St.  NIKOLAI-KIRCHE

Des Turms neue Kleider
(Nachrichten der Evangelischen Kirchengemeinden Bad Sachsa und Steina,
Juni-August 2022 S. 11)

Wird der Kirchturm verschiefert? Und wenn, warum?

Viele Bürger/innen mach sich Sorgen um Ihre Kirche, genauer um den Kirchturm.
Im hiesigen Gemeindeblatt ist nachzulesen

(Dezember 2021 - Februar 2022, S. 9), dass 

das "äußere Mauerwerk vor eindringendem Wasser geschützt werden muss. Das wird durch eine Verschieferung erreicht werden. Aber es muss auch der innere Glockenstuhl, der aus Holz gebaut ist, erneuert werden. Er ist gerade so instabil, dass die Glocken nicht bewegt werden dürfen. Schon seit längerem läuten wir per Lautsprecher, die stellvertretend oben in den Turm montiert wurden...".

Gerade was die Renovierungsversuche des Turmes angeht, haben viele Bad Sachsaer Bürger/innen Sorgen, daß die Fehler der Vergangenheit nun verschlimmbessert werden!
So wird erzählt, dass in der Vergangenheit mit falschen Mitteln Risse im Mauerwerk gefüllt wurden; auch wird erzählt, dass der Anstrich problematisch gewesen sei. Einig sind sich die Sorgenden, dass Wasser eine entscheidende Rolle spielen soll in Bezug auf den Mörtel und den Stein des Turmes.
Ob aber die Verschieferung der richtige Weg sein kann, der zwar das Wasser nicht ran lässt an den Turm, dafür aber vielleicht auch nicht entweichen lässt, wird in Frage gestellt.
Auch wird immer wieder auf den Turm der Tettenborner Kirche verwiesen, der unbehandelt, und vielleicht deshalb, bestens dasteht.
Aber vielleicht geht die Kirche St. Nicolai durch ihren Pastor und ihr Presbyterium mehr an die Öffentlichkeit und klärt auf über die bisherigen Restaurierungsversuche und den zukünftigen Weg?

ca. 1970?

(o.D., entwickelt 1982, Slg. Gerhard Pfeiffer)

In Vertretung der Kirchengemeinde St. Nikolai  hat Maximilian Witt nun auf Facebook am 31.07.2022 eine Stellungnahme abgegeben:


"Der durch die Zementpressung entstandene Schaden lässt sich tatsächlich nicht beheben. Aber die Verkleidung führt dazu, dass die chemischen Prozesse, die das Mauerwerk auseinandertreiben, gestoppt werden, weil diese durch eindringendes Regenwasser ausgelöst werden.

Selbstverständlich hat es Absprachen mit dem Niedersächsischen Landesdenkmalamt gegeben. Es stimmt dem Vorhaben zu. Anders wäre dies auch nicht möglich.

Die Kirchengemeinde bedauert die optische Veränderung ebenfalls.

Mit Verwunderung wurde aufgenommen, dass bei der Kirchengemeinde bisher keine Beschwerde eingegangen ist und stattdessen nur in Facebook Kommentaren.

Die Kirchengemeinde ist selbstverständlich dazu bereit, eine Infoveranstaltung anzubieten. Würde daran Interesse bestehen? Würden Sie dazu kommen?

Liebe Grüße

Die Kirchengemeinde St. Nikolai

i.V. Maximilian Witt".

Darauf habe ich am 01.08.2022 geantwortet:

