem Grund werde auch im unteren Bereich des Skizentrums ein neuer Schneefangzaun aufgestellt und dieser Part für den Alpin-Bereich gesperrt und stattdessen für Rodler freigegeben. „Wir werden auch Personal dann vor Ort haben, die überwachen, dass keine Skiläufer diesen Bereich betreten. Wir haben das auch soweit geklärt, und das Einverständnis für dieses Vorgehen erhalten.“ Dankbar ist er in diesem Zusammenhang dem Wintersportverein Südharz, der ihn insgesamt beim Betrieb des Wintersportzentrums mit Personal unterstützen wird.
Preise können trotz Energiekosten gehalten werden
Mit Blick auf den Wintersportbetrieb sieht er sich sogar im Vorteil gegenüber großen Skigebieten wie in Braunlage. „Wir können unsere Lifte deutlich günstiger betreiben als dort, was bei den aktuellen Energiepreisen bedeutet, dass wir nicht viele Anpassungen an den Preisen vornehmen müssen.“ Ferner müsse man in Bad Sachsa nicht so lange anstehen wie im Oberharz. „Bei uns reden wir im Schnitt von Wartezeiten von maximal fünf Minuten bei großem Betrieb, da kommt man auf deutlich mehr Abfahrten als an anderen Standorten.“
Schwieriger bewertet Marx-Gröger die Lage beim Thema Langlauf bzw. dem Spuren der Loipen. Auf dem Ravensberg werde er dies ohne Probleme vornehmen können, aber für das Loipennetz von Wieda in Richtung Braunlage sieht er Probleme. „Das Loipenspurgerät, dass wir dafür nutzen sollen, ist abgängig, was lange genug bekannt ist. Aber es wurde nicht reagiert.“
Die Chronik der Probleme: Borkenkäfer, Lift-Havarie und mehr
Jetzt aber hofft Daniel Marx-Gröger auf ausreichend Neuschnee, damit die Saison 2022/2023 beginnen kann – wohlwissend, dass diese seine Vorletzte sein wird. Als Grund für das Ende der Zusammenarbeit gibt Thomas Döbber-Rüther die „allgemeine Bewirtschaftung der Anlage in den letzten Jahren“ an. Aus Sicht des Betreibers ein Hohn: „Von welcher Bewirtschaftung oder Betrieb reden wir denn, der war gerade in den letzten Jahren eigentlich nicht möglich.“
Und blickt man auf die vergangenen zwei Jahre zurück, zeigen sich die Probleme: die Saison 2019/2020 fiel zumindest im Alpin-Bereich komplett aus, Grund waren massive Schäden an den Bäumen im Stadtwald auf dem Ravensberg. Wegen starken Borkenkäfer-Befalls mussten viele Bäume gefällt werden.
Dies führte dazu, dass die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet war und die Skilifte nicht in Betrieb genommen werden konnten. Hinzu kam, dass die gefällten Bäume auf allen möglichen freien Flächen, unter anderem dem Parkplatz am Skizentrum Ravensberg, zwischengelagert wurden.
Rechtsstreit läuft aktuell noch
In der Saison 2020/2021 wurden die Probleme nicht geringer: Ausgangspunkt war ein folgenschwerer Unfall am 24. März 2020. Ein Harvester war beim Rangieren aus Versehen am Tellerlift des Skizentrums hängengeblieben und hatte dabei einige Masten umgerissen und die Technik beschädigt.
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Auch am sogenannten Ponylift wurde das Stahlseil herausgerissen. Dieses Problem wurde aber mittlerweile repariert. In der Zwischenzeit waren auch Tüv, Dekra und ein weiterer Gutachter in der Vergangenheit vor Ort für eine Begutachtung. Ob und wann der Lift repariert wird, ist immer noch fraglich.
Die Positionen der Bad Sachsa Holding als Besitzer der Liftanlage und der Versicherung gehen auseinander und haben sich mittlerweile zu einem Rechtsstreit entwickelt. „Dieses Verfahren ist auch noch anhängig“, wie Geschäftsführer Thomas Döbber-Rüther bestätigt. „Ich weiß leider nicht, wie es weitergehen soll, ich erhalte zu dem Vorgang leider keine Informationen mehr“, sagt Daniel Marx-Gröger.
Zum Jahresbeginn 2021 gab es dann sogar die offizielle Bitte seitens Bad Sachsas Bürgermeister Daniel Quade, dass man die Uffestadt an den Wochenenden nicht aufsuchen sollte, „so schön das Wetter auch ist und zum Rodeln auf unseren Ravensberg einlädt“, erklärte der Bürgermeister damals gegenüber unserer Redaktion.
Denn auch wenn der Schnee weder zum Langlauf oder alpinen Skifahren in der Uffestadt ausreichte – und auch ein Großteil der Strecken aufgrund der Forstarbeiten nicht genutzt werden konnte –, strömten wie in den gesamten Harz zu diesem Zeitpunkt immer an den Wochenenden Besuchermassen, die für ein regelrechtes Verkehrschaos sorgten.
5.000 Euro für den Betrieb pro Saison erhalten
„Diese Probleme kann man nicht einfach ignorieren. Ich hätte mich auch gefreut, wenn man sich seitens des Vertragspartners auch einmal genauer geäußert hätte, was ich denn falsch mache. Dann hätte ich vielleicht auch reagieren können“, sagt Daniel Marx-Gröger. Aber das Thema ist für ihn erledigt: „Ich erfülle meinen Vertrag wie gehabt mit vollem Einsatz, dann ist Ende. Ich bin einfach enttäuscht, dass man hier mehr gegen, als miteinander arbeitet.“
In dem Zusammenhang verweist er darauf, dass er pro Saison 5.000 Euro seitens der Bad Sachsa Holding für den Betrieb erhalte. „Das reicht aber gerade einmal aus, um die Versicherung und die notwendigsten Arbeiten zu bezahlen. Ich stecke seitdem ich das hier mache jedes Jahr immer Geld aus meiner eigenen Tasche in den Betrieb.“
Neues Konzert für die Nutzung des Ravensbergs wird erstellt
Wie die Zukunft des Wintersportzentrums Bad Sachsa auf dem Ravensberg in der Zukunft aussehen soll, ist ohnehin aktuell in der Diskussion. „Grundsätzlich wird es keine neue Liftanlage geben – dies macht klimatisch keinen Sinn – aber eine Gesamtertüchtigung im Zusammenhang mit der Neuausrichtung Ravensberg für Rodeln (Winter) und Mountainbike (Sommer) ist geplant“, erklärt Thomas Döbber-Rüther.
Mittelfristig werde es eine neue Konzeption im Gesamtzusammenhang Ravensberg geben. Unter dem Titel „Ravensberg Mountain Arena“ planen Verwaltung, Politik und weitere Personen seit Monaten die mögliche Neuausrichtung des Areals um den Tourismusstandort Bad Sachsa zu stärken.
Am 16.12.2022 ergänzt Bürgermeister Daniel Quade auf Facebook:
"Das läuft mittlerweile [Anm.: auf] einen Rechtsstreit hinaus, weil es unterschiedliche Auffassungen über den Schadenswert von uns und der Versicherung gibt."
4) 365 Tage Ski-Lauf im Salztal
1975
Einige hatten eine sehr gute Idee !!!
BAD SACHSA -
365 Tage Ski im Jahr
im Salztal !!! auch im Sommer !!!
(Sommer 1975, Foto: Slg. R. Boehm)
Einige Kommentare vom 23.01.2024 auf Facebook hierzu:
"Das war ein Projekt von Herrman Seifert. Meine Frau hat als Schülerin die Elemente mit verlegt. Das muss so um 1975 gewesen sein." (Helmut Beyermann).
"Ich war in der 7. oder 8. Klasse … also 1975/1976 … und habe im Salztal diese Plastikplatten mit verlegt …
Hermann war Lehrer und hat uns dafür engagiert. Es war eine sau Arbeit. Und da noch Platten übrig waren, wurden diese noch auf dem Ravensberg verlegt." (Kirsten Spies-Lauenstein).