 Besten Dank, Herr Witt, für das Angebot einer Infoveranstaltung. Auch ich werde gern kommen. Denn natürlich haben auch Bürger dieser Stadt Bad Sachsa Interesse an "ihrer" Kirche, die seit rund 800 Jahren Schutz und Heim bietet, der zentrale Punkt dieses Städtchens ist - auch wenn sie nicht Mitglieder der Kirchengemeinde sind! Diese kurze Mitteilung im letzten Kirchenblättchen über die anstehenden Veränderungen sind einfach zu wenig und erreicht eben auch nur die Leser, die unsere Kirchengemeinde auch gestern schon hatte. Und offensichtlich scheint ja schon alles entschieden zu sein - wenn sich so Kommunalpolitik verhalten würde.... Also meine Bitte: macht umgehend eine Ausstellung mit Fotos der Kirche (vielleicht auch in der Kirche und im Lutherhaus), beginnend kurz vor der ersten Turm-Sanierung bis zur heutigen Situation, lasst auch die Bau-Fachleute sprechen und erklärt die damaligen Fehler und die beabsichtigte Vorgehensweise. Nehmt die Sachsaer Leute mit! Liebe Grüße. Ralph Boehm. PS: Warum über Facebook???? Ganz einfach: weil Facebook mehr Menschen lesen (auch in Bad Sachsa) als unser Gemeindeblatt!

Besten Dank an Pastor Ebenauer und Thorsten Berthold für den nun erfolgten Bericht im Harz Kurier (08.08.2022 online, aktualisiert):

SANIERUNGSARBEITEN
Bad Sachsas weißer Kirchturm wird schwarz – und wetterfest

BAD SACHSA.  Die Sanierung an der ev. St. Nikolai-Kirche in Bad Sachsa hat begonnen. Vermutlich Ende 2022 sollen die Arbeiten, die das Stadtbild verändern, enden.


Der Turm der ev. St. Nicolai-Kirche ist von einem Gerüst eingehüllt, der Zugang zum Areal versperrt – und das aus einem besonderen Grund: das Aussehen des Kirchturms in Bad Sachsa wird sich in den nächsten Monaten dramatisch verändern.

Bad Sachsas Stadtbild wird sich ändern

Die Sanierungsarbeiten an der weißen, mit Schimmel durchsetzten Fassade haben begonnen. Vermutlich bis Ende des Jahres 2022 soll stattdessen eine dunkle Schieferfassade angebracht werden. „Das Bild der Kirche, aber auch das Stadtbild wird sich dadurch nachhaltig verändern. Daran werden sich alle, die die Kirche in ihrem jetzigen Erscheinungsbild seit jeher kennen, erst einmal gewöhnen müssen“, gibt Pastor Urs Ebenauer unumwunden zu.

Nikolai-Kirche: Das ist das Problem

Der Grund für diese Veränderung sind Bausünden der Vergangenheit. „In den 1970er-Jahren hielt man Zement und Beton – wie auch Stahl – für Baustoffe, die die Ewigkeit überdauern und alle baulichen Probleme lösen. Leider stellt sich seitdem der in die Mauern des Turms verpresste Beton eher als Teil des Problems und weniger als Beitrag zu einer Lösung statischer Probleme heraus. Im Innern des Mauerwerks laufen jetzt immer dann chemische Reaktionen zwischen dem Beton und dem Gipsmörtel des Mauerwerks ab, wenn Regen das Mauerwerk durchfeuchtet. Diese Prozesse führen zur Salzbildung und dadurch zu Rissen in Putz und Mauerwerk. Sie können letztlich den Turm grundlegend gefährden“, erklärt er. Ein Eckstein am Turm wurde bereits teilweise herausgedrückt und musste aufwendig gesichert werden.


Bewährte Harzer Schiefereindeckung

Insofern sei es also wichtig, dass die Außenhaut des Turms vor Regen geschützt wird. „Das macht man bei uns im Harz seit Jahrhunderten mit einer Schiefereindeckung. Der obere Teil des Turms ist ein gutes Beispiel dafür. Die Visualisierung zeigt, wie der Turm künftig aussehen wird.“ Allen, die an dem kostenintensiven Projekt beteiligt sind – darunter das Amt für Bau- und Kunstpflege in Göttingen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover wie auch dem Landesamt für Denkmalpflege sei die Entscheidung für diese Art der Sanierung nicht leicht gefallen, „sie ist aber die einzige Option um den Turm zu retten“.


Auch Glockengeläut ist marode

Im Zuge der Arbeiten sollen auch die Arbeiten am maroden hölzernen Glockengeläut beendet werden. Im Jahr 2016 musste aufgrund der schlechten Statik das Glockengeläut zunächst stillgelegt werden, seit 2017 sorgt eine elektronische Anlage mit passenden Lautsprechern für das Geläut. „Auch das kann dann hoffentlich bald enden“, sagt der Pastor.

Er bittet um Verständnis für die Sanierung. Zudem verweist er darauf, dass während der Gerüstbauarbeiten – also voraussichtlich bis Ende August – die Kirche nicht geöffnet ist und dass der Durchgangsverkehr über den Kirchberg bis auf weiteres unterbleiben muss.

St. Nikolai-Kirche (in Arbeit)

330 Jahre Fachwerkbau

(Dezember 2021 - Februar 2022, S. 7)

"Der Fachwerkanbau an der Südseite der Kirche wird 330 Jahre alt. Das Schild über der Tür weist auf das Erscheinungsjahr 1691 hin und nennt die Namen des damaligen Pastors Johann Christian Hagenauer und die Namen der Mitglieder des Ratsregimentes.
Zu der Zeit wurden zwei Ratsregimenter gewählt, jeweils ein Jahr waren Kämmerer, Bürgermeister und Sekretär im Amt, das nächste Jahre ruhte der Rat und das 2. Regiment war an der Regierung.
Beide Regimenter mussten aus der Stadtkasse bezahlt werden und genossen zudem jeweils gewisse Privilegien, wie z.B. Holz- und Braurecht. Diese Regimenter haben gemeinsam mit Pastor Hagenauer diesen Eingang gestiftet.


Ein der Stadt

würdiges Denkmal

Von der Kirchturmspitze beäugt der preußische Adler seit 1823 gelassen das Geschehen zu seinen Füssen am oberen Abschluss der Marktstraße.
1885 wurde er das letzte Mal von seiner Arbeit als Wetterfahne abgelenkt, als der Treppenaufgang neu gestaltet wurde.
(vgl. Entwurfszeichnung 10.3.1885, Aug. Heise, Kirchenarchiv Sachsa lfd. Nr. 146)

Noch ahnt der schwarze Vogel mit der goldenen Krone nicht, dass er bald Konkurrenz bekommen wird...
 (1904, AK: Slg. R. Boehm)

"Zum Besten des Kriegerdenkmals"

(26. Mai 1914, "Bad Sachsaer Nachrichten" - Nachfolgerin der "Zeitung für den Harz")

 

 Die ersten Überlegungen zur Planung "eines der Stadt würdigen Kriegerdenkmals" sind bereits in 1894 gemacht worden und sogleich erfolgte in der hiesigen Tageszeitung ein Aufruf durch den Vorstand des Kriegervereins

(Zeitung für den Harz, Wieda, 15.12.1894).

 Allerdings brauchte es fast zwei Jahrzehnte bis man in 1913 über 7.000 der geschätzten 10.500 Mark zusammen und sich auf den Platz vor der Kirche geeinigt hatte. Am 8. Januar 1914 nimmt der Magistrat der Stadt Bad Sachsa "Kenntnis von der Eingabe des Ausschusses zur Errichtung eines neuen Kriegerdenkmals und beschließt das Denkmal nach Fertigstellung in Besitz und Eigentum zu nehmen." (Magistrats-Protokoll, 2. Okt. 1913, StABS I.d.47,5)

Den Bad Sachsaer Nachrichten sind erstmals am 20.01.1914 Gedanken zu entnehmen zur Ausgestaltung sowie die Auftragsvergabe an den "bekannten und bedeutenden Bildhauer Herrn Juckoff in Skopau=Halle a.S.", der bereits das Denkmal anfertigt, "sodaß im Laufe des Sommers der Aufbau stattfinden kann."
Am 30. Juni 1914 berichtet die selbe Zeitung direkt von zwei Ereignissen nacheinander, nämlich vom Attentat am 28. Juni in Sarajewo sowie der Grundsteinlegung!
 "Die Einweihung und Enthüllung des Denkmals soll voraussichtlich am Sonntag 30. August 1914 stattfinden", so dachte man zumindest damals noch!
Daraus wurde aber nichts - der I. Weltkrieg nahm seinen Verlauf und das fertiggestellte Denkmal wurde mit einem Bretterverschlag verdeckt und geschützt - die Einweihung auf unbestimmte Zeit verschoben...