"Schüler/innen durften ohne Schuhe auf der Filzunterlage die Wabenteile verbinden... Immer 2 Waben, zwei Laschen 4 Knöpfe zum einrasten" (Michael Schaschek)
Und so wurde am 20. September 1975 das Salztal-Ski-Paradies eröffnet
(20.09.1975, Foto: Slg. R. Boehm)
(20.09.1975, Foto: Slg. R. Boehm)
SKI-SCHÄFER ist wieder eine Skilänge voraus!
365 Tage Ski im Jahr
(Hannoversche Allgemeine Zeitung 07. November 1975)
IN ARBEIT : Abbildungen von den Borsten
VORHER
(2024, Foto: R. Boehm)
NACHHER
(2024, Foto: R. Boehm)
Weitere Kommentare auf Facebook 23. + 24.01.2024:
Die "ersten und damals auch die letzten Liftbetreiber [waren] H. Seifert und Hans Schwedthelm" (Michael Schaschek).
"Ich bin auf dem Hermann Seyfert Gedächtnishang auch Ski gefahren - sogar unter Flutlicht." (Heinz Müller).
"Ich habe dort sogar das Ski fahren gelernt (Kirstin Spieß-Lauenstein).
"Als Kind bin ich ziemlich oft da gefahren." (Susanne Marquardt)
"Bin da als Stöpsel auch bei Dunkelheit und Flutlicht gefahren." (Mc Lau).
"... viel genutzt - meist im Winter, wenn es auf dem Ravensberg nicht mehr oder noch nicht ging." (Bernd Naß)
"Hast Du [, Michael] damals nicht auch Dienst im Lifthäuschen gemacht? Mit deinem neuen Radiorecorder?"
"Jo, durfte dort mein Taschengeld aufbessern und auch kennenlernen, dass Glühweinaerosole im kleinen Raum resistent gegen die flüssige Form machen. (Wortwechsel Thomas Callsen-Michael Schaschek) .
"Ich bin damals auch mehrfach auf der „Hermann Seifert Gedächtnispiste“ gefahren.
Unten am Lift durch eine Seifenlauge, oben am Lift auch noch einmal und dann runter. Hinfallen war schmerzhaft, und man musste immer hoffen, dass die Seifenlauge bis unten hielt. Ansonsten war der Skibelag verbrannt … war aber ne echte Gaudi damals. - An die Beläge auf dem Ravensberg erinnere ich mich auch noch." (Peter Straube).
Aber nach kurzer Zeit, der Winter war noch nicht angebrochen:
"Man rutschte am Ausstieg in der Mitte und/oder oben über so einen Schmierseifenteppich und ab ging es. Die Liftkarte für Kinder, also Tageskarten hat 4 oder 6 DM gekostet. Habe dort das Skifahren gelernt.
Später, nachdem die Probleme mit den Borsten auftraten, konnte nur noch mit etwas Schnee gefahren werden. Dieser hielt aber gut in den Waben und rutschte so nicht von der Piste. Ich meine gehört zu haben, dass einer der Bademeister (Nikolai) im Sommer da mal runter ist und sich bei einem Sturz ordentlich die Pelle von den Knochen gezogen hat. Ob was dran ist, ? Kann mich auch an Ski Karneval erinnern und Rennen hat der WSV auch ausgetragen. Später wurden dann die Teppichreste auch am Ravensberg, oben auf der Kuppe zum Steilhang verteilt, damit der Schnee nicht wegwehte. Hat gut funktioniert." (Norbert Möller)
ABER:
"Leider bei rd. 20 verkauften Pisten eine von 4 mit Materialfehler (Lunkern in den Borsten) in Bad Sachsa verlegt. Durch die Regressansprüche/ Gewährleistung musste die Engl. Firma Konkurs anmelden. Die zweite deutsche Piste im Schwarzwald hat über 20 Jahre gehalten und funktioniert. Soviel zu den relevanten Fakten der „HS Gedächtnispiste“ Idee war super aber leider nicht von Erfolg gekrönt.