 (1916, Foto: Wintersport- + Heimatmuseum Bad Sachsa)

Erst weit nach Kriegsende kann man der Heimatzeitung entnehmen:

"So fiel dann in aller Stille die umhüllende Bretterwand.
Am 29. Nov. 1919 wurde das Denkmal ohne Sang und Klang als vollständiges Eigentum übergeben.
"

(Denkmäler, Altertümer, StABS 3.19.9 Heft 1, S. 24, 1910-1938)
Seit dem allerdings bildet dieses Denkmal an der Kreuzung von Markt-, Kirch- und Schulstraße das Zentrum des Geschehens in Bad Sachsa!
Das folgende Foto zeigt eine Kranzniederlegung zu Füssen des neuen Denkmales
(vermutlich 1920 zum Schützenfest. Foto: Slg. R. Boehm)

Aber an was oder worüber sollen wir mal denken ???

Text auf der Rückseite

(2020, Foto: Ralph Boehm)


"VERGISS DIE
TREUEN TOTEN
NICHT

(Kreuz im Lorbeerkranz)

UNSEREN HELDEN
ZUM EHRENDEN
GEDÄCHTNISS
UND DEN KÜNFTIGEN
GESCHLECHTERN
ZUR MAHNUNG"


Aufgrund von Beschädigungen ist der Text nicht mehr vollständig erhalten!

Text auf der Frontseite

(1919, Foto: Hans-Joachim Liebau)

"GOTT MIT UNS"

heißt es direkt unter den Greifen des preußischen Adlers.

Die Gedenktafeln auf der Front

(2011, Foto: R. Boehm)

Auf den eingelassenen Tafeln wird nicht lediglich den Toten sondern allen Kriegsteilnehmern
diverser kriegerischen Auseinandersetzungen seit 1813 gedacht!

Linker Tafel-Teil vorderseitig

Die Teilnehmernamen mit den jeweiligen
Dienstgraden und Kriegen werden überschrieben mit "KÄMPFTEN"

Mittige Tafel vorderseitig

"ZUR
ERINNERUNG AN
DIE SIEGREICHEN
FELDZÜGE I8I3-I5
I864 . 1866 . I870-7I
AUS DER STADT
BAD SACHSA
KÄMPFTEN UND STARBEN
DEN HELDENTOD

..."

Rechter Tafel-Teil vorderseitig

(Dezember 2021; 3 Fotos: Ralph Boehm)

"Vom Nebel verschluckt..."

(2021-12, Foto: Brigitte Borchert)

 

 



Geschichte wiederholt sich hoffentlich nicht!

Denk mal!

1914 stehen in der Lokalzeitung am selben Tag der Beginn des I. Weltkrieges und die Eröffnung dieses Denkmals -
2022 wird in der Lokalzeitung die Renovierung dieses Denkmals thematisiert, während Russland die Ukraine überfällt...
(Harz Kurier 21.02.2022)

Am 13. März 1994 wird die Pastorin im Hilfsdienst Dorothea Reiß ordiniert.
(HK 14.03.1994)

Zum 23. März 1997 wird Pastor Frank Reuning ordiniert.
(1997-06 St. Nikolai-Nachrichten)

Bitte unterstützen Sie uns mit weiteren Angaben
z.B. zu:
Ihre erste Pfarrstelle hatte Christiane Tjaden von 2007 bis 2010 in Bad Sachsa
(https://www.paz-online.de/Stadt-Peine/Christiane-Tjaden-haelt-Aufstellungspredigt , 12.01.2016)
Pastorin Schwerdtfeger verließ 2009 die Pfarrstelle Steina.
Für Pastorin Schwerdtfeger "folgten berufliche Stationen in Hilkerode, einem Ortsteil von Duderstadt im Eichsfeld, und in Steina und Bad Sachsa im Südharz." (Weser-Ith-News, www.meine-onlinezeitung.de, 25.10.2017)

Pastor Bernd Menzel "ist seit März 2010 in der Kirchengemeinde Bad Sachsa und war zunächst auch für Steina (!) zuständig."
(HK, 15.07.2021)

Der Übergang durch "Springerpastor" Klaus-Wilhelm Depker                     zu        Urs Ebenauer

Volkstrauertag 14.11.2022                  Interimspastor Klaus-Wilhelm Depker und Bürgermeister Daniel Quade

"Die Vakanz von nur einem dreiviertel Jahr hatte der im Kirchenkreis bekannte und bewährte Springerpastor Klaus-Wilhelm Depker, mit großer ehrenamtlicher Unterstützung aus dem Kirchenvorstand, übernommen."
(2022, Foto: R. Boehm)
(HK, 09.04.2022)

Neuer Pastor für Bad Sachsa UND Steina

"Urs Ebenauer, der vorherige Dompfarrer in Freiberg/Sachsen, wurde feierlich von Superintendentin Ulrike Schimmelpfenng in der St. Nikolai-Kirche Bad Sachsa eingeführt. Ab sofort ist er als Pastor für Bad Sachsa zuständig, ab August auch für Steina" (!)

"Amelie Pradzynski hat sich als Pastorin in Steina (zum 31. Juli 2022) verabschiedet. Fast drei Jahre ist es her, dass Amelie Pradzynski in der Steinaer Katharinen-Kirche ihre Ordination feierte und ihren Probedienst als Pastorin begann - mit einer Viertelstelle in Steina und einer Viertelstelle als Schulpastorin am Pädagogium in Bad Sachsa.". Sie verbleibt als Schulpastorin am Pädagogium und mit einem weiteren Stellenanteil am EMA-Gymnasium.
(HK, 19.07.2022)

Urs Ebenauer wird neuer Pastor für

Bad Sachsa UND Steina

(HK, 12.10.2021)

In Arbeit

KIRCHEN IM SÜDHARZ

Bad Sachsa & Steina
verschmelzen zu einer Kirchengemeinde
Harz Kurier, aktualisiert: 14.06.2023, 07:01    Thorsten Berthold 

 
Kirchengemeinden im Südharz fusionieren. 
BAD SACHSA/STEINA  Die neue Gesamtkirchengemeinde im Südharz wird am 18. Juni gegründet. So bewerten die Verantwortlichen die Fusion 

Die Kirchenvorstände der Ev. Kirchengemeinde Bad Sachsa und der Ev.-luth. Kirchenge-meinde Steina haben auf die Veränderungen der jüngsten Zeit reagiert und die Gründung einer Gesamtkirchengemeinde beschlossen. Damit ist es möglich, gemeinsame Aufgaben besser wahrzunehmen und Kräfte zu bündeln. Die Aufgaben in den jeweiligen Gemeinden können aber weiterhin selbständig wahrgenommen werden.

Kirchengemeinden haben bereits vorab kooperiert

„Die gute Zusammenarbeit im verbundenen Pfarramt hat es uns ermöglicht, diesen Schritt zu gehen“, sagte dazu der Vorsitzende des Kirchenvorstands Steina, Olaf Zaulig. „Wir sehen die Verbindung als einen Zusammenschluss auf Augenhöhe an; das ist uns wichtig“, ergänzte der Vorsitzende des Kirchenvorstands Bad Sachsa, Hans Christian Metzger.

Die Gründung der Gesamtkirchengemeinde wird am 18. Juni um 10 Uhr in einem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Nikolaikirche in Bad Sachsa gefeiert. Liturg ist Pastor Urs Ebenauer. Die Predigt wird der stellvertretende Superintendent Dr. Uwe Brinkmann halten. Musikalisch ausgestaltet wird der Gottesdienst von Ulrich Feldmann an der Orgel und dem Bläserchor St. Nikolai unter der Leitung von Hans Christian Metzger.

Glocken werden erstmals wieder läuten

Ein besonderer Höhepunkt wird das Einläuten dieses Gottesdienstes sein, denn aus diesem Anlass werden erstmals seit der aus statischen Gründen verhängten Zwangspause und ausnahmsweise vor Abschluss der Bauarbeiten die Glocken im Kirchturm läuten. „Schon das Probeläuten war sehr ergreifend“, sagte dazu Pastor Urs Ebenauer.