Fahrt auf Noppen mit Schmierseife"... "Durfte dort mehrere Jahre mein Taschengeld im Karten-/Lifthaus aufbessern." ... "Es war damals die größte Piste, jedoch Materialfehler und Konkurs. Baugleiche (Wabendoppelmuster) im Schwarzwald hielt über 20 Jahre. Im Schwarzwald war glaube ich sogar die Skinationalmannschaft im Sommertraining. Skihallen in Bispingen und im Ruhrgebiet kamen erst viel später.
(Michael Schaschek).
"Jupp, sie wurde benutzt! Aber nur 2 Jahre...(?),dann wuchs Gras aus dem Plastik und es standen Schafe drauf! Die berühmte "Hermann-Seifert-Gedenkstätte"! (Marion Jödicke)
"Ich bin 1 x darauf gefahren und nachher standen ja die Schafe drauf ." (Antje Mettler-Tölke).
"Ein paar hundert kg Schmierseifenzubereitung haben wir hergestellt und geliefert. War ein schönes Geschäft." (Reinhard Michel).
"Wir wollten damals, als feststand, das Ding wird abgerissen, die Flutlichter für den Sportplatz in Steina haben. Das wurde aber abgelehnt und soweit ich weiß, wurden sie dann verschrottet." (Andreas Eckstein).
(14.05.1979, HarzKurier ?)
Bad Sachsa hat es tatsächlich in die nationale Spitzenpresse geschafft!
Die "BUNTE" titelt:
"Kunststoffpiste: Schnee von gestern ?"
(03.09.1981, "BUNTE", Zeitschrift)
Die "Hermann Seifert-Gedächtnispiste" hat sich tief im kollektiven Gedankengut der Bad Sachsaer Bevölkerung verankert. Und Hermann Seifert hat in seinem politischen Leben so manche Empörung hervorgerufen... Das allerdings der Traum von "365 Tage Ski im Jahr in Bad Sachsa" weggebrochen war, war tatsächlich einfach nur Pech! An anderen Orten hat es bestens funktioniert. (Persönliche Anmerkung: Ralph Boehm)
Das Ende des alpinen Ski-Laufs
in Bad Sachsa
"Es wird leider nicht möglich sein, die Lifte in Betrieb zu nehmen"
sagt Martin Völz, Geschäftsführer der Holding:
"Zu dieser Entscheidung sehen wir uns aus Gründen der Verkehrssicherheit gezwungen..."
"Eine frohe Botschaft ist allerdings,
da sind sich die Betreiber des Skizentrums und Martin Völz einig,
dass die Bereiche um die Langlauf-Loipen bereits von erkranktem Baumbestand befreit wurden.
Die Loipen sind somit uneingeschränkt nutzbar und werden auch, wie aus den Vorjahren gewohnt, gespurt.
Auch Rodeln ist auf der separaten Rodelbahn möglich".
(Harz Kurier, 20.11.2019)
(Harz Kurier, 31.03.2020)
Der untere Ski-Lift hat den Kampf mit dem Harvester verlohren!
Bei Forstarbeiten wurde durch das Heck des drehenden Harvesters die Anlage zerstört.
Die Auseinandersetzung mit dem Versicherer scheint bis heute (2023) nicht abgeschlossen zu sein.
(03. Mai 2021, Foto: R. Boehm, von der Ravensbergstraße aus gesehen)
07.03.2023, Foto: R. Boehm
26.12.2019, Foto: R. Boehm
SONNENUNTERGANG...
(3 Fotos von Yvonnne Schönecker, auf Facebook am 16.09.2023)
Sonnenuntergang
(3 Fotos von Yvonnne Schönecker,
auf Facebook am 16.09.2023)
"mittlere Temp. Winter"
(Mittlere Winter Temperaturen Wetterstation Braunlage, 1961 bis 2015,
Daten übermittelt von der Forstlichen Versuchsanstalt, Göttingen)